Christian-Widmaier | Nonverbale Dialoge in der psychoanalytischen Therapie | Buch | 978-3-89806-732-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 337 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 482 g

Reihe: Forschung psychosozial

Christian-Widmaier

Nonverbale Dialoge in der psychoanalytischen Therapie

Eine qualitativ-empirische Studie
Erscheinungsjahr 2009
ISBN: 978-3-89806-732-4
Verlag: Psychosozial-Verlag

Eine qualitativ-empirische Studie

Buch, Deutsch, 337 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 482 g

Reihe: Forschung psychosozial

ISBN: 978-3-89806-732-4
Verlag: Psychosozial-Verlag


In psychoanalytischen Behandlungen wird fortlaufend auch ohne Worte in Handlungsdialogen, Inszenierungen und Enactments kommuniziert. Die Autorin erweitert und ergänzt den aktuellen Enactment-Diskurs in theoretischer und praktisch-therapeutischer Hinsicht durch die qualitativ-empirische Untersuchung des Verlaufs von selten thematisierten nonverbalen Handlungsdialogen in bestimmten Ausschnitten einer analytischen Behandlung vom Anfang bis zum Ende. Sie geht dem subtilen Blickaustausch, dem Handkontakt von Patient und Analytiker, den Toilettengängen des Patienten sowie dem beiderseitigen Umgang mit der Tür bei der Begrüßung und Verabschiedung nach. Der Verlauf der Enactments ließ eine Verschränkung der nonverbalen Dialoge mit den Veränderungsprozessen in der Behandlung und ein bestimmtes Verlaufsmuster erkennen.

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Inhalt

Vorwort
Stavros Mentzos

Einleitung

I Theoretischer Rahmen

1 Zur visuellen Dimension in der Psychoanalyse
1.1 Sehen in der Moderne. Männlicher und weiblicher Blick
1.2 Freuds triebtheoretische Gedanken zur Visualität
1.3 Zur Visualität in Freuds Traumtheorie und Lehre vom Unbewussten

2 Teilnehmende Beobachtung in der analytischen Situation
2.1 Teilnehmende Beobachtung als Forschungsmethode und Denkfigur
2.1.1 Teilnehmende Beobachtung als Forschungsmethode in den Sozialwissenschaften und in der Psychoanalyse
2.1.2 Teilnehmende Beobachtung als Denkfigur
2.2 Teilnehmende Beobachtung als Element des Erkenntnisprozesses im Analytiker
2.3 Teilnehmende Beobachtung als spezifische psychoanalytische Wahrnehmungseinstellung
Exkurs 1: Der Riss in der Serviette auf dem Couchkopfkissen

3 Vom Agieren zum Enactment
3.1 Zur Begriffsgeschichte des Agierens
3.2 Handlungsdialog, wechselseitige Be-Handlung und Enactment
3.2.1 Handlungsdialog (R. Klüwer)
3.2.2 Wechselseitige Be-Handlung (U. Streeck)
Exkurs 2: Soziale Alltagskommunikation in der psychoanalytischen Behandlungssituation
3.2.3 Enactment (T.J. Jacobs u.a.)
3.2.4 Zusammenfassung
3.3 Verlaufskonzepte
3.4 Sind Enactments störungsspezifisch?

II Praktische Anwendung

4 Behandlungsverlauf, Dokumentation und Erschließung des Materials
4.1 Behandlungsverlauf
4.2 Dokumentation des Materials
4.3 Erschließung des Materials

5 Blickdialog
5.1 Soziologische Überlegungen zum Blickkontakt
5.2 Psychoanalytische Überlegungen zum Blickkontakt
5.3 Blickdialogverlauf
5.3.1 Blickverschmelzung und Blickentfremdung
5.3.2 Die umgarnende Mutter im Blick des Patienten
5.3.3 Böse Blicke
5.3.4 Der traurige Jungenblick
5.3.5 Zusammenfassung

6 Dialog der Hände
6.1 Soziologische Überlegungen zum Handkontakt
6.2 Psychoanalytische Überlegungen zum Handkontakt
6.3 Dialogverlauf der Hände
6.3.1 Ausbleibender und anhaltender Handkontakt
6.3.2 Sich verhakende Finger beim Handgeben
6.3.3 Taube Hände und Arme
6.3.4 Aktives Handgeben beim Abschied
6.3.5 Zusammenfassung

7 Toilettendialog
7.1 Soziologische Überlegungen zur Toilette
7.2 Psychoanalytische Überlegungen zur Toilette
7.3 Toilettendialogverlauf
7.3.1 Die Regulationsfunktion der Toilettengänge
7.3.2 Zwei anal betonte Toilettenträume
7.3.3 Toilettenaktion
7.3.4 Ein urethral betonter Toilettentraum
7.3.5 Zusammenfassung

8 Türdialog
8.1 Soziologische Überlegungen zur Tür
8.2 Psychoanalytische Überlegungen zur Tür
8.3 Türdialogverlauf
8.3.1 Freundliche und feindselige Türbehandlung
8.3.2 Die offen stehende Tür im Schlafzimmertraum
8.3.3 Die »Beziehungstür« reißt kurzfristig
8.3.4 Selbstbestimmtes Öffnen und Schließen der Tür
8.3.5 Zusammenfassung

9 Integration der nonverbalen Dialogverläufe
9.1 Die nonverbalen Dialoge im Wechselspiel von sozialer Alltagskommunikation und psychoanalytischer Interaktion
9.2 Das pulsierende, verschlungene Dialoggewebe
9.3 Der Behandlungs- und Veränderungsprozess im Spiegel der nonverbalen Dialogverläufe

Anmerkungen
Literaturverzeichnis



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