Crosby | Schicksalsnacht in Atlantic City | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1506, 160 Seiten

Reihe: Baccara

Crosby Schicksalsnacht in Atlantic City


1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-86349-904-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1506, 160 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-86349-904-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Devlin küsste zart ihre Fingerspitzen. Sie schmeckte ... genau so gut, wie er es sich ausgemalt hatte. Und wie süß sie duftete - alles an der schönen jungen Frau erregte ihn. Sein Begehren wuchs mit jeder Sekunde. Als Nicole lustvoll in seinen Armen erschauerte, gab es kein Halten mehr. Was für eine traumhafte Nacht! Doch am nächsten Morgen muss Devlin aus Atlantic City abreisen. Eine Wiederholung war nicht geplant - umso größer ist seine Überraschung, als er Nicole vier Monate später unerwartet am Lake Tahoe wiedersieht: Sie ist schwanger!



Susan Crosby fing mit dem Schreiben zeitgenössischer Liebesromane an, um sich selbst und ihre damals noch kleinen Kinder zu unterhalten. Als die Kinder alt genug für die Schule waren ging sie zurück ans College um ihren Bachelor in Englisch zu machen. Anschließend feilte sie an ihrer Karriere als Autorin, ein Ziel, dass sie schon seit langer Zeit ins Auge gefasst hatte. Aufgewachsen ist sie, zu der Blütezeit der Beach Boys an den weißen Stränden von Südkalifornien. Noch immer liebt sie das Gefühl des Sandes zwischen ihren Zehen, ein frühmorgendliches Bad im blauen Ozean und sie würde gern noch einmal in den gelb gepunkteten Bikini von damals schlüpfen. Susan hat zwei erwachsene Söhne, eine wunderbare Schwiegertochter und zwei perfekte Enkelkinder.

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1. KAPITEL

1. Mai, Sterling Palasthotel und Kasino
Stateline, Nevada

Wo war seine Glücksfee, wenn er sie brauchte?

Devlin Campbell sah sich verärgert um. Das grelle Neonlicht und der unablässige Krach der Spielautomaten stellten seine Geduld auf eine harte Probe. Diesmal gewann er nicht beim Blackjack, nicht ein einziges Mal.

Anstatt sich auf die Karten zu konzentrieren, ertappte er sich dabei, wie er aufmerksam die Menschen musterte, die sich durch die Säle schoben. Dabei gab es wirklich keinen Grund, die Räume nach ihr abzusuchen ... seiner Glücksfee. Nicole. Schließlich hatte er sie damals auf der anderen Seite des Kontinents getroffen. Sie waren wie zwei Schiffe in der Nacht gewesen, die Trost und Schutz gesucht und gefunden hatten, aus Gründen, die sie einander nie gestanden hatten. Devlin hatte so etwas wie mit Nicole noch nie erlebt, vorher nicht und danach auch nicht. Dabei war er zweimal nach Atlantic City in das Palasthotel zurückgekehrt, in der Hoffnung ...

Er machte Jetlag dafür verantwortlich. Bei drei Stunden Zeitdifferenz zu Philadelphia hatte er bereits einen vollen Tag hinter sich. Außerdem machte sich jetzt bemerkbar, dass er im letzten Monat meist vierzehn Stunden am Tag gearbeitet hatte, um sich diese Auszeit leisten zu können.

Devlin beobachtete, wie der Dealer die Karten austeilte und dann vor sich selbst einen König hinlegte. Devlin hob vorsichtig seine Karten an. Eine Sieben und eine Fünf.

Weshalb war er überhaupt zum Kasino gefahren? Devlin wusste es selbst nicht mehr. Der Kühlschrank der Lodge, in der er den nächsten Monat verbringen sollte, war von der jungen, attraktiven Hausverwalterin Mary, die ihm den Schlüssel übergeben hatte, gut gefüllt worden. Er hätte sich eins der tiefgefrorenen Gerichte aufwärmen können und dann zu Bett gehen sollen.

„Machen Sie weiter, Sir?“ Der Dealer wartete auf Devlins Entscheidung.

„Weiter.“ Die dritte Karte war eine Dame. Wieder verloren. Das war ungewöhnlich für Devlin Campbell, der im Leben normalerweise das erreichte, was er sich vorgenommen hatte. Er sammelte die wenigen ihm verbliebenen Chips zusammen, steckte sie in die Tasche und stand auf. Er musste unbedingt etwas essen. Vorhin war ihm im Vorübergehen eine Sportsbar aufgefallen, dort konnte er sich bestimmt etwas bestellen. Danach würde er zur Lodge zurückfahren und die nächsten zwölf Stunden durchschlafen.

