E-Book, Deutsch, 139 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-92267-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Diese Machtdimension untersucht der Band mit empirisch fundierten Beiträgen zur Frage, ob 'Governance' unterprivilegierten Akteuren neue Partizipationschancen erschließt oder ob ihre Handlungsmöglichkeiten stärker begrenzt werden. Der interdisziplinäre Ansatz verbindet Perspektiven der Pädagogik, Politologie, Soziologie, Jurisprudenz und Ökonomie. Die Vielfalt der Perspektiven trägt der Interdependenz von verschiedenen Regelungsstrukturen Rechnung und erweitert die Governance-Forschung um herrschaftstheoretische, rechtswissenschaftliche und politökonomische Aspekte.
Dr. Ute Clement ist Professorin am Institut für Berufsbildung an der Universität Kassel.
Dr. Jörg Nowak ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kassel.
Dr. Christoph Scherrer ist Professor für ,Globalisierung & Politik'
an der Universität Kassel.
Dr. Sabine Ruß ist Professorin für Politikwissenschaftliche Komparatistik an der Universität Kassel.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;5
2;Einleitung: Public Governance und schwache Interessen;6
2.1;Good Governance und die Debatte um Steuerung;7
2.2;Governance als analytisches Konzept;9
2.3;Schwache Interessen;12
2.4;Zu den Beiträgen des Bandes;17
2.5;Literatur;22
3;Disorganisierte Governance und Unterprivilegierung Die Konsequenzen neuer Steuerungsformen in der gesetzlichenKrankenversicherung;25
3.1;Netzwerk und Markt in sozialstaatlichen Versorgungssystemen;27
3.2;Krankenkassen in einem sich wandelnden Governance-Regime;30
3.2.1;Das traditionelle Governance-Regime;30
3.2.2;Das neue Governance-Regime;32
3.2.3;Organisationspolitiken unter dem neuen Governance-Regime;34
3.3;Folgen für schwache Interessen;37
3.4;Disorganisierte Governance im Krankenkassensektor – Ende offen;40
3.5;Literatur;41
4;Patienteninteressen im deutschen Gesundheitswesen;45
4.1;Einleitung;45
4.2;Patienten, Patienteninteressen und Patientenorganisationen;45
4.2.1;Definitorische Annäherung;46
4.2.2;Patienteninteressen;47
4.2.2.1;a) Behandlungsinteressen;47
4.2.2.2;b) Infrastrukturinteressen;48
4.2.2.3;c) Sekundärinteressen;48
4.2.3;Patientenorganisationen;48
4.2.4;Sind Patienteninteressen starke oder schwache Interessen?;50
4.2.4.1;a) Beurteilung des Behandlungsinteresses;51
4.2.4.2;b) Beurteilung des Infrastrukturinteresses;52
4.3;Einflusschancen von Patienteninteressen im GKV-System vor 2004;53
4.3.1;Soziale Selbstverwaltung, Gemeinsame Selbstverwaltung;53
4.3.2;Versicherte als Kassenkunden;54
4.3.3;Rechtsschutz für versicherte Patienten;55
4.4;Aufwertung der Patienteninteressen seit 2004;56
4.4.1;Einführung und Ausbau einer Patientenbeteiligung im GKV-System seit 2004;56
4.4.2;Verfassungsrechtliche Aufwertung der Patienteninteressen;57
4.5;Interpretation des Status quo aus der Governanceperspektive;57
4.6;Literatur;58
5;Gestaltungsoptionen für das berufliche Schulwesen;60
5.1;Berufliches Schulwesen;60
5.2;Schwache Interessen in der beruflichen Bildung;60
5.3;Das berufliche Schulwesen aus Governanceperspektive;61
5.4;Schulisch geprägte Ausbildung;63
5.5;Simulation von Marktbedingungen in Regionalen Kompetenzzentren;66
5.6;Fazit;68
5.7;Literatur;70
6;Neue Formen der Governance und ihre Folgen für die akademische Kultur und Identität;72
6.1;Governance-Forschung: Versuch einer Begriffsbestimmung;72
6.1.1;Ansätze und Fragestellungen;72
6.1.2;Die Erweiterung des Konzepts: Multi-level- oder Mehrebenen-Governance;73
6.2;Das Governance-Konzept in der Hochschulforschung;74
6.2.1;Theoretische Perspektiven;74
6.2.2;Praktische Perspektiven;76
6.3;Governance und schwache Interessen an Hochschulen;77
6.3.1;Außensteuerung;77
6.3.2;Akademische Selbstorganisation;81
6.3.3;Hierarchische Selbststeuerung;82
6.4;Auswirkungen neuer Governance auf die Forschung: Das Beispiel Mittelalterliche Geschichte;83
6.5;Die Folgen neuer Governance für akademische Kultur und Identität: einige Hypothesen und ein Arbeitsprogramm;86
6.6;Schlussfolgerungen;88
6.7;Literatur;89
7;Die politische Repräsentation von schwachen Interessen am Beispiel von MigrantInnen;92
7.1;Interessen von MigrantInnen als „schwaches Interesse“;93
7.2;Die politische Inklusion von MigrantInnen und Citizenship als Anforderungen an partizipative Governance;95
7.3;Zur politischen Inklusion von MigrantInnen in Europa;97
7.3.1;Stand der Forschung;97
7.3.2;Modi der Repräsentation;98
7.3.3;Mögliche Kriterien von Repräsentativität;100
7.4;Forschungsperspektiven: Migration und die Veränderung institutioneller Arrangements;102
7.5;Literatur;103
8;Stärkung von Arbeiterinteressen durch soziale Vergabekriterien im öffentlichen Beschaffungswesen;107
8.1;Einleitung;107
8.2;Interessen Lohnabhängiger als ,schwache Interessen’?;108
8.3;Derzeitige Momente der ,Schwäche’ der Lohnabhängigen;111
8.4;Soziale Vergabekriterien im öffentlichen Beschaffungswesen;112
8.4.1;Die juristische Debatte um die Zulässigkeit von Sozialklauseln in der öffentlichen Vergabe;113
8.4.2;Kosten der Umsetzung sozialer Vergabekriterien;115
8.4.3;Die Berücksichtigung unterschiedlicher Staatlichkeit bei der Vergabepraxis;116
8.4.4;Auswirkungen von Sozialklauseln auf den Wettbewerb;117
8.5;Fazit;118
8.6;Literatur;119
9;Schwache Interessen in der Selbstregulierung im Umweltrecht;123
9.1;Einführung;123
9.2;Schwache Interessen;124
9.3;Selbstregulierung;125
9.4;Freiwillige Selbstregulierung;128
9.5;Abwehrselbstregulierung;129
9.6;Regulierte Selbstregulierung;132
9.7;Literatur;134
Einleitung: Public Governance und schwache Interessen.- Disorganisierte Governance und Unterprivilegierung Die Konsequenzen neuer Steuerungsformen in der gesetzlichen Krankenversicherung.- Patienteninteressen im deutschen Gesundheitswesen.- Gestaltungsoptionen für das berufliche Schulwesen.- Neue Formen der Governance und ihre Folgen für die akademische Kultur und Identität.- Die politische Repräsentation von schwachen Interessen am Beispiel von MigrantInnen.- Stärkung von Arbeiterinteressen durch soziale Vergabekriterien im öffentlichen Beschaffungswesen.- Schwache Interessen in der Selbstregulierung im Umweltrecht.