Darcy / Monroe / George | Julia Extra Band 382 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0382, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

Darcy / Monroe / George Julia Extra Band 382


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-0404-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0382, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-7337-0404-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



VERFÜHRUNG AUF DEN ERSTEN BLICK von DARCY, EMMA
Liebe auf den ersten Blick? Die empfindet Lucy nicht für den Milliardär Michael Finn. Leidenschaft auf den ersten Blick? Schon eher. Aber ehrlich: Was könnte ein Mann wie Mr Finn - ultrareich und ultrasexy - in einem schlichten Mädchen wie ihr sehen? Mehr als Lucy ahnt ...
KÜSSE IN EINER FRÜHLINGSNACHT von GEORGE, LOUISA
Schiefgegangen! Sasha wollte ihren Ex Nate Munro nur um einen Gefallen bitten. Stattdessen wird sie von seinen Leibwächtern überwältigt, in die Luxuslimousine gedrängt und in den lauen Frühlingsabend entführt, in dem es nur sie, Nate und dieses erotische Knistern gibt ...
SAG ZUM ABSCHIED 'ICH LIEBE DICH!' von MONROE, LUCY
Noch eine letzte Nacht, dann ist es vorbei: Kronprinz Maksim macht mit seiner Geliebten Gillian Schluss, weil sie ihm keine Kinder schenken kann. Aber ihr heißer Abschied hat süße Folgen! Wie kann der Prinz Gillian überzeugen, dass er nie aufgehört hat, sie zu lieben?
ZWEI WIE FEUER UND WASSER von HARDY, KATE
Von einer Familie hat Emmy schon immer geträumt. Aber nicht so ... denn nach dem tragischen Tod ihrer Freunde muss sie sich plötzlich um deren Baby kümmern, zusammen mit dem Vormund Dylan. Sie und Dylan sind wie Tag und Nacht, wie Feuer und Wasser - wie Mutter und Vater?



Emma Darcy ist das Pseudonym des Autoren-Ehepaars Frank und Wendy Brennan. Gemeinsam haben die beiden über 100 Romane geschrieben, die insgesamt mehr als 60 Millionen Mal verkauft wurden. Frank und Wendy lernten sich in ihrer Heimat Australien kennen. Wendy studierte dort Englisch und Französisch, kurzzeitig interessierte sie sich sogar für Informatik, doch als sie ihren Mann Frank kennen lernte, war es um sie geschehen: Sie gab das Studium auf, um mit Frank die Welt zu bereisen. Nach der Geburt ihrer Söhne ließen sich die beiden in New South Wales nieder. Frank machte sich als Geschäftsmann selbständig, und Wendy beschloss, ein Buch zu schreiben. Sie entschied sich, dass ihr erstes Werk ein Liebesroman sein sollte. 'Ich dachte mir, das kann doch nicht so schwer sein', erinnert sich Wendy. 'Aber bald schon musste ich bemerken: Irrtum, nichts ist schwieriger, als einen guten Liebesroman zu schreiben.' Also begann Wendy damit, Nacht für Nacht Romances zu lesen. Frank lag neben ihr im Bett und hörte sich geduldig Wendys Gedanken zu Handlung und Figuren an. Bis er eines Nachts selbst zu einem Roman griff. Von da ab arbeiteten Frank und Wendy als Team. Und dies sehr erfolgreich. Bereits ihr erster gemeinsamer Roman wurde von einem Verlag angenommen. Und seit jenem Tag vergrößert sich die Fan-Gemeinde von Emma Darcy mit jeder neuen Liebesgeschichte.

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1. KAPITEL

Eine geliebte Tochter, die am falschen Ort beigesetzt wurde.

Ein Mann, der in einem Grab buddelte.

Ein Hund, der im Erinnerungsgarten Amok lief, sodass mehreren Marmorengeln die Köpfe abgebrochen waren.

Was für ein Montagmorgen! dachte Lucy Flippence auf dem Weg zum Greenlands-Friedhof. Es war ihre Aufgabe, sich mit solchen Situationen auseinanderzusetzen. Dabei käme ihr gerade heute ein bisschen Freizeit sehr gelegen, denn schließlich hatte ihre geliebte Schwester Geburtstag.

Ich könnte Ellie zum Mittagessen einladen, überlegte Lucy. Ich bin so gespannt, wie sie mit der neuen Frisur und den Sachen, die ich ihr geschenkt habe, aussieht!

Angesichts der Tatsache, dass es Ellies dreißigster Geburtstag war, hielt Lucy eine komplette Typveränderung für längst überfällig. Während der vergangenen zwei Jahre hatte ihre Schwester sich hinter tristen, farblosen Kleidern versteckt und war so sehr in ihrer Position als Michael Finns persönliche Assistentin aufgegangen, dass sie ihr Privatleben völlig vernachlässigt hatte. Kein Mann – außer ihrem Chef – hatte es bisher geschafft, Ellies Interesse zu wecken.

