Buch, Deutsch, 182 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 455 g
Reihe: ISSN
Der 'Eneasroman' Heinrichs von Veldeke, der 'Roman d'Eneas' und Vergils 'Aeneis' im Vergleich
Buch, Deutsch, 182 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 455 g
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-11-040058-8
Verlag: De Gruyter
In mittelalterlichen Erzählungen treten unzählige Dinge auf, die über den Status als bloß ‚Zuhandenes‘ weit hinausreichen. Unbelebt und dabei doch höchst ‚aktiv‘ scheinen diese Gegenstände das Geschehen in irgendeiner Weise mitzubestimmen. Woher ein Ding kommt und wohin es geht, wem es gehört(e), wie und wann man es benutzt etc. – all das ist nicht selten von entscheidender Bedeutung.
Umso irritierender ist der Befund, dass Dinge momentan als weitgehend ‚blinder Fleck‘ auf der erzähltheoretischen Landkarte zu bezeichnen sind und eher beiläufig den primären Erzählkonstituenten Figur – Handlung – Raum zugeordnet werden. Die vorliegende Arbeit zeigt hier mehrere Ansatzpunkte für eine narratologische Aufwertung auf.
Die theoretischen Überlegungen werden anhand der Untersuchung von Veldekes im Vergleich mit dem altfranzösischen und Vergils exemplarisch auf die Erzählanalyse übertragen. Dabei wird deutlich, wie unterschiedlich Dinge teilweise zwischen den drei Erzählungen verhandelt werden – und welche spezifischen Interpretationsmöglichkeiten das eröffnen kann.
Zielgruppe
Literaturwissenschaftler; Kulturwissenschaftler; Mediävisten / Literary scholars; Scholars of culture; Medievalists