E-Book, Deutsch, 864 Seiten
Reihe: eBundle
Dale / Rolofson / Greene Unzähmbare Cowboys - unzähmbare Leidenschaft
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-7275-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
eBundle
E-Book, Deutsch, 864 Seiten
Reihe: eBundle
ISBN: 978-3-7337-7275-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
DIESEN COWBOY MUSS ICH KÜSSEN
Dana hat es nicht leicht. Erst die Scheidung, dann die Sorge um ihre Tochter Callie, die wegen ihrer Taubheit in verschiedenen Internaten untergebracht werden musste. Doch jetzt will Dana der Kleinen einen Herzenswunsch erfüllen: Sie meldet Callie zum Reitunterricht an, und es ist eine glückliche Fügung, dass ausgerechnet Cowboy Will Baker die Gebärdensprache beherrscht. Ganz selbstverständlich beginnen Dana, Callie und Will immer mehr Zeit miteinander zu verbringen. Doch erst Danas leidenschaftlicher kuss löst in dem zurückhaltenden Cowboy den Wunsch aus, dass sie alle zusammen für immer eine kleine Familie werden...
IN DEN ARMEN DES FREMDEN
Sturm über Texas, na wunderbar! Während des ungeplanten Aufenthalts begegnet Kitty Biedermann einem sexy Cowboy, der sie mit heißen Küssen verführt und ihr die Nacht versüßt ... Nie hätte Kitty damit gerechnet, ihm Monate später in New York plötzlich wieder gegenüberzustehen! Und erst recht nicht damit, dass Ford Langley keineswegs Cowboy, sondern ein millionenschwerer Unternehmer ist - der es auf ihre Firma abgesehen hat! Wütend sieht Kitty ihn an. Nie und nimmer wird sie verkaufen, und wenn er noch so viel Charme einsetzt! Doch der Millionär lässt nichts unversucht ...
LIEBE OHNE TABU
Pure Begierde sieht Elizabeth in Jakes Augen. Und sie, die sonst immer so beherrschte Mathematiklehrerin, kann an nichts anderes mehr denken als an heißen Sex und alle Zeit der Welt, um diese verrückte Liebe zu genießen. Aber dann zwingt sie sich, wieder ihren Verstand einzusetzen. Sie kennt diesen muskulösen Cowboy kaum. Könnte sie als Großstädterin hier im tiefsten Texas je mit ihm glücklich werden? Entschlossen bucht sie ihren Rückflug nach Hause. Doch so einfach entflieht sie Jakes überwältigender Anziehungskraft nicht...
STILLE MEINE SEHNSUCHT
Dani hatte gehofft, zusammen mit ihren Schwestern die geerbte Ranch bewirtschaften zu können. Doch in Texas angekommen, stellt sie fest, sie den heruntergekommenen Besitz nur mit fremder Hilfe in Schwung bringen werden. Genau diese Meinung vertritt auch der Cowboy Jack Burke, der ihr tatkräftig unter die Arme greift. Aber nicht nur bei der Arbeit beginnt Dani seine zupackende Art zu schätzen -auch seine wilden Küsse genießt sie. Heiße Sehnsucht, von diesem starken Mann geliebt zu werden, erwacht in ihr. Soll sie ihm zeigen, dass sie sich nur zu gern von ihm verführen lassen möchte?
HEIßE KÜSSE IN AMARILLO
Wildromantisch ist der Dinnerabend, zu dem der fantasievolle Cowboy Cooper die zierliche Faith auf seiner verfallenen Ranch in Amarillo einlädt: Ein Pappkarton dient als Tisch, ein paar Kerzen sorgen für Licht... Eigentlich wollte Faith gleich wieder abreisen, als sie die renovierungsbedürftige Ruine sah. Doch Cooper hat sie mit seinem Charme total verzaubert. Können seine Küsse sie dazu verführen, für immer bei ihm zu bleiben?
WIE EIN WOLF IN DER NACHT
Es ist dunkel in dem kleinen Zelt - Lexie kann kaum Cashs Gesicht erkennen. Nur seine strahlend blauen Augen leuchten verführerisch in der Finsternis. Jetzt ist die Gelegenheit für Lexie, ihre sinnlichen Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Seit sie auf Cashs Ferienranch Urlaub macht, kann sie an nichts anderes mehr denken: dieser unglaublich athletisch gebaute Cowboy soll sie lieben. Doch Cash rührt sich überhaupt nicht. Worauf wartet er denn noch? Lexies Gedanken überschlagen sich - soll etwa sie die Initiative ergreifen? Noch nie in ihrem Leben hat sie einen Mann verführt - wie macht man das eigentlich?