Im Augenblick konnte Lucy ihre Schwester allerdings gut verstehen. Sie hatte selbst gerade in Port Douglas eine höchst unerfreuliche Erfahrung mit einem ungehobelten Kerl gemacht. Irgendwie kam es ihr so vor, als würden sich alle vielversprechenden Verehrer früher oder später als Missgriff entpuppen. In achtundzwanzig Jahren war ihr noch kein einziger Ritter begegnet, dessen schimmernde Rüstung nicht ziemlich schnell an Glanz verloren hätte.

Dennoch würde sie die Hoffnung nicht aufgeben. Ihr gefiel der ständige Reiz des Neuen, und sie liebte das Gefühl, begehrt zu werden – selbst wenn es nur von kurzer Dauer war. Es war den Schmerz wert, der auf die Schmetterlinge folgte. Solange sie lebte, würde sie dort draußen weiter nach der wahren Liebe suchen. Das hatte ihre Mutter ihr schon früh ans Herz gelegt, da sie selbst einen grauenhaften Versager geheiratet hatte, weil sie damals mit Ellie schwanger gewesen war.

Mach diesen Fehler niemals! Die Warnung ihrer Mutter war Lucy nie aus dem Kopf gegangen, deshalb sah sie sich in Beziehungsfragen vor. Außerdem wollte sie sowieso keine eigenen Kinder bekommen, um ihre Legasthenie nicht weiterzuvererben. Einem Kind zuzumuten, was sie selbst in der Schule hatte durchmachen müssen, fand sie unverantwortlich. Dieser unheilbare Makel versperrte ihr viele Wege, die anderen Menschen wie selbstverständlich offenstanden.

Die Vorstellung, ein unschuldiges Kind zur Welt zu bringen, in dessen Gehirn einige Areale nicht richtig miteinander kommunizierten, war für Lucy unerträglich. Das würde sie niemals riskieren. Natürlich bedeutete diese Entscheidung, dass sie möglicherweise auch nie heiraten würde. Wozu den Bund fürs Leben eingehen, wenn man ohnehin keine Familie gründen wollte?

Allerdings hegte sie nach wie vor die Hoffnung, eines Tages einem Mann zu begegnen, der ebenfalls keinen Wert auf eigene Kinder legte. Vielleicht jemandem, der auch einen genetischen Makel hatte und der zufrieden damit war, seine Liebe allein seiner Ehefrau zu schenken. Dieser Gedanke trieb Lucy stetig an, weiter nach ihrem Glück zu suchen.

Endlich war der Friedhof vor den Toren von Cairns in Sichtweite. Der Name „Greenlands“ hätte nicht treffender gewählt sein können: Die gesamte Umgebung war von saftigem Grün überwachsen – nicht ungewöhnlich im tropischen Norden von Queensland. Der August vor der großen Hitze war zudem ein äußerst angenehmer Monat, und Lucy freute sich darüber, in keinem Büro eingesperrt zu sein.

Als sie den Van auf dem Parkplatz abstellte, fiel ihr ein Mann auf, der neben einem der Gräber mit einer Schaufel hantierte. Er schien nicht mehr der Jüngste zu sein, und Lucy spürte instinktiv, dass von ihm keinerlei Gefahr ausging. Entschlossen marschierte sie auf ihn zu. Normalerweise reichte ihr bloßer Anblick, um ihren Mitmenschen den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Sie liebte es nämlich, sich ungewöhnlich zu kleiden. Die Sonntags-Flohmärkte in Port Douglas waren eine wahre Fundgrube für ausgefallene Stoffe und kreative Accessoires. Gestern hatte sie zum Beispiel zahlreiche Holzketten und Armbänder gekauft, die perfekt zu ihrem heutigen Hippielook passten. Der extrabreite Ledergürtel hatte dieselbe Farbe wie ihre Schnürsandalen mit Keilabsatz. Dazu trug sie eine weite schulterfreie Bluse mit einer schönen Lochstickerei und einen Jeans-Minirock. Die langen blonden Haare waren locker hochgesteckt, um die XXL-Holzohrringe zur Geltung zu bringen. Lucy wirkte nicht wie eine offizielle Friedhofswärterin, und genau diese Tatsache hatte ihr schon häufig einen entscheidenden Vorteil verschafft.

Der ältere Mann sah sie auf sich zukommen und hörte auf zu graben. Mit beiden Händen stützte er sich auf dem Stiel seiner Schaufel ab und musterte Lucy von oben bis unten, so wie es die meisten Männer taten, denen sie begegnete – ganz unabhängig vom Alter. Neben ihm befanden sich zwei Plastiksäcke mit Blumenerde, und hinter ihm lag ein mittelgroßer Rosenbusch auf der Seite.

„Sie sind Balsam für ein Paar müde Augen, Mädchen“, begrüßte er sie und schenkte ihr ein väterliches Lächeln. „Besuchen Sie hier einen geliebten Menschen?“

„Ja, immer wenn ich in dieser Gegend bin, schaue ich bei meiner Mutter vorbei“, antwortete sie und erwiderte sein Lächeln. Das Gesicht des Mannes war zerfurcht und von Altersflecken übersät. Sie schätzte ihn auf etwa achtzig Jahre, trotzdem wirkte sein Körper ausgesprochen drahtig und trainiert.

