Cudmore / Singh / Lucas | Julia Extra Band 504 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 504, 450 Seiten

Reihe: Julia Extra

Cudmore / Singh / Lucas Julia Extra Band 504

Sommerspezial
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7515-0064-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Sommerspezial

E-Book, Deutsch, Band 504, 450 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-7515-0064-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



PRICKELNDE KÜSSE IN MONTE CARLO von AMANDA CINELLI
Auf einer Luxusjacht vor Monte Carlo in seinen Armen liegen? Seine Lippen auf ihrem Körper spüren? Nein! Reederei-Erbin Daniela hat von Valerio Marchesi genug, schließlich hat der Playboy sie schon einmal im Stich gelassen. Aber warum macht er ihr jetzt dieses unmoralische Angebot?
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Nina Singh lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und einem sehr temperamentvollen Yorkshire am Rande Bostons, Massachusetts. Nach Jahren in der Unternehmenswelt hat sie sich schließlich entschieden, dem Rat von Freunden und Familie zu folgen, und 'dieses Schreiben doch mal zu probieren'. Es war die beste Entscheidung ihres Lebens. Wenn sie gerade nicht an der Tastatur sitzt, spielt sie Tennis oder Golf, oder versinkt in einem guten Buch.
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1. KAPITEL

Valerio Marchesi erwachte vom Hämmern seines eigenen Herzschlags. Um ihn herum herrschte fast vollkommene Dunkelheit, auf der Haut spürte er kalten Schweiß. Es passierte ihm nicht zum ersten Mal, dass er in einem solch panischen Zustand aufwachte. Seit ein paar Monaten war das eher die Regel als die Ausnahme. Sein Arzt hatte es posttraumatischen Stress genannt und ihm, wie so viele andere, sein Bedauern ausgesprochen. Aber Valerio wollte das verdammte Mitleid gar nicht!

Zähneknirschend kämpfte er sich durch den Nebel, der durch sein Hirn waberte und ihn an die Flasche Whisky erinnerte, die er am Abend zuvor geleert hatte. Dabei hatte er doch seit Monaten keinen Tropfen mehr angerührt! Während er nach und nach zu klarem Bewusstsein kam, erkannte er zwei Dinge.

Zum einen verriet ihm ein vernehmliches Räuspern, dass er nicht allein im Raum war. Zum anderen konnte er sich kaum bewegen, denn er war an sein eigenes Bett gefesselt.

Schlagartig verdampfte der Restalkohol aus seinem Kopf. Trotz der Dunkelheit erahnte er die Umrisse seiner Umgebung. Er befand sich in der Kapitänskabine seiner Luxusjacht. Seine Handgelenke waren hinter seinem Kopf an den Bettrahmen gefesselt. Prüfend zerrte er an den Fesseln aus weichem Material. Eine kurz aufflackernde Panik machte gleich darauf heißer Wut Platz.

„Gut, du bist endlich wach“, erklang eine weibliche Stimme aus dem Schatten. „Ich habe gerade überlegt, ob ich dir einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf schütten soll.“

Valerio hielt den Atem an. Die Stimme der Frau kam ihm irgendwie bekannt vor, aber er konnte sie nicht richtig einordnen. Englisch, Oberklasse, gefährlich ruhig. Die Frau schien keine gewöhnliche Kriminelle zu sein, aber man konnte nie wissen.

„Was zum Teufel geht hier vor?“, fragte er grimmig. „Zeig dein Gesicht!“

Absätze klapperten auf dem Boden, und im schwachen Schein, der durch die Vorhänge drang, erschien eine Silhouette. Sie war groß für eine Frau und mit aufregenden Kurven gesegnet. Zu seiner Überraschung reagierte sein Körper sofort auf den Anblick. Mit seinen dreiunddreißig Jahren hatte er geglaubt, alles schon einmal gesehen zu haben, aber offenbar war er bereits so lange nicht mehr mit einer Frau zusammen gewesen, dass jede beliebige sein Verlangen wecken konnte. Sogar eine, die ihn womöglich als Geisel hielt.

