Clivia | Ocean Hearts – Admire the Lights | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 400 Seiten

Reihe: Die Ocean-Hearts-Reihe

Clivia Ocean Hearts – Admire the Lights

Must Read: Die Fortsetzung der funkensprühenden New-Adult-Reihe auf dem Luxuskreuzer Ocean Hearts
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-641-30384-6
Verlag: cbt
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Must Read: Die Fortsetzung der funkensprühenden New-Adult-Reihe auf dem Luxuskreuzer Ocean Hearts

E-Book, Deutsch, Band 2, 400 Seiten

Reihe: Die Ocean-Hearts-Reihe

ISBN: 978-3-641-30384-6
Verlag: cbt
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



»Wenn alle Lichter der Welt verschwunden wären, würde ich dich immer noch bewundern. Weil du sogar in tiefster Dunkelheit strahlst.«

Seit Kurzem arbeitet Gemma im Fitnessstudio der Ocean Heart – einem modernen Luxus-Kreuzfahrtschiff für die High Society. Als sie mit Callan King trainieren soll, steht sie vor einer Herausforderung. Der attraktive Jungschauspieler ist so von sich überzeugt, dass Gemma keine Sekunde länger als nötig mit ihm verbringen möchte. Dann erhält sie jedoch ein lukratives Angebot: Sie soll Callan im Auge behalten und herausfinden, warum er zuletzt immer wieder in Skandale verwickelt war. Für Gemma ein moralisches No-Go. Aber nachdem ihre Familie in eine finanzielle Notlage gerät, sieht sie sich gezwungen, das Angebot anzunehmen.
Je mehr Zeit sie mit Callan verbringt, desto schlimmer werden ihre Gewissensbisse, denn der verschlossene Star ist ganz anders als gedacht. Schon bald kann sie das Herzklopfen in seiner Nähe nicht mehr ignorieren und muss sich zwischen ihren Gefühlen und ihrer Familie entscheiden.

Ein glamouröses Kreuzfahrtschiff, schicksalshafte Entscheidungen und knisternde Gefühle, die Polarnächte zum Leuchten bringen. Die Fortsetzung der prickelnden New-Adult-Trilogie auf dem Luxuskreuzer Ocean Heart.

Alle Bände der »Ocean Hearts«-Trilogie:
Ocean Hearts – Capture the Stars
Ocean Hearts – Admire the Lights
Ocean Hearts – Embrace the Storms
Alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.
Clivia Ocean Hearts – Admire the Lights jetzt bestellen!

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KAPITEL 1


Choreografie

Gemma

Sogar von Weitem sehe ich meiner Mutter die Erschöpfung an. Gemeinsam mit meinen beiden Schwestern steht sie am Hafen von Southampton und hat die Arme vor ihrer Brust verschränkt, um dem Wind zu trotzen. Sie ist blasser als noch vor ein paar Wochen. Während Rose und Lucy auf mich zustürmen, bleibt sie zurück, als wäre sie sogar für ein paar Schritte zu müde.

»Gemma!«, ruft Rose strahlend.

Ich schließe meine beiden Schwestern in die Arme. Obwohl wir uns nur knapp zwei Monate nicht gesehen haben, kommt es mir vor wie eine Ewigkeit. Es tut so gut, ihre Wärme und ihre Freude über unser Wiedersehen zu spüren.

Nachdem sie sich von mir gelöst haben, mustere ich sie grinsend. Wenn man uns zusammen sieht, würde man uns nicht sofort für Schwestern halten. Lucy ist sechzehn und reicht mir bis zum Kinn. Während ich schwarzes, schulterlanges Haar habe, ist ihres rotbraun und fällt in sanften Wellen bis zu ihrem unteren Rücken. Sie hat weiche, runde Gesichtszüge, ich dagegen harte, kantige. Wir haben beide weiße Haut, aber im Gegensatz zu ihrer sanften Sonnenbräune ist meine blass und hat einen kühlen Unterton.

Rose ist mit ihren dreizehn Jahren noch mal einen ganzen Kopf kleiner als Lucy. Auch sie hat einen eher warmen Hautton und lockiges Haar, ihres ist allerdings so braun wie das von Mum. Das Einzige, was uns alle äußerlich verbindet, sind die hellblauen Augen. Ansonsten kommen vor allem Lucy und ich eher nach unseren Vätern.

»Ist das etwa das Schiff, auf dem du arbeitest?«, fragt Rose kaugummikauend und deutet auf die , die hinter uns im Hafen liegt.

»Ist es«, bestätige ich.