Im Fernsehen wurde ein Baseballspiel übertragen. Seine Lieblingsmannschaft aus Philadelphia spielte gegen die San Francisco Giants. Devlin bestellte sich ein Bier und ließ sich die Karte geben. Groß war die Auswahl nicht. Er entschied sich für Hamburger und Pommes frites. Dann nahm er einen tiefen Zug von dem eiskalten Bier und musterte die anderen Gäste. Eine Frau ging auf den Ausgang zu, die ihm irgendwie bekannt vorkam. Sie trug die Uniform der Sterling-Angestellten. War das nicht ...?

Hastig stellte er das Bierglas ab und rutschte vom Barhocker. Sie war ungefähr sechs bis sieben Meter vor ihm und bewegte sich schnell. Das war doch ... Dasselbe lange hellbraune Haar, diesmal zu einem Zopf geflochten. Derselbe atemberaubende Körper mit den langen Beinen, die sich ihm um die Hüften gelegt hatten ...

„Nicole!“

Sie blieb stehen, drehte sich zu ihm um, sah ihn an, zögerte und beschleunigte dann ihre Schritte. Was sollte das denn? Wollte sie weglaufen? Warum? Er stellte doch keine Gefahr für sie dar, wusste noch nicht einmal, wie sie mit Nachnamen hieß. Das war nicht ungewöhnlich für ihn, denn normalerweise sah er die Frauen nie wieder, mit denen er einmal geschlafen hatte. Er wollte sich einfach nicht binden, egal, wie hübsch oder sexy die Frauen waren.

Mit einer Ausnahme. Mit Nicole wollte er unbedingt eine zweite Nacht verbringen, denn sie war ebenso leidenschaftlich im Bett gewesen wie er, zärtlich und fordernd zugleich, sodass er in der Nacht alles andere vergessen hatte.

Selbst den Brief.

Endlich hatte er sie eingeholt und fasste sie beim Ellbogen. Ihr blieb nichts anderes übrig, sie musste stehen bleiben.

„Trainierst du für den Marathon?“, fragte er und blickte schnell auf ihr Namensschild. Nicole, Sacramento, California. Er hatte keine Ahnung gehabt, dass sie bei Sterling angestellt war. Damals hatte sie keine Uniform getragen, sondern Jeans, einen dunklen Pullover und Stiefel mit hohen Absätzen, sodass sie fast so groß war wie er. Er hatte ihr die Stiefel ausgezogen, dann die Jeans, sodass die langen schlanken Beine zum Vorschein kamen ...

„Oh ... hallo!“, sagte sie. „Sie sind ...“

„Devlin“, sagte er schnell. Hatte sie das etwa vergessen? „Januar? Atlantic City?“

Mit einer schnellen Bewegung zog sie sich das Jackett glatt und befreite sich dadurch von seinem Griff. Dabei fiel ihm auf, dass ihre Kurven noch üppiger waren, als er sie in Erinnerung hatte. Er musste mit ihr unbedingt noch einmal so eine Nacht erleben wie in Atlantic City.

„Ja, ich erinnere mich“, sagte sie langsam und lächelte kurz. Aber wie schon damals bei ihrem ersten Treffen blickten ihre Augen auch diesmal ernst.

Er wies auf ihr Namensschild. „Du arbeitest hier im Hotel?“

„Ja, ich bin Assistentin der Geschäftsführung.“

„Warst du damals schon beim Hotel angestellt, als wir uns im Januar begegneten?“

„Ja, als Empfangschefin. Ich war allerdings nicht im Dienst, als wir ... an dem Abend. Ich habe mich dann später nach Tahoe versetzen lassen, vor zwei Monaten.“ Das kam eher zögernd, und sie sah Devlin dabei nicht an.

Die Frau faszinierte und reizte ihn zugleich. „Geh mit mir essen.“

„Ich bin im Dienst.“ Sie sah sich um, Panik im Blick, als erhoffe sie sich von irgendjemandem Rettung aus dieser Situation.

Sie konnte doch nicht vor ihm Angst haben, nicht nach der Nacht, die sie miteinander verbracht hatten. „Wann hast du Dienstschluss?“, fragte er.

