E-Book, Deutsch, Band 143, 328 Seiten
Christophersen Kairos
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-16-151053-3
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Protestantische Zeitdeutungskämpfe in der Weimarer Republik
E-Book, Deutsch, Band 143, 328 Seiten
Reihe: Beiträge zur historischen Theologie
ISBN: 978-3-16-151053-3
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Gestützt auf reiches, weithin unbekanntes Archivmaterial untersucht Alf Christophersen die Rollenspiele charismatischer Begriffskämpfer auf den Bühnen politisch-ethischer Konflikte in der Weimarer Republik und richtet dabei sein Augenmerk vorrangig auf einflußreiche protestantische Theologen der Zeit. Tradierte Deutungsmuster der neueren Theologiegeschichte werden kritisch revidiert: In hermeneutisch subtiler Relektüre von Schlüsseltexten vielfach vergessener "Augenblicks"-Diskurse und präzisen, ideenhistorisch wie literarisch-begriffsgeschichtlich orientierten Konstellationsanalysen gewinnt das Profil von Akteuren wie E. Troeltsch, K. Barth, F. Gogarten, E. Hirsch, R. Bultmann, M. Heidegger, St. George und insbesondere P. Tillich schärfere, zum Teil überraschend neue Konturen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsethik, Weltethos
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsphilosophie, Philosophische Theologie
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Theologie
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Christentum/Christliche Theologie Allgemein
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Christliche Kirchen, Konfessionen, Denominationen
Weitere Infos & Material
In den "Augenblicks"-Diskursen der Weimarer Republik erlebte der Kairos eine einzigartige Karriere. Flankiert von Trabanten wie "der rechte Augenblick", "die erfüllte Zeit", "der besondere Moment", feierte er zumal im Religiösen Sozialismus Triumphe. Die faszinierende Offenheit des Begriffs verlieh ihm hohe sprachmagnetische Anziehungskraft, lieferte ihn aber auch Aneignungsattacken im intellektuellen Umfeld der nationalsozialistischen Machtübernahme aus.
Gestützt auf reiches, weithin unbekanntes Archivmaterial werden die Rollenspiele charismatischer Begriffskämpfer auf den Bühnen politisch-ethischer Konflikte zwischen 1919 und 1935 untersucht. Im Licht lange Zeit unbeachteter Texte und präziser Konstellationsanalysen gewinnt das Profil von Akteuren wie E. Troeltsch, St. George, K. Barth, F. Gogarten, M. Heidegger, E. Hirsch, R. Bultmann und insbesondere P. Tillich schärfere, zum Teil überraschend neue Konturen.