Coulter | Regency Brides - Eine unerwartete Liebe | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 415 Seiten

Reihe: Regency Brides

Coulter Regency Brides - Eine unerwartete Liebe

Roman, Band 2: Er braucht eine Braut, sie sucht das Abenteuer - ein Skandal bahnt sich an ...
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-98690-735-8
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Roman, Band 2: Er braucht eine Braut, sie sucht das Abenteuer - ein Skandal bahnt sich an ...

E-Book, Deutsch, Band 2, 415 Seiten

Reihe: Regency Brides

ISBN: 978-3-98690-735-8
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Die Verlockung der Gefahr: Der historische Liebesroman »Regency Brides - Eine unerwartete Liebe« von Catherine Coulter jetzt als eBook bei dotbooks. Die junge Lady Sinjun Sherbrooke ist schön, reich, klug - und entsetzlich gelangweilt von ihrem eintönigen Leben in der feinen Londoner Gesellschaft. Umso faszinierter ist sie, als sie auf einem Ball dem Schotten Colin Kinross begegnet. Der charmante Earl ist genauso gutaussehend wie pleite ... und auf der dringenden Suche nach einer wohlhabenden Braut, um sein Erbe zu bewahren. Kurzerhand beschließt Sinjun, ihre Chance zu nutzen: Gegen den Willen ihres Bruders heiratet sie Colin und flieht mit ihm zu seinem Schloss in die schottischen Highlands. Doch schon bald muss Sinjun feststellen, dass sie sich mit dem verwegenen Earl auf ein Abenteuer eingelassen hat, das sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Und ist Colin womöglich gar nicht der, der er vorgibt zu sein? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Die Regency-Romance »Eine unerwartete Liebe« von New-York-Times-Bestsellerautorin Catherine Coulter ist der zweite Band ihrer Regency-Brides-Serie, deren Einzelbände unabhängig voneinander gelesen werden können und alle Fans des Netflix-Erfolgs »Bridgerton« und Abbi Glines begeistern wird. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Catherine Coulter wurde 1942 in Texas geboren. Schon früh begeisterte sie sich für die Regency-Bestseller von Georgette Heyer, die sie schließlich dazu inspirierten, selbst historische Liebesromane zu schreiben. Inzwischen ist Catherine Coulter erfolgreiche Autorin zahlreicher historischer und zeitgenössischer Liebesromane, sowie vieler Thriller, mit denen sie immer wieder auf der New-York-Times-Bestsellerliste stand. Die Website der Autorin: catherinecoulter.com/ Die Autorin bei Facebook: facebook.com/CatherineCoulterBooks/ Die Autorin auf Instagram: instagram.com/catherinecoulterauthor/ Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die historischen Liebesromane: »Regency Brides - Eine skandalöse Hochzeit, Band 1« »Regency Brides - Eine unerwartete Liebe, Band 2« »Regency Brides - Eine Lady auf Abwegen, Band 3« »Regency Brides - Eine geheimnisvolle Lady, Band 4« »Regency Games - Wie verzaubert man einen Earl? Band 1« »Regency Games -Wie küsst man einen Viscount? Band 2« »Regency Rebel - Wie verführt man einen Baron?«
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KAPITEL 1


»Ich habe sie gestern Nacht gesehen – die jungfräuliche Braut!«

»Ach was, tatsächlich? Stimmt das, Sinjun? Du schwörst, du hast den Geist gesehen?«

Dann kamen zwei bibbernde ›Huchs‹ und zwei kieksende Schreie, in die sich Angst und Erregung vermengten.

»Aber ja, es muß die jungfräuliche Braut gewesen sein.«

»Und hat sie dir gesagt, sie ist Jungfrau? Hat sie dir überhaupt etwas gesagt? Hast du nicht Todesängste gelitten? War sie ganz in Weiß? Hat sie gestöhnt? Sah sie mehr tot als lebendig aus?«

Die Stimmen verhallten, doch er hörte es immer noch quietschen und kichern, während sie sich langsam von der Tür des Schloßherrenzimmers entfernten. Douglas Sheerbrooke, Earl of Northcliffe, schloß energisch die Tür und schritt an seinen Schreibtisch. Verdammte Geisterfrau! Waren denn die Sherbrookes für alle Zeiten dazu verurteilt, diese Schwindelgeschichten von der bejammernswerten jungen Dame zu hören? Er warf einen Blick auf den ordentlichen Stapel Papier, seufzte, setzte sich hin und starrte geradeaus ins Nichts.

Die Miene des Grafen verfinsterte sich. Sie verfinsterte sich öfter in letzter Zeit, denn man ließ ihm keine Ruhe, keinen einzigen Tag, kein einziges Stündchen. Tagaus, tagein lag man ihm sanft, aber beharrlich und in nur unerheblichen Abweichungen mit dem ewig gleichen Thema im Ohr. Er sollte heiraten, dringend, und einen Erben für die Grafschaft zeugen.