Sie schiebt ihre Brauen zusammen und beobachtet das Schiff mit schief gelegtem Kopf. »Hätte es mir irgendwie größer vorgestellt.«

Dasselbe habe ich auch gedacht, als ich es zum ersten Mal gesehen habe. Die ist mit ihrer futuristischen Ausstattung ziemlich eindrucksvoll, aber sie ist deutlich kleiner als die meisten anderen Schiffe, die fast schwimmende Städte sind. Dank der Solarsegel und dem ansonsten schlichten Design wirkt es ziemlich elegant. Angeblich ist die das modernste und luxuriöseste Kreuzfahrtschiff der Welt.

»Hast du schon ein paar Promis getroffen?«, fragt Rose aufgeregt.

Ich schüttele den Kopf. »Bisher nicht. Aber vielleicht machen die auch einfach keinen Sport, wenn sie Urlaub haben.«

Die eine oder andere berühmte Person war bestimmt schon zu Gast auf der , seit ich dort arbeite, aber mir ist noch keine begegnet. Oder ich habe sie nicht erkannt. Meine Ex-Zimmerkollegin Carey hat mal eine angesagte Girl-Band im Café gesehen, in dem sie oft eingeteilt war. Im Gegensatz zu ihr sehe ich als Fitnesstrainerin aber nur einen kleinen Teil der Gäste. Viele von denen sind auch nicht zurechtgemacht, wenn sie im Studio auftauchen. Mit rotem Gesicht, zerzaustem Haar und schweißbedeckter Haut sehen die meisten aus wie Normalsterbliche.

»Bleibst du ein paar Tage und kommst mit uns nach London zurück?«, fragt Rose hoffnungsvoll.

Ich schlucke. »Leider nein. In ein paar Stunden legt das Schiff schon wieder ab und dann gehts weiter.«

Nachdem die eine Weile an der Mittelmeerküste unterwegs war, steht jetzt eine Reise entlang der norwegischen Küste auf dem Plan. Mir kommt das ziemlich gelegen, weil es in den letzten Wochen draußen häufig zu heiß war. Zumindest oft genug, dass ich lieber im klimatisierten Fitnessstudio oder im Crew-Whirlpool geblieben bin, als durch die Gegend zu laufen.

Meine kleine Schwester wirkt enttäuscht. »Wieso arbeitest du nicht mehr in London?«

Ich lege meine Hand auf ihre Schulter. »Weil meine Arbeit auf dem Schiff viel besser bezahlt wird als in den Studios, in denen ich vorher angestellt war.«

Außerdem kann ich froh sein, einen Job bekommen zu haben, nachdem ich bei meinem letzten gefeuert wurde …

»Dafür hast du in London uns!«, ruft Rose.

Bei ihren Worten wird meine Brust eng. Ich vermisse meine Familie jeden Tag, ganz besonders meine Schwestern. Aber sie sind auch der Grund, warum ich mich überhaupt auf diese Stelle beworben habe.

»Das stimmt«, sage ich lächelnd und streiche Rose eine Locke hinters Ohr. »Wenn ich könnte, würde ich euch einfach in meinen Koffer packen und mitnehmen.«

Sie strahlt. »O ja, bitte!«

Ihr Enthusiasmus bringt mich zum Lachen. »Das wird leider nichts, weil ihr zur Schule müsst.«

Lucy zieht einen Schmollmund. »Auf einem Schiff zu arbeiten, wäre viel cooler.«

»Dafür bist du zu jung«, antworte ich. »Du weißt genau, was Mum sagen würde, wenn sie dich gerade gehört hätte.«

Meine Schwester rollt mit den Augen und dreht sich für einen Moment zu Mum um, bevor sie sich wieder mir zuwendet. »«

»Ganz genau«, erwidere ich und muss bei ihrem Tonfall grinsen. »Das nimmst du dir doch zu Herzen, oder?«

Sie seufzt. »Jake gibt mir Nachhilfe in Mathe. So hab ich mir unsere Beziehung echt nicht vorgestellt.«

Ihre typische Alles-ist-voll-nervig-Miene lässt mein Grinsen noch breiter werden. Jake ist ihr erster fester Freund, und ich bin froh, dass sie einen besseren Männergeschmack zu haben scheint als ich in ihrem Alter. Er ist der verantwortungsbewussteste Junge, den ich kenne. Hat Bestnoten, eine nette Familie und trägt meine Schwester auf Händen. Es beruhigt mich, dass jemand auf Lucy aufpasst, wenn ich nicht da bin. Sie trifft nicht immer gute Entscheidungen, woran teilweise ihr Freundeskreis schuld ist. Leider scheint es bei uns in der Familie zu liegen, sich von den falschen Leuten beeinflussen zu lassen.

»Was ist aus ›Er ist der tollste Typ der Welt und ich werde ihn mal heiraten‹ geworden?«, necke ich meine Schwester.

Jetzt wird sie ein bisschen rot. »Er ist immer noch toll. Aber auch ein totaler Streber.«

»Das ist was Gutes«, versichere ich. »Das bedeutet, er weiß, worauf es ankommt.«

»Deshalb ist er ja auch mit mir zusammen«, antwortet sie stolz.

