Connelly | Riskantes Spiel um Liebe und Leidenschaft | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2475, 144 Seiten

Reihe: Julia

Connelly Riskantes Spiel um Liebe und Leidenschaft


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7337-1847-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2475, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-1847-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der millionenschwere Unternehmer Santos Anastakos stürmt in Amelias Leben wie eine Naturgewalt: wild und gefährlich. Aber auch wenn er für einen Sommer ihr neuer Boss ist, gegen seine männliche Energie ist die schöne Oxford-Absolventin immun. Schließlich glaubt sie an echte Werte und nicht an Sex und Geld. Doch dann zieht der feurige Grieche sie unter der Sonne des Südens so unglaublich zärtlich in seine Arme, dass Amelia all ihre Vorsätze vergisst. Fatal, denn sie fühlt, bei dem Spiel um Liebe und Leidenschaft kann es nur einen Gewinner geben ...



Clare Connelly liebt Liebesromane - von Jane Austen bis E L James. Nachdem sie lange erfolgreich Selfpublisherin war, ging 2017 ihr Traum in Erfüllung, als ihr erstes Buch bei einem Verlag erschien. Seitdem ist sie nicht mehr zu stoppen. Clare liest und schreibt leidenschaftlich gerne, und lebt in einem kleinen Bungalow am Meer mit ihrem Traum-Ehemann, zwei kleinen Kindern und einem fleißigen Team von MacBooks.

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1. KAPITEL

Drei Monate später

„Ja?“

Amelia hätte es nicht für möglich gehalten, dass man ein einfaches, einsilbiges Wort mit so viel Hohn und Ungeduld füllen konnte. Sie blinzelte und konnte den Mann – Santos Anastakos – einige Sekunden lang einfach nur anstarren. Der eigentliche Grund dafür, dass sie ihn auf seinem großartigen Anwesen in der englischen Provinz aufsuchte, war für den Moment völlig vergessen.

Er trug einen schwarzen Smoking und sah darin unglaublich attraktiv und eindrucksvoll aus. Noch eindrucksvoller aber war die Aura von Macht und Charisma, die von ihm ausging.

„Mr. Anastakos?“, versicherte sie sich, obwohl sie eigentlich längst wusste, mit wem sie es zu tun hatte. Sie hatte sein Foto in den Zeitungen gesehen, kurz nach dem Tod von Camerons Mutter. Damals war er in den Schlagzeilen gewesen, weil er vor sechs Jahren ein uneheliches Kind gezeugt hatte.

„Nun?“ Es klang noch eine Spur ungeduldiger als zuvor.

Eine leichte Brise kam auf und brachte etwas Erleichterung an diesem schwülen Sommerabend. Der Wind fuhr durch ihr langes dunkles Haar und wehte eine einzelne Strähne in ihr Gesicht, die sie sich mit einer unbewussten Handbewegung hinters Ohr zurückstrich.

„Darling, wir müssen langsam los, wenn wir rechtzeitig da sein wollen“, erklang eine Frauenstimme aus dem Inneren des Hauses.

Er runzelte die Stirn.

„Ich habe nicht die ganze Nacht Zeit“, stieß er ärgerlich hervor. „Haben Sie sich verlaufen? Sind Sie mit Ihrem Wagen liegen geblieben?“

Seine Augen waren mandelförmig und von dichten, dunklen Wimpern umrahmt. Und sie leuchteten in einem herrlichen Blau, wie ein klarer Bergsee, was aufgrund seines dunklen Teints umso auffälliger war.

Er blickte sich um, so als würde er nach einem Wagen oder irgendeinem anderen Indiz dafür suchen, warum sie hier war.

„Nein“, erwiderte sie. „Ich kam, um mit Ihnen zu sprechen.“

Als sein intensiver Blick auf ihr ruhte, flatterte ihr Herz auf eine Art und Weise, die sie nervös machte. Oder vielmehr noch nervöser. Und es wurde nicht besser, als sein Blick weiter nach unten über ihre schlichte pinkfarbene Bluse und ihre cremefarbene Hose wanderte. Dabei lag darin keineswegs Interesse, nein. Es war eher eine Inspektion, um zu prüfen, ob ihr Outfit ihm möglicherweise irgendwelche Hinweise lieferte.