Allmählich wurde er älter, mit jeder Minute schwand wieder ein Stück seiner Zeugungskraft, und diese Zeugungskraft wurde, laut ihrer Meinung, vergeudet, denn seinem Samen entsprangen zukünftige Sherbrookes, und dieser sein kostbarer Samen sollte rechtmäßig gebraucht und nicht willkürlich verstreut werden. So stand es schon in der Bibel geschrieben.

An Michaelis würde er dreißig werden, pflegten sie zu sagen – all die Onkel und Tanten, Cousins und Cousinen und die alten Diener, die ihn seit dem Tag kannten, als er mit Geplärr aus dem Schoß seiner Mutter auf die Welt gekommen war; all seine hämisch lachenden, lästigen Freunde, die, waren sie einmal bei jenem Thema, mit Begeisterung ihren unverschämten Vers dazu beitrugen. Er würde sie streng ansehen, mit der gleichen mißbilligenden Miene wie jetzt, und ihnen erwidern, daß er nicht an diesem Michaelis dreißig wurde, sondern neunundzwanzig. Daher war er an diesem Tag, in dieser Minute, achtundzwanzig, und Gottverdammich, jetzt war es erst Mai und nicht September. Gerade hatte er sich daran gewöhnt, zu sagen, daß er achtundzwanzig und nicht mehr siebenundzwanzig war. Das war doch wohl kein Alter!

Der Graf blickte auf die Uhr aus vergoldeter Bronze auf dem Kaminsims. Wo steckte bloß Ryder? Zum Teufel mit seinem Bruder.

Er wußte doch genau, ihr Treffen fand jeden ersten Dienstag im Quartal hier im Schloßherrenzimmer der Northcliffe Hall pünktlich um fünfzehn Uhr statt. Die Tatsache, daß der Graf diese vierteljährlichen Treffen erst vor etwa neun Monaten ins Leben gerufen hatte – nach dem Verkauf seines Offizierspatents und kurz nachdem der Friede von Amiens unterzeichnet worden war –, entschuldigte keineswegs Ryders Zuspätkommen an ihrem dritten Treffen. Nein, seinem Bruder mußte ein Rüffel erteilt werden, auch wenn Douglas’ Butler, Leslie Danvers, ein junger Mann von tüchtigem Wesen und einem aufreizend guten Gedächtnis, den Earl erst vor einer Stunde an das Treffen mit seinem Bruder erinnert hatte.

Der plötzliche Anblick Ryders, der in das Schloßherrenzimmer hereinplatzte, windzerzaust, den Geruch von Leder, Pferd und Meer verströmend, ungestüm, viel weiße Zähne zeigend und gerade eben mal pünktlich – es waren erst fünf Minuten nach –, ließ den Grafen seinen Zorn vergessen. Schließlich näherte sich auch Ryder einem gefährlichen Alter. Er war beinahe sechsundzwanzig.

Die beiden sollten zusammenhalten.

»Mein Gott, ein wirklich herrlicher Tag, Douglas! Ich bin mit Dorothy die Steilküste entlanggeritten, es gibt nichts Schöneres, nichts!« Ryder nahm Platz, schlug die in Wildleder gehüllten Beine übereinander und warf seinem Bruder noch eines seiner weißblitzenden Lächeln zu.

Douglas wippte nachdenklich mit einem Bein. »Und du hast es geschafft, auf dem Pferd oben zu bleiben?«

Ryders Grinsen wurde noch breiter. Bei näherem Hinsehen lag etwas Unstetes in seinen Augen. Er hatte den Gesichtsausdruck eines übersättigten Mannes, ein Ausdruck, den der Graf schon ziemlich gut kannte. Er stieß einen Stoßseufzer aus.

»Tja«, sagte Ryder nach kurzem Schweigen, »wenn du schon auf diesen vierteljährlichen Treffen bestehst, Douglas, so muß ich etwas unternehmen, um da etwas Schwung hineinzubringen.«

»Aber warum ausgerechnet Dorothy Blalock?«

»Die Witwe Blalock ist unglaublich sanft und duftet süß, Bruder, und sie versteht es, einem Mann zu gefallen. Ah, sie versteht wirklich etwas davon. Außerdem passiert ihr nie ein Malheur. Dafür ist sie viel zu klug, meine Dorothy.«

»Sie kann gut zu Pferde sitzen«, erwiderte Douglas. »Das gebe ich zu.«

»Ja, ja, und nicht nur zu Pferd sitzt sie gut auf.«

Nur mit äußerster Willensanstrengung verkniff sich Douglas ein Grinsen. Schließlich war er der Graf; er war das Oberhaupt der weitverzweigten Sherbrooke-Familie. Möglicherweise war sogar in diesem Augenblick ein Sherbrooke-Zuwachs im Werden, trotz Dorothys Klugheit.

»Fangen wir endlich an«, erklärte Douglas, doch Ryder konnte man nichts vormachen. Er hatte das Zucken um die Mundwinkel seines Bruders bemerkt und lachte los.