»Bloß nicht eingebildet werden, Schwesterchen.« Ich wuschle ihr durchs Haar, woraufhin sie sich lautstark beschwert und einen Schritt zurückweicht.

Ein bisschen mehr Bescheidenheit wäre sicher nicht verkehrt. Andererseits bin ich froh, dass Lucy selbstbewusst ist und ihren Wert kennt. In ihrem Alter habe ich mich ständig fertiggemacht, weil ich dachte, für nichts und niemanden gut genug zu sein.

Zusammen mit meinen Schwestern gehe ich zu Mum hinüber. Sie schließt mich sofort in ihre Arme und drückt mich fest an sich. Der Gestank von Zigaretten dringt mir in die Nase. Er haftet wie ein penetrantes Parfum an ihr und lässt mich das Gesicht verziehen.

Ich weiß, dass sie erwachsen ist und nicht in unmittelbarer Nähe meiner Schwestern rauchen würde, aber ich finde es trotzdem beschissen.

»Du bist gestresst«, raune ich ihr zu, als ich mich von ihr löse und mit der Hand eine Geste mache, als würde ich Rauch aus der Luft vertreiben wollen. »Was ist los?«

»Nicht jetzt«, murmelt sie, bevor sie sich den anderen beiden zuwendet. »Lasst uns ein nettes Café finden, in Ordnung? Dann kann Gemma uns alles über ihre Zeit auf dem Schiff erzählen.«

Es ist gleichzeitig bewundernswert und besorgniserregend, wie mühelos sie dieses strahlende Lächeln und die gute Laune anknipsen kann. Als wäre das Teil einer Choreografie, die sie so lange geübt hat, bis sie jeden Schritt im Schlaf beherrscht. Wahrscheinlich habe ich früher deshalb nie mitbekommen, wenn es mal wieder ein Problem gab. Mum hat das Talent, uns jede noch so miese Sache als etwas Gutes zu verkaufen. Wenn wir im Winter wegen nicht bezahlter Rechnungen in einer kalten Wohnung gehockt haben, hat sie uns weisgemacht, dass wir Winterprinzessinnen seien, die in einem verschneiten Königreich leben. Sie war eine großartige Geschichtenerzählerin, aber je älter ich wurde, desto weniger habe ich ihr diese Erzählungen abgekauft.

»Oh, kann ich eine heiße Schokolade haben?«, ruft Rose.

Mum lächelt. »Klar«

»Können wir uns auch Kuchen aussuchen?«, fragt Lucy hoffnungsvoll.

Jetzt wirkt unsere Mutter zögerlich, als müsste sie überlegen, ob wir uns das gerade leisten können. Oder sollten.

»Heute geht alles auf mich«, springe ich ein, woraufhin Mum dankbar lächelt. »Ihr dürft alles bestellen, was ihr möchtet.«

Lucy grinst. »Oh, ich hätte total Lust auf ein Stück Torte oder einen Cupcake mit Buttercreme-Frosting.«

»Du würdest meine Kollegin Isla lieben«, erwidere ich. »Die backt richtig professionelles Zuckerzeug.«

»Echt? Dann versau die Freundschaft bitte nicht. Es wäre so cool, wenn du eine Freundin hättest, die backen kann!«

Autsch. Das ist definitiv Kritik an meinem nicht vorhandenen Talent, Freundschaften aufrechtzuerhalten. Sie hat es immer noch nicht überwunden, dass Ivy und ich nicht mehr befreundet sind, obwohl dieser Bruch schon mehr als ein Jahr zurückliegt. Von ihr hat sie sämtliche Bilder, die in ihrem Zimmer hängen. Abstrakte Kunst. Noch etwas, wofür ich nie ein Händchen hatte. Leider ist eine Schwester, die einem was über Bewegung und gesunde Ernährung beibringen kann, nicht halb so cool wie eine rebellische Künstlerin.

»Ich kann auch backen«, verteidige ich mich. »Schon vergessen, dass ich zu jedem eurer letzten sieben Geburtstage einen Kuchen gemacht...


Clivia, Isabel
Isabel Clivia wurde 1994 in einem der schönsten Flusstäler Deutschlands geboren. Während ihres Germanistik- und Politikwissenschaftsstudiums fand sie zu ihrer Leidenschaft für Bücher zurück, sodass sie selbst zu schreiben begann. Sie liebt Nächte unter klarem Sternenhimmel, sanften Indie-Pop und begeistert sich für zahlreiche Sportarten, von denen sie die meisten nie selbst ausprobieren wird. Ihre Geschichten handeln von schlagfertigen Heldinnen, die mit viel Herz für ihre Träume und die Liebe kämpfen.



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