„Sind wir uns schon einmal begegnet?“, fragte er, und in seiner Stimme schwang Misstrauen mit.

„Nein, Sir. Noch nie.“

„Was kann ich dann für Sie tun?“

„Ich bin Amelia Ashford …“

„Ashford.“ Sie konnte praktisch mit ansehen, wie bei ihm der Groschen fiel. „Die berühmte Miss Ashford?“

„Dazu kann ich nichts sagen.“ Sie lächelte, obwohl ihr der Gedanke alles andere als angenehm war. Diese Berühmtheit war der Grund dafür, dass sie unter dem Familiennamen ihrer Großmutter als Lehrerin arbeitete. Ihre Arbeit war alles, wofür sie sich Anerkennung wünschte, sonst nichts.

„Sie sind Camerons Lehrerin?“

Sie nickte. „Ja. Und ich möchte mit Ihnen über Ihren Sohn sprechen.“

Er straffte die Schultern. Es schien fast, als würde es ihm nicht passen, als Camerons Vater bezeichnet zu werden. Doch deswegen war Amelia nicht hier. Ganz gleich, was die Gerüchteküche auch behauptete – und es gab eine Menge Tratsch darüber, dass er seine elterlichen Pflichten Cameron gegenüber vernachlässigt und sich geweigert hatte, Camerons Mutter zu unterstützen –, es war nicht ihre Aufgabe zu spekulieren. Ihr einziger Wunsch war es, einem kleinen Jungen zu helfen, den sie sehr gernhatte.

Vielleicht hatte ihre eigene, eher kühle Beziehung zu ihren Eltern damit zu tun, dass sie sich mehr um Cameron kümmerte, als sie es wohl sonst getan hätte. Aber nein. Der Kleine war wirklich etwas Besonderes, und er brauchte Unterstützung bei den Problemen, die ihn belasteten.

„Stimmt irgendetwas nicht?“

Sie presste die Lippen zusammen und bemühte sich, nicht zu feindselig zu erscheinen. Soweit sie wusste, hatte dieser Mann kaum Erfahrung mit Kindern im Allgemeinen und mit seinem Sohn im Besonderen. Vielleicht war ihm nicht klar, dass es keine alltägliche Sache für eine Grundschullehrerin war, am frühen Abend auf der Türschwelle der Eltern eines Schülers zu stehen.

Es war alles andere als alltäglich, doch Amelia hatte ihren Besuch absichtlich so gelegt, dass Cameron möglichst nichts davon erfahren musste. Sie wollte nicht, dass ihr Schüler das Gespräch mit anhörte.

„Ich würde diese Unterhaltung lieber drinnen weiterführen. Darf ich eintreten?“

Er zog die Brauen zusammen. Sicher wirkte er auf viele Menschen einschüchternd. Menschen, die mit ihm zusammenarbeiten mussten oder sonst irgendwie auf seinen guten Willen angewiesen waren. Zum Glück für Amelia traf auf sie weder das eine noch das andere zu.

„Tauchen Sie häufiger ungebeten bei Ihren Schülern zu Hause auf?“

„Nein, keineswegs – was Ihnen einen Hinweis darauf geben dürfte, wie wichtig mir diese Angelegenheit ist.“

„Und was genau ist das für eine Angelegenheit?“

„Ihr Sohn.“

Kurz flackerte Ärger oder Frustration in seinem Blick auf, war im nächsten Moment aber schon wieder verschwunden. „Die Nanny hat Cameron bereits zu Bett gebracht. Wenn Sie ihn sehen wollen …“

Sie musste für einen Moment die Augen schließen, um sich zu sammeln. Cynthia McDowell mochte ihrem kleinen Sohn materiell nicht viel zu bieten gehabt haben, doch sie hatte es wettgemacht, indem sie ihn mit Liebe und Fürsorge regelrecht überschüttet hatte. Und nun befand er sich in der Obhut dieses Mannes, der es einer Nanny überließ, sich um den Jungen zu kümmern, und das, wo seine Mutter vor gerade einmal zwei Monaten gestorben war. Es brach ihr schier das Herz.

