Buch, Deutsch, 292 Seiten, mit 141 s/w-Abb., 5 Farbtaf. und 1 Tab., Format (B × H): 166 mm x 242 mm, Gewicht: 634 g
Das Progressive Therapeutische Spiegelbild - eine Methode im Dialog
Buch, Deutsch, 292 Seiten, mit 141 s/w-Abb., 5 Farbtaf. und 1 Tab., Format (B × H): 166 mm x 242 mm, Gewicht: 634 g
ISBN: 978-3-525-40165-1
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht
Das Thema der Spiegelung und der Symmetrie erfährt gegenwärtig eine bedeutsame Wiederentdeckung in der psychodynamischen Therapie psychisch schwer erkrankter Menschen. Neuere Befunde aus der Neurobiologie lassen dieses Feld zu einem Brennpunkt aktueller Theoriediskussionen werden. Zahlreiche der heute diskutierten Konzepte (z. B. Mentalisierung) und Kontroversen (z. B. ressourcenorientierte versus konfrontative Behandlungstechnik) wurden in dem psychoanalytisch-kunsttherapeutischen Ansatz des 'Progressiven Therapeutischen Spiegelbilds' vorweggenommen. Diese von dem Basler Psychiater und Psychoanalytiker Gaetano Benedetti gemeinsam mit Maurizio Peciccia entwickelte intensive und subtile Behandlungsmethode wurde insbesondere für die Psychotherapie schwerer psychischer Störungen geschaffen. In einem kreativen Dialog mit von Therapeut und Patient abwechselnd gezeichneten Bildern versucht der Therapeut vorsichtig in die hermetische Welt des Kranken vorzudringen und das kranke Selbstbild zu rekonstruieren.Die im Buch versammelten Beiträge zur Entdeckung der Spiegelneuronen und zu ihrer Auswirkung auf die Psychotherapie, zur Squiggle-Technik von Winnicott, zum Mentalisierungskonzept, zur Theorie affektiver Synchronisierungsprozesse oder zu aktuellen kunsttherapeutischen Entwicklungen sind Anregungen für die klinische kunsttherapeutische psychotherapeutische Praxis.
Zielgruppe
PsychotherapeutInnen, KunsttherapeutInnen, PsychiaterInnen, PsychoanalytikerInnen.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Gaetano Benedetti: Geleitwort
Gerhard Dammann/Thomas Meng: Einleitung
I. Einführung in die Methode
Thomas Meng: Zeichnerischer Vorgang beim Progressiven Therapeutischen Spiegelbild
Maurizio Peciccia: Der Traum und das Progressive therapeutische Spiegelbild
Gerhard Dammann: Wirkfaktoren des Progressiven Therapeutischen Spiegelbilds im Lichte neuer psychodynamischer Prozesstheorien
II. Psychodynamische Zugänge
Michael Günter: Das Squiggle-Spiel in der therapeutischen Arbeit – Dialog und problemlösendes Denken
Christian Kläui: Spiegelstadium und Intersubjektivität. Zu Jacques Lacans Theorie des Spiegelstadiums
Bernhard Grimmer: Der störende Patient. Irritation, Affektinduktion und Spiegelungseffekte im psychoanalytiychen Erstgespräch
Brian Koehler: Interview mit Gaetano Benedetti und Maurizio Peciccia
III. Grundlagenorientierte Zugänge
Doris Bischof-Köhler: Zusammenhang von Empathie und Selbsterkennen bei Kleinkindern
Joachim Bauer/Menachem Amitai: Spiegelneuronen – neurobiologische Basis therapeutischen Verstehens. Ein Brückenschlag von der modernen Neurobiologie zu Sigmund Freud
Hildburg Porschke: Ein Spiel mit Empathie und Abgrenzung
Cord Benecke: Affektive Synchronisationsprozesse
IV. Kunsttherapeutische Zugänge
Flora von Spreti: Die Kunst, mit der Kunst die Spaltung zu überbrücken. Kunsttherapie bei Borderline-Störungen – ein integratives psychotherapeutisches Angebot im psychiatrisch-klinischen Setting
Silvio Lütscher: Überlegungen zum Setting bei der Arbeit mit dem Progressiven Therapeutischen Spiegelbild in der Rehabilitation von schizophrenen Psychosen
Gisela Schmeer: Resonanz und Verfremdung. Unbewusstes und absichtliches Ausscheren aus der Spiegelresonanz
Gertraud Schottenloher: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Creative Collaboration in Kunst und Therapie, am Beispiel des Progressiven Therapeutischen Spiegelbildes, durchgeführt von Künstler-Therapeuten
Mit einem Geleitwort von Gaetano Benedetti