E-Book, Deutsch, Band 14, 316 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm
Reihe: Edition Kulturwissenschaft
Conermann Was ist Kulturwissenschaft?
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8394-1863-5
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Zehn Antworten aus den »Kleinen Fächern«
E-Book, Deutsch, Band 14, 316 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm
Reihe: Edition Kulturwissenschaft
ISBN: 978-3-8394-1863-5
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
. mit Stephan Conermann
1. 'Bücher, die die Welt nicht braucht.' Warum trifft das auf Ihr Buch nicht zu?
Die sogenannten ›Kleinen Fächer‹ stehen heute angesichts zahlreicher Sparmaßnahmen und Umverteilungsprozesse im Rahmen der Exzellenzinitiative in vielen Universitäten unter einem enormen Druck. Aus diesem Grund ist es für diese Disziplinen überlebenswichtig, sich durch die Öffnung für kulturwissenschaftliche Fragestellungen für größere interdisziplinäre Forschungsfragen anschlussfähig zu machen.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Das Buch zeigt, dass in vielen ›Kleinen Fächern‹ bereits intensiv über die Notwendigkeit kulturwissenschaftlicher Hinsichten und Konzepte reflektiert wird. Dabei gibt es natürlich fachspezifische Unterschiede, aber insgesamt gesehen wird deutlich, dass die Disziplinen in der Regel bereits viele kulturwissenschaftliche Themen
bearbeiten, ohne allerdings den Schulterschluss mit anderen Fächern zu suchen. Hier muss man in Zukunft ansetzen und auch einmal Verbundforschungsprojekte entwickeln.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Kulturwissenschaftliche Theorieangebote kommen in der Regel aus den sogenannten ›Großen Fächern‹, doch können natürlich auch – wie etwa Jan Assmann gezeigt hat – ›Kleine Fächer‹ die Diskussion entscheidend vorantreiben. Es ist vor allem auch die außereuropäische Perspektive, die viele unserer Disziplinen für den kulturwissenschaftlichen Mainstream interessant machen und eurozentrische Sichtweisen und Positionen hinterfragen.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Eine intensive Diskussion mit Vertretern der auf Europa bezogenen Literatur- und Geschichtswissenschaften wäre sicher sehr interessant und fruchtbar. Wenn es um Einzelpersonen geht, so drängen sich hier natürlich Doris Bachmann-Medick, die Autorin des wegweisenden Werkes ›Cultural Turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften‹ (2006), die Braunschweiger Kulturgeschichtlerin Ute Daniel oder der in Gießen lehrende Anglist Ansgar Nünning als hochgradig spannende Gesprächspartner/innen auf.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Die sogenannten ›Kleinen Fächer‹ sind erkennbar auf einem sehr guten Weg, sich kulturwissenschaftlich zu öffnen und dadurch an übergeordneten Forschungsfragen gleichberechtigt zu partizipieren.