Jetzt endlich sah sie ihn direkt an. Vielleicht war ihr klar, dass er nicht nachgeben würde. Aber auch sie würde sich nicht einschüchtern lassen, sagte ihr Blick. „Um neun.“

In weniger als einer Stunde. Bei dieser Aussicht war seine Müdigkeit plötzlich wie weggeblasen. „Ich warte auf dich.“

„Nein, bitte nicht.“ Sie machte einen Schritt zurück. „Ich muss jetzt gehen.“

Devlin blieb stehen und sah ihr hinterher. Dann ging er zum Tresen zurück, gerade als sein Essen serviert wurde.

Eins nach dem anderen. Erst das Essen, dann Nicole.

Sie würde ihm nicht entkommen. Er wusste, wo er sie finden konnte.

Nicole war nicht sicher, ob Devlin ihr nicht vielleicht einfach gefolgt war. Erst als sie hinter dem Empfangstresen stand, wagte sie sich umzublicken. Mit angehaltenem Atem suchte sie die Menschenmenge ab. Devlin war nicht dabei.

Schnell schlüpfte sie in ein leeres Büro, schloss die Tür und lehnte sich aufatmend gegen die Wand, die eine Hand auf den Mund gepresst, die andere gegen den Magen. Als ihr Herzschlag sich etwas beruhigt hatte, stieß sie sich von der Wand ab und ließ sich auf einen Stuhl fallen.

Weshalb war er hier?

Was sollte sie nur tun?

Eine Weile starrte sie vor sich hin, ohne etwas zu sehen. Dann seufzte sie leise auf und setzte sich vor den Computer. Unter dem Namen Devlin Campbell war kein Zimmer reserviert worden. Also war er nicht Gast hier. Noch nicht wenigstens. Warum war er gekommen? Wo wohnte er? Wie lange würde er bleiben?

Ann-Marie, eins der Mädchen vom Empfang, öffnete vorsichtig die Tür und steckte den Kopf ins Zimmer. „Ist was, Nicole?“

Ja, allerdings. Ich weiß nicht weiter. Ich habe Angst. „Nein, alles in Ordnung. Vielen Dank.“

„Du siehst aus, als sei dir ein Gespenst begegnet.“

Stimmt, Devlin Campbell hatte wie eine Erscheinung auf sie gewirkt, dabei war er nur zu sehr ein Mann aus Fleisch und Blut. Groß, dunkel und attraktiv. Er stammte aus einer alten Familie mit Geld, all das hatte sie über ihn herausgefunden, nach dieser unvergesslichen Nacht mit ihm. „Brauchst du was, Ann-Marie?“

Die junge Frau zog erschreckt den Kopf zurück, und Nicole stand auf und ging auf sie zu. Ann-Marie war dreiundzwanzig und noch in der Ausbildung. „Entschuldige meinen Tonfall. Mir geht es heute nicht so gut.“

Ann-Marie lächelte. „Schon gut. Vielleicht solltest du lieber nach Hause fahren.“

Doch Nicole war stolz darauf, dass sie bisher nicht eine einzige Stunde ihres Dienstes versäumt hatte. Außerdem konnte sie gar nicht gehen. Sie machte Vertretung für einen Kollegen, der erst eine Stunde später kommen konnte. Diese Dreiviertelstunde würde sie auch noch durchhalten. Unter normalen Umständen wäre sie längst zu Hause und Devlin nicht über den Weg gelaufen. War das auch Schicksal?

„Nicole?“

Sie warf Ann-Marie ein Lächeln zu. „Alles in Ordnung. Ich mache die Schicht zu Ende.“

Die rundliche Blonde nickte erleichtert und zog sich wieder hinter den Empfangstresen zurück. Nicole folgte ihr. Dienstagabend, da war normalerweise nicht viel los. Allerdings könnte es sein, dass Devlin doch noch ein Zimmer wollte, und so hielt sich Nicole in der Nähe des Empfangs auf. Ob er kommen würde?

Kurz vor neun tauchte er tatsächlich auf. Er wies auf eine Sitzgruppe, wo sie ungestört miteinander reden konnten. „Wenn du schon nicht mit mir zum Essen gehen willst, dann vielleicht auf einen Drink?“, fragte er.

Sie setzte ein freundliches Lächeln auf und schüttelte den Kopf.

„Ich komme jeden...



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