Kristine Rolofson, Autorin von über zwei Dutzend Romanen für Harlequin, lebte 12 Jahre in den Bergen von Nord Idaho, bevor sie 1987 nach Neu England zurück kehrte. Sie ist in Rhode Island geboren und lebt jetzt wieder dort in der Stadt, in der sie ihre Kindheit verbrachte. Als sechsfache Mutter ist sie 29 Jahre verheiratet (sie hat mit 18 einen ihrer High School Lehrer geheiratet). Nicht ohne eigene Erfahrungen schreibt Kristine Rolofson in vielen ihrer Bücher über das Thema Familienleben. Sie begann 1980 nach dem Mount St. Helens Vulkan - Ausbruch zu schreiben. Sie hat 200 Harlequin Romane lesen und redigieren müssen, bevor sie einen fünfjährigen Kampf gewann, ihren ersten eigenen Roman zu veröffentlichen. 1986 wurde sie Finalistin des 'Romance Writers of America's Golden Heart Contest' und danach verkaufte sich ihr Buch sehr schnell an die Harlequin Temptation line. Sie gewann die angesehene Holt Medaille und den National Readers' Choice Award. Kristine Rolofson schreibt jetzt in Vollzeit, nachdem sie jahrelang eine Kombination aus Schreiben und Jobs als Kellnerin, Zeitungmitarbeiterin, Sekretärin und Näherin gemacht hat. Sie liebt es zu reisen, besonders zu Londons Flohmärkten. Sie sammelt Schnitzereien, antike Juwelen und historische Western - Bücher. Oft findet man sie in Neu Englands Antiquitäten - Läden. Bekannt für ihren Sinn für Humor, schreibt sie meistens über starke Frauen und Western - Helden und schafft es Leser und Leserinnen überall auf der Welt für sich zu gewinnen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL
Als Dana Landry ihre eigensinnige Tochter Callie im Reitstall endlich eingeholt hatte, war ihre erste Reaktion Erleichterung. Doch ihre nächste Reaktion war Irritation - eine höchst weibliche Irritation, hervorgerufen von dem Mann, der vor ihrer achtjährigen Tochter hockte und sich lebhaft mit ihr unterhielt.
Callie hatte einen Cowboy entdeckt - und was für einen!
Seine breiten Schultern und das markante Profil verrieten Stärke und Energie; die hautengen abgetragenen Jeans unterstrichen seine männliche Ausstrahlung.
An sich hätte es Dana beruhigen müssen, dass es Callie gut ging. Stattdessen schlug ihr Herz wie verrückt, und das nur wegen dieses Mannes. Nicht etwa, weil er gefährlich aussah. Auch nicht deshalb, weil Callie normalerweise niemals mit Fremden sprach, da sie fast nie eine Antwort erhielt. Dieser typisch texanische Cowboy schien sich sogar gern mit ihr zu unterhalten. Ein Lächeln erhellte seine Züge, ein aufrichtiges Lächeln, kein mitleidiges wie sonst immer. Und Callie hing an jedem seiner Worte oder genauer gesagt, an jeder seiner Gesten.
Denn Callie war taub.
Der Mann sprach mit seinen großen Händen in flüssigen, rhythmischen Bewegungen.
Callie schien vollkommen hingerissen von ihm zu sein. Ein strahlendes Lächeln lag auf ihrem pausbäckigen Gesicht, und ihre blauen Augen leuchteten, während sie sich auf das lautlose Gespräch konzentrierte.
Eine Weile stand Dana wie gebannt da, bevor sie zu den beiden ging. Sie legte ihrer Tochter die Hände auf die Schultern und drehte sie zu sich herum. “Callie Renee Landry, du hättest nicht ohne mich hier hineingehen sollen.”
Der Cowboy richtete sich zu seiner vollen Größe auf, die ebenso beachtlich war wie alles andere an ihm.
“He, ist schon okay”, meinte er. “Ich hab sie gefunden, als sie auf den Bretterverschlag geklettert ist. Sie wollte nur einen Blick auf Pete hier drinnen werfen. Ist ja nichts passiert.”
Der Klang seiner vollen Stimme verblüffte Dana. Sie hatte angenommen, er sei ebenfalls gehörgeschädigt. “Bitte verzeihen Sie”, erwiderte sie lächelnd. “In ihrer Begeisterung bringt meine Tochter sich öfter mal in Schwierigkeiten.”
