Child / Sands / Nelson | Collection Baccara Band 333 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0333, 384 Seiten

Reihe: Collection Baccara

Child / Sands / Nelson Collection Baccara Band 333


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-7337-2216-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0333, 384 Seiten

Reihe: Collection Baccara

ISBN: 978-3-7337-2216-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



ZWEITE CHANCE FÜR UNSERE TRÄUME von CHARLENE SANDS
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KANN DIESE LIEBE SÜNDE SEIN? von RHONDA NELSON
Bess ist immer auf der Suche - nach Antiquitäten. Dass sie dabei diesmal ein erotisches Abenteuer findet, verdankt sie Lex, der ihr hilft, eine wertvolle Bibel aufzuspüren. Doch nach heißen Nächten wendet er sich plötzlich von ihr ab. Liegt es an ihr oder hat er etwas zu verbergen?
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Da Maureen Child Zeit ihres Lebens in Südkalifornien gelebt hat, fällt es ihr schwer zu glauben, dass es tatsächlich Herbst und Winter gibt. Seit dem Erscheinen ihres ersten Buches hat sie 40 weitere Liebesromane veröffentlicht und findet das Schreiben jeder neuen Romance genauso aufregend wie beim ersten Mal. Ihre liebste Beschäftigung neben dem Schreiben ist das Reisen; bevorzugt mit ihrem Mann und ihren Eltern. Eine lange Autofahrt mit drei Personen, die verschiedene Karten lesen und dem armen Fahrer, Maureens gestresstem Ehemann, die unterschiedlichen Richtungen zurufen, ist unvergleichlich! Aber natürlich bietet das Reisen auch gute Recherchemöglichkeiten für weitere Romances. Wenn Maureen zu Hause ist, kümmert sie sich um den Haushalt, in dem es sehr lebhaft zugeht; es gilt, sich um zwei fast erwachsene Kinder, deren Freunde und einen völlig verwirrten Golden Retriever namens Abbey zu kümmern. Abbey hat Angst vor dem Wind; sie weiß, dass es da draußen ist, kann es aber nicht sehen und weigert sich, das Haus zu verlassen, wenn es stürmisch ist. Also bleibt Maureen nicht anderes übrig, als Abbey an windigen Tagen draußen die Pfote zu halten...

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2. KAPITEL

Bess Cantrell betrachtete die aufmüpfigen Züge, die sich auf dem Gesicht ihrer Assistentin ausbreiteten und unterdrückte ein frustriertes Seufzen. Im Moment ging wirklich so viel schief, da konnte sie nicht auch noch einen von Elsies berüchtigten Auftritten gebrauchen.

Aber wenn sie diese Dramen nicht gewollt hätte, hätte Bess diese überaus exzentrische, selbsternannte Hellseherin nach dem Tod ihres Großvaters niemals einstellen dürfen. Bess hatte Elsies Hilfe gebraucht und sie engagiert.

„Ich habe ein sehr, sehr schlechtes Gefühl bei der Sache“, verkündete Elsie mit sorgenvollem Blick. „Du hörst ja nie auf mich. Aber dieses Mal wirst du dir noch wünschen, du hättest es getan. Mir ist klar, dass ich nicht immer richtig liege, aber …“

„Wie an jenem Tag, an dem du mich angeblich bei einem Strandurlaub gesehen hast, während die Rohrleitung unter der Küchenspüle geplatzt ist?“, unterbrach Bess und verdrehte die Augen.

„Ich sage dir, diesmal …“

„Oder wie an jenem Tag, an dem du vorausgesehen hast, ich würde eine heiße Liebesnacht mit dem Mann vom Paketdienst verbringen, und am nächsten Tag erschien sein Bild auf der Titelseite der Zeitung, weil er in der Nacht ein Kaufhaus in Brand gesteckt hatte?“ Bess kontrollierte ihre Kundenliste ein letztes Mal und steckte sie in eine Mappe.

Elsies Wangen liefen rot an, aber sie gab nicht auf. „Das mag sein, wie es will. Aber jetzt habe ich eindeutig das schreckliche Gefühl, dass du …“

„Oder sprichst du von dem Mal, an dem du mich vor dem Gang in den Supermarkt in der Lentil Street gewarnt hast, weil dort etwas Furchtbares geschehen würde? Du hast mich zum Einkauf in die Hillengrove Street geschickt, wo ich, wie du dich vielleicht erinnerst, während eines Raubüberfalles über eine Stunde als Geisel festgehalten wurde.“

„Ich habe die beiden verwechselt!“, verteidigte sich Elsie. „Meine Voraussagen sind nicht immer perfekt. Wie oft muss ich dir das noch erklären? Immerhin habe ich vorhergesehen, dass etwas Schlimmes passieren würde. Und es ist ja auch etwas Schlimmes passiert, nur eben im falschen Supermarkt.“

Es klang, als ob Elsie diesem winzigen Detail keine große Bedeutung zumessen würde. Und wie Bess ihre Assistentin kannte, tat es das auch nicht.

