Child | Jack Reacher Band 10-12: Way Out / Trouble / Outlaw | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4

Reihe: Jack-Reacher-Bundles

Child Jack Reacher Band 10-12: Way Out / Trouble / Outlaw

Drei Romane in einem Band
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-641-33623-3
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Drei Romane in einem Band

E-Book, Deutsch, Band 4

Reihe: Jack-Reacher-Bundles

ISBN: 978-3-641-33623-3
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Jack Reacher greift ein, wenn andere wegschauen, und begeistert so seit Jahren Millionen von Lesern.
Way Out:
Eigentlich wollte er nur einen Kaffee trinken - doch dann wird Jack Reacher Zeuge einer Geldübergabe. Frau und Tochter eines Millionärs sind verschleppt worden. Steckt wirklich nur eine Entführung mit Lösegeldforderung dahinter, oder hat es mit den schmutzigen Machenschaften des ach so besorgten Edward Lane zu tun, der sein Vermögen als Vermittler für Söldner gemacht hat? Reachers Instinkt für krumme Sachen ist geweckt. Er nimmt sich der Sache an - und gerät zwischen ungeahnte Fronten ...
Trouble:
Eines Tages liegen auf Jack Reachers Konto 1030 Dollar. Der Mann ohne Telefon und festen Wohnsitz weiß sofort: Seine Vergangenheit hat ihn wieder. Er spürt die Frau auf, die ihm den Notrufcode zugespielt hat: seine Expartnerin aus Army-Zeiten, Frances Neagley. Sie hat schlechte Nachrichten. Calvin Franz, ein Mitglied der einstigen Neunergruppe, wurde grausam ermordet. Und es scheint, als sei Franz nicht der Einzige aus Reachers altem Team, der einem gefährlichen Gegner zum Opfer gefallen ist ...
Outlaw:
Zwei Nachbardörfer in Colorado. Hope und Despair. Hoffnung und Verzweiflung. Dazwischen nichts weiter als meilenweit Niemandsland. Jack Reacher, per Anhalter unterwegs, strandet ausgerechnet in Despair. Er will nur einen Kaffee trinken und dann weiterziehen, doch vier düstere Gestalten wollen ihn wegen Landstreicherei von der Gemarkung verweisen. Reacher geht die Freiheit zwar über alles, aber einen Platzverweis lässt er sich nicht bieten. Und sein untrüglicher Instinkt sagt ihm, dass in dieser tristen Gegend irgendetwas faul ist ...

Lee Child wurde in den englischen Midlands geboren, studierte Jura und arbeitete dann zwanzig Jahre lang beim Fernsehen. 1995 kehrte er der TV-Welt und England den Rücken, zog in die USA und landete bereits mit seinem ersten Jack-Reacher-Thriller einen internationalen Bestseller. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Anthony Award, dem renommiertesten Preis für Spannungsliteratur.
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2


