Buch, Deutsch, 310 Seiten, Festeinband, Format (B × H): 167 mm x 239 mm, Gewicht: 651 g
Wie die Katholische Kirche zu einer neuen Einstellung zu den Juden gelangte
Buch, Deutsch, 310 Seiten, Festeinband, Format (B × H): 167 mm x 239 mm, Gewicht: 651 g
ISBN: 978-3-506-78090-4
Verlag: Schoeningh Ferdinand GmbH
Die Gründe für diesen radikalen Schnitt entspringen den Jahren kurz vor dem Holocaust, aus einem verzweifelten theologischen Kampf, den eine kleine Gruppe katholischer Konvertiten bestritt, um ihre neuentdeckte Glaubensgemeinschaft vor dem Einfluss der nationalsozialistischen Ideologien zu schützen. Insbesondere der ehemalige Jude Johannes Oesterreicher sowie der einstige Protestant Karl Thieme überwanden diesen besonders fraglichen Aspekt der katholischen Kirchengeschichte, indem sie in jahrelangem Engagement Debatten in akademischen Schriften anstießen, sich für die Volksbildung einsetzten und ihre Interessen auch im Vatikan selbst durchzusetzen versuchten. Doch ihr letztendlicher Erfolg war nicht die Folge immer neuer Aufrufe zu mehr Menschlichkeit, sondern der Neuentdeckung bis dahin vernachlässigter Teile der Heiligen Schrift.
Der Band beleuchtet das erstaunliche Stillschweigen, welches die Kirche während des Holocausts bewahrte, und zeigt die uralten Lehren auf – laut derer die Juden erst vom Fluch Gottes erlöst würden, wenn sie sich Christus zuwendeten –, die zu der problematischen Haltung der Christen dem Judentum gegenüber führte.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Kirchengeschichte
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Christentum/Christliche Theologie Allgemein Christentum und Weltreligionen, Weltethos
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Jüdische Studien Judentum und Weltreligionen, Weltethos