Sie blickte nach unten, da Callie ihr unaufhörlich auf die Hüfte tippte. Heftig die Hände bewegend, sah ihre Tochter sie stirnrunzelnd an.
Dana sprach ganz deutlich, sodass Callie die Worte von ihren Lippen ablesen konnte. “Du sollst nicht ohne mich loslaufen.”
Der Mann lächelte Callie zu und fuhr ihr durch die roten Haare. “Deine Mom hat recht. Du willst doch nicht, dass sie sich in ihren Reithosen verheddert, nur weil du plötzlich verschwunden bist, oder?”
Er vollführte dabei so flink die entsprechenden Gebärden, dass Dana ihm nicht hätte folgen können, wenn sie ihn nicht zugleich sprechen gehört hätte. Denn sie konnte die Zeichensprache nicht, die er vollkommen zu beherrschen schien.
Callie fand seinen Scherz offenbar sehr komisch und lachte unhörbar. Dana hingegen fand die Situation überhaupt nicht lustig, was jedoch mehr mit ihrer so ungemein weiblichen Reaktion auf diesen Cowboy zu tun hatte als damit, dass Callie weggelaufen war.
Callie machte einige Gebärden und deutete dann auf den Mann.
“Tut mir leid, Süße”, sagte Dana. “Aber du musst ein bisschen langsamer sprechen, damit ich dich verstehen kann.”
Der Cowboy nahm den Hut ab und reichte Dana die Hand. “Ich habe meine guten Manieren vergessen und mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Will Baker.”
Bei seinem Lächeln zeigten sich zwei tiefe Grübchen in den Wangen, und seine weißen Zähne leuchteten in dem gebräunten Gesicht. Das zusammen mit dem sonnengebleichten Haar verlieh ihm einen jungenhaften Charme, aber die dunklen Augen hatten eine Anziehungskraft, die absolut die eines erwachsenen Mannes war.
Dana blinzelte unwillkürlich. “Oh Will …” Es hörte sich seltsam vertraut an, als würde sie ihn bereits kennen. Ein wenig verlegen schaute sie zur Seite, bevor sie ihn anlächelte und seine Hand nahm. “Ich bin Dana Landry.”
“Freut mich, Sie kennenzulernen, Dana.”
Sein Lächeln wurde eine Spur breiter, und auch wenn Dana es nicht wahrhaben wollte, etwas in seinem Blick ließ ihr Herz noch schneller schlagen, und bei der Berührung mit ihm prickelte ihre Haut.
Nachdem er ihre Hand losgelassen hatte, kniete Will sich erneut hin, um mit Callie zu reden. “Willst du mal irgendwann auf dem alten Pete reiten?”
Sofort machte Callie das Zeichen für Ja, obwohl das nicht nötig gewesen wäre. Ihr glücklicher Gesichtsausdruck sagte alles.
“Gut. Dann lass dich bald mal von deiner Mom herbringen. Möchtest du Pete Auf Wiedersehen sagen?”
Energisch nickte Callie mit dem Kopf. Will richtete sich auf und setzte seinen Hut wieder auf, holte einen grünen Eimer, stellte ihn umgekehrt auf den Boden vor der Pferdebox und hob Callie darauf.
Er drehte sich wieder zu Dana. “Nimmt sie hier Reitstunden?”
“Ich wollte sie gerade anmelden, als sie verschwunden ist.”
“Oh. Ich dachte, wegen ihrer Reitkleidung hätte sie schon einige Stunden hinter sich.”
“Sie ist ein wenig geritten. Die Kleidung ist von mir. Callie will sie unbedingt tragen.”
Will hob die Brauen. “Sie reiten also auch?”
“Ich hatte mal Reitunterricht, als ich ungefähr in Callies Alter war. Aber das ist schon mehr als zwanzig Jahre her, und ich habe alles längst vergessen.”
Er musterte sie rasch und lächelte. “Das bezweifle ich.”
Dana verschränkte die Arme und unterdrückte damit das Bedürfnis, den Saum ihres engen dunkelblauen Rocks herunterzuziehen. Obwohl sie ein schlichtes Kostüm trug, fühlte sie sich unter Wills sinnlichem Blick wie nackt, und ihre Haut glühte, als hätte er sie berührt.
Augenzwinkernd meinte er: “Das nächste Mal sollten Sie sich vielleicht etwas Bequemeres anziehen. Es wäre doch schade, wenn Sie hier Ihre schönen Sachen ruinieren.”
