Cox | Star Trek - The Original Series: Das Gewicht der Welten | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 9, 350 Seiten

Reihe: Star Trek - The Original Series

Cox Star Trek - The Original Series: Das Gewicht der Welten


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-95981-522-2
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 9, 350 Seiten

Reihe: Star Trek - The Original Series

ISBN: 978-3-95981-522-2
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Das Ephrata-Institut, eine intellektuelle Denkfabrik am äußeren Rand des neuen Grenzlands wird vom Kreuzzug angegriffen. Mit Gravitationswaffen wollen dessen Mitglieder das Universum von seinen diversen Glaubensgrundsätzen befreien. Captain Kirk und die Besatzung der U.S.S. Enterprise eilen zur Hilfe und findet sich bald darauf in einem Konflikt mit dem Kreuzzug wieder.

Während sich Kirk und Spock zum weit entfernten Heimatplaneten des Kreuzzugs beamen, ist Sulu hinter feindlichen Linien gefangen und Uhura muss die möglicherweise schwierigsten Entscheidungen ihrer Karriere treffen.

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PROLOG
»Frau Präsidentin! Ich muss dringend mit Ihnen über die Einteilung der wissenschaftlichen Ressourcen sprechen. Das stellare Evolutionsprojekt besitzt quasi ein Monopol auf die Benutzung des Subraumteleskops. Ich benötige jedoch auch Zeit damit für meine eigenen Forschungen.« Doktor Elena Collins hob die Hand und fegte das polternd vorgebrachte Begehren des Tellariten beiseite. »Bitte, Mav. Nicht so früh am Tag. Lassen Sie mich zumindest meinen Morgentee in Ruhe genießen.« Die Präsidentin war eine gut aussehende Frau in ihren frühen Sechzigern mit langem, schneeweißem Haar. Sie war gerade erst zu dem Rundgang über den Campus aufgebrochen, den sie im Rahmen ihrer beruflichen Routinen gewohnheitsmäßig nach dem Frühstück absolvierte. Der Planet steuerte an diesem kühlen und klaren Morgen auf die Tagundnachtgleiche im Frühling zu, und das blassviolette Sonnenlicht, das die Gebäude auf dem Gelände des Instituts umschmeichelte, rief wundervolle Lichteffekte auf ihnen hervor. Sie passierten Forschungseinrichtungen, Labore, Bibliotheken, Galerien, ein Observatorium, Hörsäle und eine bestens ausgerüstete Sporthalle, die sich graziös in den Himmel erhob. An vielen Orten schmückten Kunstwerke und Installationen das weitläufige Gelände. Sie repräsentierten zahlreiche Kulturen und Traditionen – manche im klassischen Stil, andere eher avantgardistisch. Während Elena Collins in Begleitung des hochgewachsenen Tellariten einen von Bäumen gesäumten Weg entlangschlenderte, der sich über den Campus schlängelte, probte in unmittelbarer Nähe eine Band auf der Wiese. Ihre Mitglieder musizierten auf einer interessanten Auswahl an Instrumenten, von einer vulkanischen Leier über einen Dudelsack bis hin zu einer Knochenflöte. Das Lied, das sie anstimmten, klang wie eine Mischung aus einer klingonischen Oper, argelianischem Bauchtanz, den Musicals der Denobulaner und altehrwürdigem Kentucky Bluegrass. Auf einem Podest hinter den Musikern interpretierte die Hologrammskulptur einer der Nachtigallfrauen von Trabolde die Melodie tänzerisch. In diesem Augenblick fühlte sich Collins hier wahrhaft heimisch. Das Ephrata-Institut fungierte als hoch entwickelte Gedankenschmiede am äußeren Rand der Föderation und zog Gelehrte aus dem gesamten Quadranten an, die sich in seiner beschaulichen Abgeschiedenheit, ohne die Ablenkungen der Zivilisation, intensiv ihren Projekten widmeten. Nach einer ereignisreichen Karriere, die sie rastlos von einem Planeten zum nächsten getrieben hatte, hatte Elena Collins an diesem Platz Wurzeln geschlagen, seit sie die Leistung des Instituts übernommen hatte. Diese Entscheidung hatte sie niemals bereut, auch wenn ihr zerstreute Genies wie Mav manchmal gewaltig auf die Nerven fielen. Die Präsidentin nippte an ihrem Tee, dessen Aroma dem der Zitrone ähnelte. Sie hatte diese Mischung auf Tiburon aufgestöbert, als sie dort vor einigen Jahren ein Sabbatjahr eingelegt hatte. Plötzlich holte Mavs Stimme sie in die Realität zurück. »Doktor, Sie müssen verstehen, dass ich das schlecht tolerieren kann.« Sein schweineartiges Gesicht glühte vor Wut. Er wedelte wild mit einer Datentafel vor ihrer Nase herum. »Professor Karbol belegt das Subraumteleskop fast das komplette nächste Semester, ohne Rücksicht auf alle Übrigen.« Aus seinem Rüssel kräuselten sich Dampfschwaden. »Wir haben es hier mit einem typischen Fall orionischer Piraterie zu tun, wenn Sie mich fragen. Brigantentum in seiner Reinform!« »Professor Mav!«, ermahnte ihn Elena missbilligend. Sie setzte ihre strengste Miene auf, mit der sie ganze Generationen aufmüpfiger Erstsemester auf Linie gebracht hatte. Inzwischen hatte sie gelernt, dass diese genauso prächtig bei Dozenten funktionierte, die über die Stränge schlugen. »Sie wissen, dass wir uns in diesem Institut solch engstirniges Geplänkel verbitten! Es verletzt unsere Würde und ehrenvolle Tradition. Reißen Sie sich zusammen!