Noch einmal zerrte er an seinen Fesseln und stöhnte leise auf, als er spürte, wie wund seine Handgelenke bereits waren. Das Laken, das seinen nackten Körper nur noch halb bedeckte, war bei seinen vergeblichen Befreiungsversuchen noch weiter nach unten gerutscht.

„Du verletzt dich nur selbst, wenn du nicht damit aufhörst.“

„Dann schneide mich endlich los!“, knurrte er und versuchte dabei vergeblich, sich seine Panik nicht anmerken zu lassen. „Ich habe kein Geld auf der Jacht versteckt, falls du darauf aus bist.“

Ihr leises Lachen erklang diesmal bereits näher. „Ich bin nicht hier, um dich zu berauben, Marchesi. Nach den Erfahrungen der letzten Nacht dienen die Fesseln nur meiner eigenen Sicherheit.“

Ihrer Sicherheit …? Seine Gedanken rasten. Kein Zweifel, er kannte diese Stimme!

Zarte Hände glitten über seine Haut, als die Frau behutsam das Laken über seinem Körper zurechtzog. Die Berührung ließ ihn erschauern. Auch der Duft dieser Frau kam ihm bekannt vor. Begierig sog er ihn ein.

Ohne Vorwarnung wurde die Lampe neben seinem Bett angeknipst. Das plötzliche Licht ließ ihn zusammenzucken. Mühsam fokussierte er seinen Blick: lange dunkle Locken, makellose, sanft gebräunte Haut … Die Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz. Alle Angst wurde plötzlich von blindem Zorn ersetzt. „Dani!“

„Nur meine Freunde dürfen mich so nennen, Marchesi!“

Daniela Avelar zog einen Stuhl neben das Bett und ließ sich so elegant darauf nieder, als setze sie sich zum Fünf-Uhr-Tee. „Bei unserer letzten Begegnung hast du sehr deutlich gemacht, dass du nicht mein Freund bist.“

Heftige Schuldgefühle schwemmten seinen Zorn davon. Die Erinnerung an sein letztes Zusammentreffen mit dieser Frau kehrte zurück. Vor sechs Monaten hatte er bei einer Beerdigung die schmerzlichste Rede seines Lebens halten müssen. Er hatte seinen Geschäftspartner und besten Freund betrauert. Ihren Zwillingsbruder.

Duarte Avelar war direkt vor seinen Augen erschossen worden. Zwei Wochen lang waren sie beide in den Slums von Rio de Janeiro als Geiseln festgehalten worden. Die Story hatte weltweit Aufsehen erregt. Ihn hatte man als Helden gefeiert, weil er überlebt hatte. Doch nur er allein kannte die ganze Wahrheit.

Während der Trauerfeier an einem verregneten Vormittag in England hatte er sich verzweifelt bemüht, die Fassung zu bewahren. Mühsam hatte er nach Worten gerungen, um das Opfer zu würdigen, das Duarte gebracht hatte, um ihm das Leben zu retten. Doch irgendwann hatte er die Beherrschung verloren und war aus der Kirche gerannt, als würden ihn alle Höllenfeuer verfolgen. Keinen Augenblick länger hätte er die mitleidigen Blicke der anderen Trauergäste ertragen können.

Aber Dani war hinter ihm hergerannt und hatte ihn aufgehalten, ehe er im Wagen seines Chauffeurs verschwinden konnte. Daniela Avelar galt als eine der besten Marketingstrateginnen. Sie war eine Frau, die niemals jemanden um Hilfe bat, nicht einmal ihren eigenen Bruder. Ihn aber hatte sie angefleht zu bleiben und ihr die Wahrheit zu sagen über das, was in Brasilien passiert war.

Er war gerade lange genug stehengeblieben, um ihr entgegenzuschleudern, dass die Wahrheit Duarte auch nicht zurückbringen würde. Dann war er eingestiegen und hatte seinen Chauffeur angewiesen, Vollgas zu geben.

Die Tränen, die er noch in Danis Augen gesehen hatte, waren seitdem zusammen mit der Scham, die er ihretwegen verspürte, sein ständiger Begleiter.

Jetzt saß sie in der schwach erleuchteten Kajüte seiner Jacht neben ihm. Sie sah müde aus, obwohl sie das zu verbergen versuchte. Doch ihm waren die dunklen Schatten unter ihren Augen nicht entgangen. Vermutlich hatte die Trauer ihr das perfekt polierte Aussehen geraubt, so wie ihm seine sorgenfreie Nonchalance.