Bess wartete auf den Sicherheitsexperten, den Brian Payne ihr vorbeischicken wollte, und blickte zum Schaufenster ihres Ladens hinaus. Brian Payne gehörte zu ihren besten Kunden. Sie hatte keine Ahnung, was die Dienste seiner Firma wohl kosten mochten, aber sie war bereit, jeden Preis zu zahlen.

Da Brian aber darauf bestanden hatte, im Gegenzug mit Waren beliefert zu werden, war sie auf der Suche nach Stücken, die ihn interessieren könnten. Im Laufe der Jahre hatte er alles Mögliche bei ihr gekauft, angefangen von antiken Lampenschirmen bis hin zu alten Pumpen. Sein Geschmack war ausgefallen und sehr vielseitig.

Als die Polizei Bess keine Hoffnungen machen konnte, den Dieb ihrer Festplatte zu schnappen und diese Person begann, ihre Kunden zu belästigen, hatte sie sofort an Brian gedacht. Sie hatte nicht gewusst, dass das Buch auf dem Foto ein Exemplar der ‚Bösen Bibel‘ war. Sie hatte ja nicht einmal gewusst, dass ein solcher Fehldruck überhaupt existierte. Doch als Brian ihr erzählte, um was für eine Rarität es sich handelte und dass ein Exemplar dieser Bibel auf einer Auktion für einhunderttausend Dollar den Besitzer gewechselt hatte, wurde ihr klar, wie reizvoll diese ‚Böse Bibel‘ war.

Elsie seufzte theatralisch. „Du wirst nicht auf mich hören, obwohl ich die Dinge voraussehen kann, nicht wahr? Das Hellsehen ist eine Gabe.“ Sie hielt inne und deutete mit ihrem Arm in ausladender Geste in Richtung Himmel. „Du bist so störrisch wie ein Maultier. Genau wie dein Großvater. Du bist ihm überhaupt sehr ähnlich. Das war schon so, als du noch Windeln getragen hast.“

„Vielen Dank“, sagte Bess, obwohl sie wusste, dass Elsie ihre Bemerkung keineswegs als Kompliment verstand.

Bess hatte ihren Großvater abgöttisch geliebt. Und sie hatte jeden seiner Wesenszüge zu schätzen gewusst. Nachdem er vor drei Jahren verstorben war, war kein Tag vergangen, an dem sie ihn nicht furchtbar vermisste.

Bess hatte ihren Vater bei einem Autounfall verloren, als sie sieben Jahre alt war. Ihre Mutter hatte den Verlust nicht verwunden und sich ein Jahr nach seinem Tod das Leben genommen. Seitdem lebte Bess bei ihrem Großvater, selbst Witwer.

Weil Elsie schon damals für ihren Großvater gearbeitet hatte, sah Bess nach seinem Tod davon ab, die alte Assistentin zu entlassen und jemand anderen einzustellen, der kompetenter war. Elsie gab sich große Mühe. Und obwohl zwischen ihrem Großvater und Elsie nie eine romantische Beziehung bestanden hatte, war sie für Bess doch immer so etwas wie eine Großmutter gewesen.

Das Haus des Großvaters gehörte nun Bess. Sie hatte es renoviert und nach ihrem Geschmack eingerichtet. Aber es gab auch einige Dinge, die sie nicht anzutasten wagte. Seine Tabakdose stand noch immer auf dem Tisch neben seinem alten ledernen Ohrensessel und die kleine Fußbank mit dem Gobelinbezug davor wartete noch immer auf ein paar schmerzende Füße. Bess musste lächeln.

Jetzt war es für gewöhnlich sie, die ihre Füße darauf bettete.

Bess und ihr Großvater waren ein tolles Team gewesen. Erst sehr viel später hatte er ihr erzählt, dass sie in dem ersten Jahr nach dem Selbstmord ihrer Mutter kein Wort mehr gesprochen hatte. Sie hatte genickt oder den Kopf geschüttelt. Sie hatte geweint. Aber sie hatte weder gesprochen noch gelächelt. Der Großvater behielt Bess zu Hause und unterrichtete sie selbst, bis sie bereit dazu schien, auf eine öffentliche Schule zu gehen. Weil sie jedoch sehr verstört darauf reagierte, gab er den Versuch schnell wieder auf.

