Child | Julia Best of Band 193 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0193, 400 Seiten

Reihe: Julia Best of

Child Julia Best of Band 193


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-0894-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0193, 400 Seiten

Reihe: Julia Best of

ISBN: 978-3-7337-0894-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



VORSICHT - MISTELZWEIG! von CHILD, MAUREEN
Teure Oldtimer, eine makellose Karriere und absolute Unabhängigkeit - für den Offizier Davis Garvey gibt es nichts Wichtigeres. Doch dann landet er ausgerechnet in der Werkstatt der atemberaubenden Marie. Davis ist betört von ihrer Sinnlichkeit. Kann sie seinen Freiheitsdrang bändigen?
ENTFÜHRT INS LAND DER LEIDENSCHAFT von CHILD, MAUREEN
Erregend, verlockend - und total verrückt! Megan heiratet den Millionär Simon, obwohl sie ihn kaum kennt. Doch das scheinbar perfekte Arrangement erweist sich als trügerisch, denn Liebe und Leidenschaft kommen ins Spiel. Dabei war doch abgemacht, dass Sex erst einmal tabu ist ...
DREIßIG NÄCHTE DER VERSUCHUNG von CHILD, MAUREEN
Dieser Mann soll sie beschützen? Dreißig Tage und dreißig Nächte? Die Unternehmertochter Kimberly Danforth erschauert lustvoll. Denn Zack Sheridan sieht verboten sexy aus. Statt sie zu beruhigen, versetzt er sie in prickelnd erotische Spannung. Kann das gutgehen?



Da Maureen Child Zeit ihres Lebens in Südkalifornien gelebt hat, fällt es ihr schwer zu glauben, dass es tatsächlich Herbst und Winter gibt. Seit dem Erscheinen ihres ersten Buches hat sie 40 weitere Liebesromane veröffentlicht und findet das Schreiben jeder neuen Romance genauso aufregend wie beim ersten Mal. Ihre liebste Beschäftigung neben dem Schreiben ist das Reisen; bevorzugt mit ihrem Mann und ihren Eltern. Eine lange Autofahrt mit drei Personen, die verschiedene Karten lesen und dem armen Fahrer, Maureens gestresstem Ehemann, die unterschiedlichen Richtungen zurufen, ist unvergleichlich! Aber natürlich bietet das Reisen auch gute Recherchemöglichkeiten für weitere Romances. Wenn Maureen zu Hause ist, kümmert sie sich um den Haushalt, in dem es sehr lebhaft zugeht; es gilt, sich um zwei fast erwachsene Kinder, deren Freunde und einen völlig verwirrten Golden Retriever namens Abbey zu kümmern. Abbey hat Angst vor dem Wind; sie weiß, dass es da draußen ist, kann es aber nicht sehen und weigert sich, das Haus zu verlassen, wenn es stürmisch ist. Also bleibt Maureen nicht anderes übrig, als Abbey an windigen Tagen draußen die Pfote zu halten...

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1. KAPITEL

Sie kannte diese Haltung.

Marie Santini sah durch das Fenster ihrer Autowerkstatt zu dem Mann hinüber, der in der Einfahrt stand. Es war nicht leicht, etwas von ihm zu erkennen, da die Scheibe mit Stechpalmenzweigen und Schneemännern bemalt war. Aber sie gab sich Mühe. Er war groß, hatte dunkles, kurz geschnittenes Haar und trug eine Fliegersonnenbrille, obwohl der Himmel bewölkt war. Sein Kinn war hart und wies auf Sturheit hin.

Perfekt.

Genau, was sie brauchte. Noch ein Mann mit Beschützerinstinkt seinem Auto gegenüber. Also, ehrlich, wenn der Wagen einer Frau den Geist aufgab, brachte sie ihn in die Werkstatt und holte ihn wieder ab, wenn er fertig war. Ein Mann dagegen blieb da und behütete das Ding, als wäre es ein Baby und könnte ohne ihn nicht auskommen. Dabei stellte er alles infrage, was sie, Marie, seinem Baby antat.

Marie mochte Autos, aber sie wusste genau, dass sie nicht bluteten, wenn man an ihnen arbeitete. Allerdings hatte sie in der letzten Woche wenig Aufträge gehabt. Sie sollte wohl besser rausgehen und diesen nervösen Mann hereinbitten. Also zog sie ihre marineblaue Jacke an und ließ sie offen, damit die Schrift auf dem roten T-Shirt noch zu erkennen war: „Marie Santini, Automechanikerin“. Dann ging sie zur Tür.