Sie überspielte ihre Befangenheit und hob Callies Reitkappe und die Peitsche auf. “Ich werde versuchen, daran zu denken.”
Immer noch spürte sie seinen Blick. Als sie aufschaute, lehnte er lässig an der Box und hatte die Arme gekreuzt, sodass man gut seine muskulösen Unterarme und die goldblonden Härchen darauf sehen konnte.
“An welchen Tagen wird Callie zum Reiten kommen?”, fragte er.
Dana zupfte etwas Heu von der schwarzen Samtkappe. “Donnerstags, falls es klappt.”
“Wieso sollte es das nicht?”
Sie sah ihn an. “Callie hat an einem Reitlehrgang in der Schule teilgenommen. Einer der Lehrer hat ihr empfohlen, jetzt im Sommer noch mehr Stunden zu nehmen, weil sie sich wirklich dafür begeistert. Sie ist so … lebhaft, und es scheint sie zu beruhigen. Aber hier gibt es kein Programm für behinderte Kinder, deshalb wird sie den anderen gegenüber im Nachteil sein.”
Will sah zu Callie, die das Maul des kastanienbraunen Pferdes streichelte, das seinen Kopf ein Stück durch die Eisenstangen schob. “Sie kommt bestimmt gut klar”, erwiderte er. “Und wenn sie lebhaft ist, ist daran doch nichts verkehrt.”
“Ich möchte, dass sie die Grundlagen des klassischen englischen Reitstils erlernt. Schritt und Trab. Unterrichten Sie auch?”
“Nein, Ma’am. Ich habe nur einen Teil des Geländes gepachtet, um Pferde für Rodeos zu trainieren.”
Ein Pferdetrainer. Dana war etwas enttäuscht. Mit einem Reitlehrer, der in der Lage war, sich mit ihr zu verständigen, hätte Callie sofort einen großen Vorteil gehabt. “Arbeiten Sie ausschließlich als Trainer?”
“Außerdem nehme ich noch an Rodeos teil, Lassowerfen im Team.”
Auf ihre verständnislose Miene hin erklärte er: “Zwei Cowboys zu Pferd, die einen Stier jagen. Einer wirft ihm das Seil um die Hörner, der andere um die Beine. Dann legt man das Tier flach. Das schnellste Team gewinnt.”
Dana hätte am liebsten gefragt, weshalb man einem armen Tier so etwas überhaupt antat, sagte dann aber nur: “Klingt interessant.”
“Eigentlich ist es für die Zuschauer ziemlich langweilig.” Will stieß sich vom Zaun ab, hob Callie vom Eimer und stellte sie neben Dana auf die Füße. “Jetzt geh mal mit deiner Mom, damit ihr dich zum Reiten anmelden könnt.” Er zwickte ihr sanft in die Nase. “Und lauf nicht wieder weg.”
Dana setzte Callie die Kappe auf und gab ihr die Peitsche zurück. “Vielen Dank, dass Sie auf sie aufgepasst haben, Mr. Baker.”
“Kein Problem. Und nennen Sie mich doch bitte Will.” Mit der Fingerspitze tippte er sich an den Hutrand. “Bis dann, Mrs. Landry.”
“Nur Dana bitte.”
Callie winkte Will zum Abschied und zog sie zum Ausgang.
Doch Dana wandte sich noch einmal zu ihm um. “Woher können Sie die Gebärdensprache?”
In Wills dunklen Augen flackerte etwas auf. War es Schmerz oder Traurigkeit? Jedenfalls verschwand sein Lächeln.
“Von meiner Familie”, erwiderte er, drehte sich um und ging davon.
Während Callie sie zum Reitplatz zog, kreisten Danas Gedanken um Will Baker und seine knappe Antwort auf ihre Frage. Vielleicht hatte er auch ein gehörgeschädigtes Kind oder seine Frau war taub. Allerdings trug er keinen Ring. Doch das musste ja nichts heißen.
Als sie sich für die Anmeldung zum Reiten anstellten und unter dem Zeltdach warteten, blickte Dana sich um und sah Will nun an der Stalltür lehnen. Die Daumen in die Gürtelschlaufen gehängt, ein Seil über der Schulter, hatte er ein Bein angewinkelt und stützte sich mit dem Stiefel an der Holztür hinter ihm ab. Er bot das Bild eines typischen Cowboys aus dem legendären Wilden Westen. Eines fantastisch aussehenden Cowboys, der ganz und...