„Ihre Mutter, was?“, brummte er. „Muss ziemlich jung von uns gegangen sein.“

Lucy nickte. „Sie war erst achtunddreißig Jahre alt.“ Zehn Jahre älter als Lucy heute. Diese Tatsache veranlasste Lucy, stets das Optimale aus ihrem Leben herauszuholen … carpe diem!

„Was ist mit ihr geschehen?“, wollte der Alte wissen und hob mitleidig die Augenbrauen.

„Sie hatte Krebs.“

„Oh, das ist ein harter Tod.“ Traurig schüttelte er den Kopf. „Sollte wohl froh sein, dass meine liebe Frau nicht lange leiden musste. Das Herz wollte nicht mehr mitmachen, dabei war sie erst fünfundsiebzig. Fast hätten wir es bis zu unserer diamantenen Hochzeit geschafft.“

„Bestimmt haben Sie eine sehr glückliche Ehe geführt?“, fragte Lucy, obwohl sie nicht sicher war, ob es so etwas überhaupt gab. Sie kannte viele Paare, die nur zusammenblieben, weil ihnen der Gedanke an das Alleinsein Angst einjagte. Echte Liebe stellte sie sich anders vor!

„Meine Gracie war ein wunderbarer Schatz.“ In seiner Stimme lagen Liebe und Sehnsucht. „Ich hätte sie niemals gegen eine andere Frau eingetauscht. Sie war die Beste und die Einzige für mich. Ich vermisse sie unfassbar …“ Tränen traten in seine ohnehin schon wässrigen Augen.

„Es tut mir unendlich leid“, sagte Lucy sanft und wartete, bis er seine Fassung wiedererlangt hatte. „Wollen Sie diese Rose für Gracie einpflanzen?“

„Ja“, antwortete er heiser und räusperte sich. „Sie liebte Rosen, und ganz besonders diese Sorte, weil sie so intensiv duftet. Ich habe sie aus unserem eigenen Garten mitgebracht. Kann doch meine Gracie nicht ohne ihre Lieblingsblumen lassen.“

„Nun, Mr …?“

„Robson. Ian Robson.“

„Lucy Flippence“, stellte sie sich vor. „Ich komme von der Friedhofsverwaltung, Mr Robson. Jemand hat uns gemeldet, Sie würden sich an einem Grab zu schaffen machen. Deshalb hat man mich hergeschickt. Aber wie ich sehe, wollen Sie keinen Schaden anrichten. Solange Sie hinterher aufräumen, können Sie gern Ihren Rosenbusch einpflanzen.“

„Keine Sorge, Miss. Ich werde nicht nur aufräumen, sondern mich auch regelmäßig um die Pflanze kümmern. Werde sie hegen und pflegen, damit sie wunderbar für meine Gracie blühen kann.“

Lucy strahlte ihn an. „Es war wirklich schön, Sie kennenzulernen, Mr Robson. Jetzt werde ich meiner Mutter mal einen Besuch abstatten.“

„Gott schütze Sie“, rief er ihr zum Abschied nach.

„Danke, Sie auch!“

Während Lucy davonging, dachte sie darüber nach, dass Ian Robson mit Sicherheit ein echter Prinz für seine Gracie gewesen war. Eine solche Hingabe ging nur aus einer wahren Liebe hervor, die für die Ewigkeit bestimmt war. Ein seltenes Phänomen, aber Lucy fand es äußerst beruhigend, dass es zumindest existierte. Vielleicht erlebte auch sie einmal das Gleiche …?

Vor dem Grab ihrer Mutter blieb sie stehen und betrachtete nachdenklich die Inschrift auf dem Stein.

Veronika Anne Flippence

Geliebte Mutter von Elizabeth und Lucy

Auf den Zusatz Geliebte Ehefrau von George hatten sie bewusst verzichtet, denn das wäre eine glatte Lüge gewesen. Unmittelbar nachdem man bei ihrer Mutter unheilbaren Krebs diagnostiziert hatte, war ihr Vater aus dem gemeinsamen Haus verschwunden. Allerdings wäre er ohnehin keine Hilfe gewesen. Jedes Mal, wenn er damals von der Minenarbeit in Mount Isa zurückgekommen war, hatte er sich betrunken und war gewalttätig geworden.

Also hatten die Schwestern ihre Mutter bis zu ihrem Tod ganz allein gepflegt, und es war bestimmt besser so gewesen. Ihr Vater war ein Mistkerl der allerschlimmsten Sorte! Ellie hatte sogar herausgefunden, dass er in Mount Isa über lange Zeit mit einer anderen Frau ein Doppelleben geführt hatte. Lucy war heilfroh, dass er endgültig aus ihrem Leben verschwunden war. Sie...



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