„Das soll eine Autowerkstatt sein?“

Verwundert betrachte Davis Garvey das kleine ordentliche Büro, das zur Werkstatt gehörte. Die Wände waren strahlend weiß, die Fensterläden blau, und neben der Tür standen Pflanzenkübel mit roten und weißen Blumen. Durch eine breite Tür gelangte man in die Garage, und da die Tür offen stand, konnte man zahllose an Haken aufgehängte Werkzeuge sehen, die im Licht der Deckenlampen funkelten.

Abgesehen von der Garage mit ihrer Hebebühne wirkte das Ganze eher wie eine Teestube als wie eine Autowerkstatt.

Davis hatte etwas Größeres und irgendwie Eindrucksvolleres erwartet. So wie die Marines in Camp Pendleton über die Werkstatt redeten, hatte er geglaubt, man würde an diesem Ort die Leidenschaft für Autos geradezu spüren. Aber der Schriftzug bewies, dass er hier richtig war. Auf dem rot-weiß-blauen Schild stand „Santinis Werkstatt“.

Davis verzog das Gesicht, als er sich daran erinnerte, was seine Kameraden ihm regelrecht ehrfürchtig erzählt hatten. „Wenn Marie Santini deinen Wagen nicht hinkriegt, dann schafft es niemand.“

Trotzdem fiel es Davis schwer, sich vorzustellen, dass eine Frau an seinem Auto arbeiten würde. Da jedoch in Camp Pendleton zurzeit eine Menge zu tun war, hatte er keine Zeit, das selbst zu erledigen.

Ein kalter Wind wehte vom Meer herüber. Davis steckte die Hände in die Taschen seiner abgetragenen Jeans. Er sah zu den grauen Wolken hinauf und fragte sich, was aus dem sonnigen Kalifornien geworden war, von dem er so viel gehört hatte. Er war jetzt seit einer Woche hier, und es hatte dauernd entweder geregnet oder so ausgesehen, als würde es gleich regnen.

Eine Tür ging auf, und Davis wandte sich der Werkstatt zu und der Frau, die jetzt auf ihn zuging. Sie hatte schulterlanges schwarzes Haar, das sie hinter die Ohren gesteckt hatte, sodass ihre kleinen silbernen Ohrringe zu sehen waren. Der Saum ihres roten T-Shirts steckte in den alten Jeans. Außerdem trug sie Tennisschuhe und eine blaue, offene Jacke. Als sie vor ihm stehen blieb, stellte er fest, dass sie ihm ungefähr bis zum Kinn reichte.

„Hi“, sagte sie und lächelte freundlich. Der kühle Nachmittag kam ihm gleich etwas wärmer vor.

„Hi“, antwortete er und blickte in die schönsten grünen Augen, die er je gesehen hatte. Okay, er wusste nicht, ob Marie Santini wirklich etwas von Autos verstand, aber es war auf jeden Fall ein kluger Schachzug von ihr, ihre Kunden von dieser Frau begrüßen zu lassen. Sie war keine auffallende Schönheit, hatte aber die Art von Gesicht, bei dem man zwei Mal hinsah. Weniger wegen der äußeren Erscheinung. Aber da war etwas in ihren Augen, was ihn auf Anhieb faszinierte.

Es vergingen ein oder zwei Sekunden, bevor sie fragte: „Kann ich Ihnen helfen?“

Er blinzelte und rief sich ins Gedächtnis, warum er hier war. Um herauszufinden, ob diese „Zauberin“, von der seine Kumpel ihm erzählt hatten, tatsächlich gut genug war, um sein Auto wieder auf Vordermann zu bringen. Das konnte er aber nur, wenn er Marie Santini kennen lernte. Mit der süßen Empfangsdame konnte er sich später immer noch beschäftigen.

„Ich glaube kaum“, meinte er. „Ich möchte zu Marie Santini.“

Sie blies sich ein paar schwarze Locken aus dem Gesicht. „Sie steht vor Ihnen.“

Das konnte nicht sein. „Sie?“ Er musterte ihren schlanken Körper. „Sie sind Automechanikerin?“

Der Wind hatte ihr das Haar wieder ins Gesicht geweht, und sie schob es wieder zurück. „In dieser Gegend bin ich die Automechanikerin.“

„Sie sind Marie Santini?“ Als seine Kameraden ihm von ihr erzählt hatten, hatte er sich spontan eine Walküre vorgestellt – Typ Brunhilde.

Sie blickte nach unten, zog ihre Jacke ein bisschen weiter auseinander und sah dann wieder zu ihm hoch. „Das steht auf meinem Hemd.“

„Sie sehen nicht so aus“, meinte er und überlegte, wie gut sie sein konnte, wenn sie nicht einmal Wagenschmiere unter den Fingernägeln hatte. Trug sie etwa Handschuhe, wenn sie einen Ölwechsel machte?

„Haben Sie ein tonnenschweres Weib voller Wagenschmiere erwartet?“, konterte sie hellsichtig. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, und er ermahnte sich, nicht auf ihre Brüste zu starren. Um Himmels willen, er sprach mit einer Automechanikerin! Dabei durften Brüste keine Rolle spielen.