Bis zu ihrem Eintritt ins College lehrte der Großvater Bess Latein sowie die griechische und römische Mythologie. Er las mit ihr die Klassiker der Literatur und brachte ihr alles über das Sonnensystem bei, was er wusste. Er interessierte sich sehr für Geschichte und besuchte mit ihr viele historische Orte. So wurde dieses Fach für sie so lebendig. Bess teilte die Leidenschaft ihres Großvaters bis zum heutigen Tag.

Während er mit ihr zusammen durch den Süden fuhr, um immer neue interessante antike Objekte zu ergattern, übte er mit ihr mathematische Theoreme oder fragte sie nach den Urhebern berühmter Zitate ab. Er besaß zahllose Bücher und gab ihr viele davon zu lesen, vor allem Biografien.

„In einer Welt ohne Bücher könnte ich nicht leben“, sagte er stets und zitierte damit Thomas Jefferson, den dritten Präsidenten der Vereinigten Staaten.

Ihr Großvater bestand darauf, dass Bess einen Collegeabschluss machte. Ihr sollten noch andere berufliche Wege als der Handel mit Antiquitäten offenstehen. Doch Bess wollte nie etwas anderes tun, als in alten Häusern und Scheunen nach ausrangierten Dingen zu suchen, die von den meisten Menschen als Trödel bezeichnet und abfällig behandelt wurden. Sie hasste dieses Wort. In ihren Augen war keines der Objekte, für die sie sich interessierte, Trödel. Alles hatte seinen Wert und seinen Zweck. Und ihre Aufgabe bestand darin, historische Objekte vor der Müllhalde zu retten.

Für unkundige Besucher befand sich in ihrem Haus und in ihrem Laden ein Sammelsurium nutzloser Gegenstände. Für Bess jedoch war hier ein Hort für Dinge, die beinahe verloren gegangen wären. Sie bewahrte sie sicher auf, bis sich jemand fand, der sie ebenso zu schätzen wusste.

„Ich sehe, dass du dich bereits entschieden hast“, sagte Elsie wütend. Ihre Nasenflügel bebten vor Zorn.

Für diesen Schluss bedurfte es keiner Hellseherei, denn Bess’ Reisetasche stand gepackt an der Tür. Bess unterdrückte eine Bemerkung und lächelte in sich hinein.

„Allerdings. Brian schickt jemanden, der den Laden im Auge behalten wird. Du bist also in Sicherheit. Ich nehme das Handy mit. Du kannst mich also jederzeit anrufen, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, während ich mit dem anderen Sicherheitsmenschen unterwegs bin.“ Sie hielt inne und warf Elsie einen strengen Blick zu. „Und mit ‚unvorhergesehen‘ meine ich ein tatsächliches Ereignis und keine weiteren Voraussagen, verstehst du?“

Elsie atmete zischend aus. Sie schüttelte missbilligend den Kopf. „Der arme Nostradamus. Allmählich bekomme ich einen Eindruck, wie er sich gefühlt haben muss.“

„Bitte achte einfach nur auf den Laden und organisiere die Internetauktionen. Wenn wir Glück haben, dauert die ganze Sache nicht allzu lange.“

Bess schnaufte ungeduldig. Wo blieb nur dieser Sicherheitstyp? Je länger es dauerte, bis sie den Mistkerl verfolgten, der ihre Kunden terrorisierte, desto größer war die Gefahr, dass er weitere Menschen verletzte.

Ihr einziger Vorteil war, dass nur Bess wusste, welche der Kunden auf der Liste Käufer und welche Verkäufer waren. Der Dieb hingegen verfügte nur über eine Gesamtliste ohne nähere Zuordnung oder Bezeichnung. Er musste alle Adressen auf der Liste aufsuchen und schien sich dabei von Ort zu Ort vorzuarbeiten. Wenn er bei diesem Muster blieb, dürfte es nicht allzu schwer sein, ihn zu erwischen.

Am Anfang hatte Brian noch versucht ihr auszureden, ihren Mitarbeiter zu begleiten. Aber dann hatte er gründlich nachgedacht und ihrer Anwesenheit zugestimmt. Immerhin handelte es sich ja um ihre Kunden, die ihr vertrauten und die durch einen dummen Fehler von Bess in Gefahr geraten waren.

Bess hatte wie üblich ein Foto des angebotenen Objekts für...



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