Buch, Deutsch, Band 17, 118 Seiten, Paperback, Format (B × H): 130 mm x 210 mm, Gewicht: 163 g
Reihe: Wissen und Studium
Zur De-ontologisierung in Philosophie und Wissenschaft
Buch, Deutsch, Band 17, 118 Seiten, Paperback, Format (B × H): 130 mm x 210 mm, Gewicht: 163 g
Reihe: Wissen und Studium
ISBN: 978-3-89669-796-7
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Nach einer Skizze der philosophischen Thematiken in Luhmanns Systemtheorie entfaltet Jean Clam schließlich die das Zentrum der Arbeit ausmachende Problematik einer Philosophie-Unabhängigkeit von Theorie. Diese Unabhängigkeit wird als Erweis der tatsächlichen Realisierbarkeit einer die Philosophie an de-ontologisierender Intensität und Beweglichkeit der Differenzorientierung überbietenden Theorie verstanden. Zur Darstellung und Prüfung dieser Herausforderung geht die Arbeit auf Heideggers Werk zurück. Hier liegen Ursprung und Ausformulierung des De-ontologisierungsdegankens, sowie die letzte Ausführung eines philosophischen Projekts in klassisch-charakteristischer Geschlossenheit. Die von der postontologischen Theorie ausgehende, nicht ausdrückliche Infragestellung der Philosophie wird durch Konstrastierung mit diesem Entwurf verdeutlicht und "hyperbolisiert": Jean Clam probiert hier insistent, die Erübrigung der eigens-philosophischen Denkdimension kritisch zu erhärten. Seine Arbeit stößt dabei auf den Weltbegriff und die Realität einer Grenze zu einem unverwischbaren Außen des Sozialen. An dieser Grenze muss die Enteignung der philosophischen Sinnfragen durch wie eigenintellektiv auch immer angelegte Theorien aufhören.