„Tut mir leid, dass ich Ihren Erwartungen nicht entspreche“, sagte sie. „Aber ich bin verdammt gut in meinem Job.“

„Sie klingen jedenfalls ziemlich selbstsicher.“

„Das sollte ich auch“, entgegnete sie. „Schließlich verbringe ich die Hälfte meiner Zeit damit, mich Männern wie Ihnen gegenüber zu beweisen.“

„Was soll das heißen ‚Männern wie Ihnen‘?“

„Männer, die annehmen, dass eine Frau nicht mehr von Autos verstehen kann als ein Mann.“

„He, warten Sie mal.“ Er verschränkte nun auch die Arme und funkelte Marie Santini zornig an. Niemand durfte ihn ungestraft einen Chauvi nennen. Im Camp arbeitete er jeden Tag mit Frauen zusammen. Und sie waren alle sehr gute Soldaten. Deshalb hatte er auch nicht notwendigerweise ein Problem mit einer Automechanikerin. Es war eher so, dass es ihn störte, wenn sich überhaupt ein anderer an seinem Wagen zu schaffen machte.

Kopfschüttelnd hob sie die Hände. „Nun halten Sie mal die Luft an. Sie sind zu mir gekommen. Ich bin nicht hinter Ihnen hergelaufen und habe verlangt, an Ihrem Wagen arbeiten zu dürfen.“

„Ja“, sagte er.

„Also, haben Sie es sich anders überlegt?“

„Ich weiß es noch nicht.“

„Dann helfe ich Ihnen, zu einer Entscheidung zu kommen.“ Sie ging zu seinem am Straßenrand geparkten Mustang.

Er folgte ihr. „Sind Sie zu allen Ihren Kunden so charmant?“

„Nur zu den sturen.“

„Es überrascht mich, dass Sie überhaupt noch im Geschäft sind.“ Er bemühte sich, nicht auf ihren Po zu starren.

„Das wird es nicht mehr, wenn ich Ihr Auto in Ordnung gebracht habe.“

Wenn er es nicht besser gewusst hätte, hätte er geglaubt, sie wäre ein Marine.

Marie wollte lieber nicht daran denken, wie oft sie solche Unterhaltungen schon geführt hatte. Seit sie vor zwei Jahren die Autowerkstatt ihres Vaters übernommen hatte, hatte jeder neue Kunde sie erst einmal ungläubig gemustert. Das fand sie schon seit langer Zeit nicht mehr amüsant. Deshalb fragte sie sich jetzt, warum sie die Situation diesmal genoss.

Sie blieb neben dem Mustang stehen und sah zu dem Mann mit den blauen Augen hoch. Dabei spürte sie ein verräterisches Kribbeln im Bauch, das sie schrecklich irritierte. Also ehrlich, sie hatte doch schon früher breite Schultern und ein ausgeprägtes Kinn gesehen. Und sie rief sich ins Gedächtnis, dass Garvey hier war, um sie als Automechanikerin kennen zu lernen, nicht als Frau.

„Lassen Sie mich raten. Sie haben noch nie zuvor einen weiblichen Mechaniker gesehen.“

„Nicht in letzter Zeit“, erwiderte er trocken.

Eins musste sie ihm lassen. Er erholte sich wesentlich schneller von seiner Überraschung als die meisten ihrer Kunden. Allerdings bot er auch bei allem Übrigen sehr viel mehr als andere männlichen Kunden. Breitere Schultern, mehr Muskeln, längere Beine, dieses Kinn und scharfe blaue Augen, die wirkten, als würden sie durch sie hindurchblicken.

Ein Eindruck, den sie bei anderen Männern leider auch hatte.

Sie hatte schon vor Jahren begriffen, dass Männer sie nicht als eine Frau betrachteten, mit der man ausgehen könnte. Als einen Kumpel zum Pokern, sicher. Als Kummerkastentante für Liebeskranke, natürlich. Aber als mögliche Geliebte? Als mögliche Ehefrau und Mutter? Auf keinen Fall.

„Es gibt für alles ein erstes Mal, Sergeant“, sagte sie.

Er hob überrascht die Augenbrauen, und sie unterdrückte ein Lächeln. „Woher wissen Sie, dass ich Sergeant bin?“

Das zu wissen war nicht schwierig für jemanden, der in Bayside aufgewachsen war. Da Camp Pendleton nur eine knappe Meile entfernt war, wimmelte es hier gewöhnlich von Marines. Und sie waren leicht zu erkennen, auch in Zivilkleidung.

„Militärhaarschnitt …“ Sie deutete auf seine Haltung. „Und Sie stehen da wie jemand,...



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