„Sie sind derjenige, mit dem ich sprechen will, Mr. Anastakos“, entgegnete sie schließlich.

„Und das kann nicht bis Montag warten?“

Sie dachte einen Moment darüber nach. „Würde Montag Ihnen denn besser passen?“

„Nicht unbedingt.“ Er zuckte mit den Achseln. „Ich weiß nicht, ob es so etwas wie einen günstigen Zeitpunkt überhaupt gibt, denn immerhin weiß ich ja nicht einmal, was Sie überhaupt mit mir besprechen wollen.“

„Sie müssen wohl einfach darauf vertrauen, dass ich, wäre es nicht wichtig, wohl kaum an einem Freitagabend so spät noch nach Renway Hall gekommen wäre.“

„Ich vertraue grundsätzlich niemandem“, erklärte er, trat aber einen Schritt zurück und vollführte eine einladende Geste. „Aber Sie machen mich neugierig.“ Mit einem Blick auf seine Armbanduhr fügte er hinzu: „Sie haben fünf Minuten.“

Sie biss sich auf die Zunge, um einen scharfen Kommentar zurückzuhalten. Sie durfte sich nicht von ihren Emotionen von ihrem eigentlichen Ziel ablenken lassen.

„Kommen Sie mit.“ Er wandte sich um und ging den Korridor hinunter. Als sie an einem Gemälde vorbeikamen, blieb sie stehen, um es sich anzusehen. „Das ist ein Camareli.“

Ohne in seine Richtung sehen zu müssen, spürte sie, dass er ebenfalls stehen blieb. Es war seine Ausstrahlung, die einen Raum vollkommen auszufüllen schien.

Das Gemälde zeigte eine Madonnen-Szene. Amelia hatte die Handschrift des Künstlers sofort erkannt – seine breiten Pinselstriche, die leuchtenden Farben –, auch ohne seine Signatur am unteren rechten Bildrand zu sehen.

„Ja.“ Einen Moment lang herrschte Schweigen. „Aber Sie sind nicht hier, um mit mir über Kunst zu diskutieren, oder, Miss Ashford?“

Sie riss ihren Blick von dem Bild los und sah ihn an. Ihr Puls raste, und sie fragte sich, wieso. „Nein, Mr. Anastakos. Das bin ich nicht.“

Er setzte sich wieder in Bewegung und trat durch eine Doppeltür in einen Raum mit Ledersesseln und einem Flügel. Auch hier hingen Kunstwerke berühmter Maler an den Wänden – die meisten davon bekannter als der Camareli. Aber sie hatte schon immer ein Faible für die weniger namhaften Maler der Renaissance gehabt, und zu denen gehörte Camareli zweifellos.

„Maria, Camerons Lehrerin ist hier. Es wird ein paar Minuten dauern.“

Eine atemberaubende Blondine, gekleidet in ein rotes Abendkleid, das ihre perfekten Modelmaße betonte, erhob sich mit der Eleganz einer Ballerina von der weißen Ledercouch. Sie unterzog Amelia der gleichen langsamen Inspektion wie zuvor bereits Santos. Aber während sein Blick sie mit Hitze erfüllt hatte, hinterließ der dieser Frau nur eisige Kälte.

„Aber dann kommen wir zu spät, Darling“, sagte Maria schmollend.

Santos schnaubte abfällig. „Anscheinend kann es nicht warten. Ruf Leo, er wird dir einen Cocktail machen.“

„Okay. Aber hätte ich gewusst, dass der Abend so verläuft, wäre ich nicht gekommen“, beschwerte sie sich, ehe sie sich wieder abwandte.

Amelia konnte sie nur anstarren. Sie war noch nie einer Frau begegnet, die derartig das Bild einer Hollywood-Diva verkörperte. Alles an ihr war Perfektion, von ihrer Figur bis zu ihrem sanft schimmernden Haar, dem makellosen Make-up, den schwindelerregenden Absätzen und den manikürten Fingernägeln.

„Sie ist sehr schön“, bemerkte Amelia, als sie den Raum wieder verlassen hatten.

„Ja.“

Erneut gingen sie über den Korridor, bis Santos vor einer anderen Tür stehen blieb. Diese führte in ein Büro mit moderner Einrichtung und Computern. Auch hier...



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