»Ja, tun wir das«, stimmte er lachend zu und goß sich einen Brandy ein. Er schwenkte die Karaffe in Richtung Douglas.

»Nein, danke schön. Also«, fuhr Douglas fort und las das oberste Blatt des Papierstapels vor sich, »bis zu diesem Quartal hast du vier stramme Söhne und vier gesunde Töchter bekommen. Der arme kleine Daniel ist diesen Winter gestorben. Amys Sturz scheint keinen bleibenden Schaden hinterlassen zu haben. Ist dies der neueste Stand?«

»Ich werde ein weiteres Baby haben, es kommt im August. Die Mutter scheint gesund und munter zu sein.«

Douglas stöhnte auf. »Na denn. Ihr Name?« Ryder sagte es ihm, und Douglas schrieb ihn nieder. Er hob den Kopf. »Stimmt jetzt alles?«

Ryders Lächeln erlosch. Mit einem Zug leerte er den letzten Rest Brandy. »Nein. Benny ist letzte Woche an Fieber gestorben.«

»Davon hast du mir nichts erzählt.«

Ryder zuckte mit den Achseln. »Er war nicht einmal ein Jahr alt, aber so ein helles Köpfchen, Douglas. Ich wußte, du warst mit der Fahrt nach London und deinem Besuch im Kriegsministerium beschäftigt. Es war ein Begräbnis in ganz kleinem Rahmen. Seine Mutter wollte es so.«

»Tut mir leid«, erklärte Douglas. Dann verfinsterte sich seine Miene wieder, eine Angewohnheit, die Ryder schon aufgefallen war und die ihm kein bißchen behagte. »Wenn das Baby im August fällig ist, warum hast du mir nichts davon bei unserem letzten Vierteljahrestreffen verraten?«

Darauf antwortete Ryder schlicht: »Die Mutter hatte es mir nicht gesagt. Sie befürchtete, ich würde nicht mehr mit ihr ins Bett gehen.« Er hielt inne und blickte durchs Erkerfenster auf den östlich gelegenen Rasen. »Dummes Ding. Ich wäre nie draufgekommen, daß sie ein Kind erwartet, obwohl, eigentlich hätte ich es ja erraten müssen. Das Kind in ihrem Bauch ist schon recht groß. Gut möglich, daß sie mir Zwillinge schenkt.«

Ryder wandte sich vom Fenster ab und nippte an seinem Brandy. »Etwas habe ich noch vergessen. Da gibt es eine gewisse Nancy.«

Douglas ließ das Blatt sinken. »Nancy wer?«

»Nancy Arbuckle, die Tochter des Tuchhändlers auf der High Street in Rye. Sie erwartet ein Kind, mein Kind. Sie hat Zeter und Mordio geschrien, bis ich ihr erklärte, sie bräuchte sich keine Sorgen zu machen. Die Sherbrookes würden sich immer um ihre Nachkommen kümmern. Vielleicht heiratet sie sogar einen Kapitän zur See. Dem macht es anscheinend nichts aus, daß sie ein Kind von einem anderen erwartet.«

»Tja, nicht schlecht.« Douglas machte einen neuen Zählstrich und hob die Augen. »Zurzeit unterstützt du sieben Kinder und deren Mütter. Außerdem hast du zwei weitere Frauen geschwängert, deren Kinder in diesem Herbst erwartet werden.«

»Ich denke, das stimmt. Vergiß nicht, eventuell kommen Zwillinge zur Welt oder Nancy heiratet ihren Kapitän zur See.«

»Kannst du denn deine verdammte Rute nicht in der Hose lassen?«

»Nicht besser als du, Douglas.«

»Schon gut, aber warum ziehst du dich nicht zurück, ehe du deinen Samen in eine Frau ergießt?«

Ryder schoß das Blut ins Gesicht, ein ziemlich bemerkenswerter Vorgang, und er antwortete kleinlaut: »Irgendwie setzt mein Verstand aus. Ich weiß, das ist keine Entschuldigung, aber ich kann mich nicht zurückziehen, wenn ich einmal dort bin, um es mal so zu formulieren.« Er sah seinen Bruder durchdringend an. »Ich bin nicht so ein kalter Fisch wie du, Douglas. Du könntest dich selbst aus einem Engel lösen. Verliert dein Verstand nie den Überblick, geht er nie in Luft auf? Verspürst du nie den Wunsch, weiterzustoßen und zu stoßen, ohne einen Gedanken an die Folgen zu verschwenden?«

»Nein.«

Ryder schnaubte. »Na ja, ich bin eben nicht so diszipliniert wie du. Hast du immer noch nur zwei Kinder?«

»Nein, der Kleine ist gestorben, während ich in London war. Jetzt ist nur noch Cynthia übrig, ein liebes Kind, vier Jahre alt.«

»Tut mir leid.«

»Es war zu erwarten und nur eine Frage der Zeit. Das haben die Ärzte der Mutter wiederholt erklärt. Ich bin nicht nur nach London gefahren, um Lord Avery im Kriegsministerium einen Besuch abzustatten, sondern auch um...



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