« Seit über vierzig Standardjahren war das Institut auf seine einzigartige, von großer Diversität geprägte personelle Zusammensetzung stolz. Es beheimatete die verschiedensten Humanoiden, sowie gelegentlich Nichthumanoiden, aus jedem einzelnen Sektor des gesamten Quadranten. Alleine an diesem Morgen hatte Elena bei ihrem Spaziergang Menschen, Andorianer, Tellariten, Deltaner und weitere empfindungsfähige Lebensformen dabei beobachtet, wie sie ihre Arbeit – mehr oder minder – harmonisch Hand in Hand verrichteten. Es schien, als habe Mav bei seiner Tirade ausgeblendet, dass Elenas Lebenspartnerin, eine angesehene Poetin, zu einem Viertel orionischer Herkunft war. Diese Tatsache erklärte den subtil wütenden Unterton in der Stimme der Präsidentin. Zum Glück hat Yvette Mavs impertinente Äußerung nicht mitbekommen, dachte Elena. Sonst wäre ordentlich was los. Zur Ehrenrettung musste man Mav jedoch zugestehen, dass er sich für sein Verhalten offenkundig schämte. »Ich bitte vielmals um Entschuldigung«, nuschelte er barsch. »Ich habe mich wohl vergessen. Meine Forschung liegt mir so sehr am Herzen, dass ich leicht zornig werde, wenn ihr Fortgang blockiert wird.« »Ich verstehe«, antwortete Elena in einem gemäßigten Tonfall, nun da sie ihre Sichtweise verdeutlicht hatte. »Betrachten wir die Sache als erledigt.« Sie streckte die Hand aus und nahm Mavs Datentafel mit einer anmutigen Bewegung entgegen. »Ich verspreche Ihnen, den Belegungsplan der Einrichtung durchzugehen, um sowohl die Bedürfnisse von Professor Karbol als auch die ihrigen zu berücksichtigen. Das Universum wird inzwischen nicht einfach untergehen, also sollte es möglich sein, Ihnen beiden ausreichend Zeit am Teleskop zur Verfügung zu stellen.« »Mehr verlange ich gar nicht, Frau Präsidentin.« Bis er das nächste Mal wieder hier auftaucht …, dachte sie und unterdrückte einen gequälten Seufzer. Sich um eine Herde temperamentvoller Akademiker, Wissenschaftler und Künstler zu kümmern, von denen sich jeder anmaßte, sein neustes Experiment sei mindestens so wichtig wie die Erfindung des Warpantriebs durch Zefram Cochrane, gestaltete sich oft schwieriger, als einen Sack Flöhe zu hüten. Trotz dieser Herausforderung sehnte sie sich nach keinem anderen Betätigungsfeld. Es mochte erschöpfend sein, dafür war sie zum Ausgleich in einer höchst anregenden Umgebung aktiv. »Begleiten Sie mich ein Weilchen«, schlug Elena vor. »Ich würde gerne mehr über Ihre neusten Erkenntnisse bezüglich kosmischer Anomalien erfahren.« Das Interesse hob seine Stimmung sofort. Er ging, wie alle Mitarbeiter des Ephrata-Instituts, seinen Forschungen mit immenser Leidenschaft nach. Das bildete die Basis der zahllosen akademischen Lorbeeren, die hier errungen wurden. »Es ist mir eine Ehre, Frau Präsidentin. Es wird Sie freuen, dass ich eine revolutionäre Theorie über das Vorhandensein des Flüssigraums aufgestellt habe. Malen Sie sich nur aus, wir würden die Existenz dieses subdimensionalen Kontinuums beweisen, in dem kein Vakuum herrscht!« Collins nickte. »Interessant. Erzählen Sie mir mehr.« Sie setzten den gemeinsamen Weg über den Campus in Richtung Observatorium fort, vorbei an von purpurnem Efeu und Ranken überwucherten Gebäuden. Das Institut lag eingebettet in einem kleinen Tal zwischen den sanft ansteigenden Hängen zweier Hügel. Die meisten akademischen Stätten befanden sich in der Talsohle, während die Fakultäten und Unterbringungsmöglichkeiten für Gäste auf den bewaldeten Kuppen angesiedelt waren. Der lauschige Bungalow, den Elena zusammen mit Yvette bewohnte, stand zwischen Laubbäumen, deren Blätter, passend zur Jahreszeit, ihre Farben wechselten. Überall auf dem Campus segelte das Laub herab und wurde vom Wind umhergeweht oder bedeckte die Gehwege. Als die Stundenglocke läutete, erinnerte sich Elena daran, dass sie nach dem Mittagessen einen Termin mit dem Leiter der geologischen Abteilung vereinbart hatte. Er wollte ihr eine Expedition zum Kern des Planeten nahebringen, dabei schwebte ihm ein Austauschprogramm mit den Horta von Janus VI vor. »Obwohl der Flüssigraum bisher erst theoretisch nachgewiesen werden konnte, sind wir dicht davor, Beweise zu finden, die unser konzeptionelles Modell unterstützen, indem wir Messungen spezifischer Quantensingularitäten vornehmen, weshalb ich dringend mehr Zeit am Subraumteleskop benötige …« Wie aus dem Nichts erschreckte ein lauter Donnerhall die beiden. Die Brise versteifte sich ohne Vorwarnung und blies Elena das Haar um die Ohren. Die Äste der Bäume knarzten bedenklich. Umherfliegende Blätter flatterten in ungeahnte Höhen. Der klare und lavendelfarbene Horizont verfinsterte sich in atemberaubender Geschwindigkeit und wurde von Strudeln...



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