„Hast du eine Ahnung, wie lange ich schon nach dir suche?“ Sie sah ihn furchtlos an, was sie sich wohl auch leisten konnte, da sie ihn halbnackt und gefesselt vor sich hatte.

„Nun, wie es aussieht, hast du mich jetzt ja gefunden“, erwiderte er trocken und zog weiter an seinen Fesseln. Da spürte er, wie sie sich auf einer Seite etwas lockerten. Die Knoten waren fest, aber nicht fest genug. Dani mochte vielleicht ihren Anteil an einer der weltweit größten und exklusivsten Jachtcharterfirmen erben, aber sie war glücklicherweise keine Seglerin.

Velemar …

Valerio unterdrückte den schmerzhaften Gedanken an die Firma, die er einst aus dem Nichts geschaffen hatte. „Hast du einmal daran gedacht, dass ich vielleicht nicht gefunden werden wollte?“

„Du bist vor deiner Verantwortung davongelaufen, Marchesi!“

„Meine Firma ist in guten Händen.“

Unsere Firma ist in ausgezeichneten Händen! Immerhin habe ich sie in den vergangenen sechs Monaten ganz allein geführt.“

Sie blickte von ihrem Stuhl auf ihn herab wie eine Königin vom Thron. Dieses Bild kam Valerio passend vor, waren doch die Avelars in ihrer Heimat Brasilien so etwas wie ein Adelsgeschlecht gewesen.

„Aber deine Angestellten akzeptieren mich nicht. Sie können es gar nicht abwarten, dass ihr Playboy-CEO zurückkehrt.“

„Schluss damit, Daniela! Mach mich los und verschwinde von meiner Jacht!“

„Du hast überhaupt keine Erinnerung mehr an vergangene Nacht, nicht wahr?“ Sie hob eine Augenbraue und betrachtete ihn skeptisch.

Valerios Kopfschmerzen wurden langsam unerträglich. Das Letzte, woran er sich erinnerte, war sein stürmischer Abgang aus der Villa seines Bruders in der Toskana. Sie hatten heftig gestritten, und im Wagen hatte er die erste Flasche geöffnet, die er in die Finger bekam. Er hatte sie allein geleert, während sein Chauffeur ihn zu seiner Jacht in Genua fuhr.

Ihm war klar gewesen, dass das Zusammentreffen mit seiner Familie schwierig werden würde, aber er hatte geglaubt, ein paar Stunden in ihrer Gesellschaft durchstehen zu können. Mit ihrer hochnäsigen Verachtung hatte er nicht gerechnet. Dabei hatten sie keine Ahnung, was er durchgemacht hatte. Ihnen ging es nur darum, das kostbare Image der Marchesis zu bewahren.

Er erinnerte sich nicht an viel, aber er musste wohl völlig ausgerastet sein. Bestimmt waren bei seinem stürmischen Abgang ein paar sehr teure Vasen im Haus seines Bruders zu Bruch gegangen.

Ächzend versuchte er sich aufzurichten, doch mehr als ein paar Zentimeter wollten ihm nicht gelingen.

„Mach keine schnellen Bewegungen! Der Arzt hat dir ein mildes Sedativum gegeben!“

„Du hast mich unter Drogen gesetzt?“

„Du hast dich mit meinem gesamten Sicherheitsteam angelegt. Keiner konnte dich …“ Sie musste schlucken. „Du warst völlig außer dir.“

Aufstöhnend zerrte er noch einmal an seinen Fesseln. Das hölzerne Bettgestell gab ein ermutigendes Knacken von sich.

„Dies war der einzige Weg, dich zum Zuhören zu zwingen.“ Sie stand auf. „Ich hatte nicht vor, es so weit kommen zu lassen, obwohl dein Bruder mich gewarnt hat.“

„Du hast mit Rigo gesprochen?“ Dieser verdammte Idiot! Er hatte ihm versprochen seine Anwesenheit in der Toskana für sich zu behalten.

Daniela räusperte sich. „Ich habe dir mehr als genug Zeit...



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