Die dunkelblaue deutsche Limousine erwies sich als neuer 7er BMW, ebenfalls mit dem Wunschkennzeichen OSC. Gregory entriegelte die Türen aus zehn Metern Entfernung mit dem Sender im Schlüsselanhänger, und Reacher setzte sich auf den Beifahrersitz, fand den Schalter und fuhr den Sitz nach hinten, um mehr Beinfreiheit zu haben. Gregory zog ein kleines silbernes Mobiltelefon heraus und tippte eine Nummer ein.
»Komme mit einem Zeugen zurück«, sagte er knapp und sehr britisch. Dann klappte er sein Handy zu, ließ den Motor an und ordnete sich in den mitternächtlichen Verkehr ein.
Die zehn Minuten erwiesen sich als zwanzig. Gregory fuhr auf der Sixth Avenue durch die ganze Innenstadt bis zur 57th Street und dann zwei Blocks nach Westen. Auf der Eighth Avenue ging es nach Norden weiter, über den Columbus Circle zum Central Park West, dann auf die 72nd Street. Zuletzt hielt er vor dem Dakota Building.
»Nette Unterkunft«, meinte Reacher.
»Für Mr. Lane ist das Beste gerade gut genug«, sagte Gregory in neutralem Tonfall.
Als sie ausstiegen und auf dem Gehsteig standen, trat ein weiterer kompakter Mann in einem grauen Anzug aus dem Schatten, stieg in den BMW und fuhr ihn weg. Gregory begleitete Reacher in das Gebäude und im Aufzug nach oben. Die Eingangshalle und alle Korridore waren so düster prunkvoll wie das Äußere.
»Sehen Sie manchmal Yoko?«, fragte Reacher.
»Nein«, antwortete Gregory.
Sie stiegen im vierten Stock aus. Gregory führte ihn um die Ecke und zu einer Apartmenttür, die sich vor ihnen öffnete. Der Portier musste sie oben angemeldet haben. Die Tür bestand aus honigfarbener massiver Eiche, und das warme Licht, das auf den Korridor fiel, war ebenfalls honigfarben. Das Apartment bestand aus luxuriös eingerichteten hohen Räumen. Durch eine kleine Diele gelangte man in einen großen quadratischen Wohnraum. Dort gab es gekühlte Luft, gelblich gestrichene Wände, Lampen auf niedrigen Tischchen und mit Chintz bezogene bequeme Sofas und Sessel. Er war mit sechs Männern ziemlich voll. Keiner von ihnen saß. Alle standen schweigend da. Drei trugen graue Anzüge wie Gregory, drei hatten schwarze Jeans und Bomberjacken aus schwarzem Nylon an. Reacher wusste sofort, dass sie alle ehemalige Soldaten waren. Genau wie Gregory. Das sah man ihnen an. In dem Apartment selbst herrschte eine Atmosphäre stiller Verzweiflung, wie in einem Befehlsbunker, der weit von irgendeinem Punkt entfernt liegt, an dem eine Schlacht in diesem Augenblick verloren geht.
Alle sechs Männer drehten sich um und richteten ihren Blick auf Reacher. Keiner von ihnen sprach. Aber fünf Männer sahen nun den sechsten an, was ihn in Reachers Augen als Mr. Lane identifizierte – als den Boss. Er war eine halbe Generation älter als seine Männer, trug einen grauen Anzug und hatte graues Haar, das militärisch kurz geschoren war. Er war zwei, drei Zentimeter größer als der Durchschnitt und schlank. Sein Gesicht wirkte blass und sorgenvoll. Er stand sichtlich angespannt da und berührte mit gespreizten Fingerspitzen eine Tischplatte, auf der ein altmodisches Telefon und das gerahmte Foto einer schönen Frau standen.
»Das ist der Zeuge«, sagte Gregory.
Keine Antwort.
»Er hat den Fahrer gesehen«, fuhr Gregory fort.
Der Mann am Tisch warf einen Blick auf das Telefon und wandte sich dann Reacher zu, musterte ihn von oben bis unten, begutachtete ihn, schätzte ihn ab. Er blieb einen Meter vor ihm stehen und streckte ihm die Hand hin.
»Edward Lane«, sagte er. »Freut mich sehr, Sie kennenzulernen, Sir.« Sein Akzent verriet, dass er aus irgendeinem ärmlichen Gebiet stammte, das weit von der Upper West Side von Manhattan entfernt lag. Vielleicht aus Arkansas oder dem ländlichen Tennessee, aber jedenfalls hatte er sich durch langen Gebrauch des neutralen militärischen Tonfalls abgeschliffen. Reacher nannte seinen Namen und schüttelte Lane die Hand. Sie war trocken, nicht warm, nicht kalt.
»Erzählen Sie mir, was Sie gesehen haben«, forderte Lane ihn auf.
»Ich habe gesehen, wie ein Kerl in ein Auto gestiegen ist«, sagte Reacher. »Er ist damit weggefahren.«
»Ich brauche Einzelheiten«, sagte Lane.
»Reacher war in der US Army beim CID«, erklärte Gregory. »Er hat den Benz perfekt beschrieben.«
»Dann beschreiben Sie mir den Fahrer«, sagte Lane.
»Den Wagen habe ich länger gesehen als den Fahrer«, meinte Reacher.
»Wo waren Sie?«
»In einem Café. Der Wagen hat leicht nordöstlich von mir auf der anderen Seite der Sixth Avenue gestanden. Ungefähr in einem Winkel von zwanzig Grad, etwa dreißig Meter entfernt.«
»Wieso ist er Ihnen aufgefallen?«
»Er war schlecht geparkt, Irgendwie hat er nicht hingepasst. Ich habe vermutet, er stehe vor einem Hydranten.«
»Das hat er auch«, sagte Lane. »Was dann?«
»Dann hat ein Mann die Straße überquert, um zu ihm zu gelangen. Nicht an einem Fußgängerübergang. Durch Lücken im Verkehr, schräg. Der Winkel hat ziemlich genau meiner Blickrichtung entsprochen – ungefähr zwanzig Grad. Deshalb habe ich die meiste Zeit nur seinen Rücken zu sehen bekommen.«
»Und dann?«
»Er hat den Schlüssel ins Schloss gesteckt und ist eingestiegen. Davongefahren.«
»Offenbar nach Norden, weil er auf der Sixth Avenue war. Ist er irgendwo abgebogen?«
»Meines Wissens nicht.«
»Können Sie ihn beschreiben?
»Jeans, blaues Hemd, blaue Baseballmütze, weiße Sneaker. Lauter alte, bequeme Kleidungsstücke. Der Mann war mittelgroß, mittelschwer.«
»Alter?«
»Sein Gesicht habe ich nicht gesehen, die meiste Zeit nur seinen Rücken. Aber er hat sich nicht wie ein Jugendlicher bewegt. Er war mindestens Mitte dreißig. Vielleicht sogar Anfang vierzig.«
»Wie hat er sich genau bewegt?«
»Er war konzentriert, ist geradewegs auf den Wagen zugegangen. Nicht schnell, aber doch so, dass außer Zweifel stand, wohin er wollte. Ich glaube, er hat ihn die ganze Zeit angestarrt. Wie ein Ziel. Und seiner Schulterhaltung nach vermute ich, dass er den Schlüssel waagrecht vor sich hergetragen hat. Wie eine winzige Lanze. Konzentriert und zielbewusst. Und in Eile. So hat er sich bewegt.«
»Wo ist er hergekommen?«
»Mehr oder weniger aus dem Bereich hinter meiner Schulter. Vielleicht war er zu Fuß nach Norden unterwegs und ist vor dem Café auf die Fahrbahn getreten, um sie in nordöstlicher Richtung zu überqueren.«
»Würden Sie ihn wiedererkennen?«
»Vielleicht«, sagte Reacher. »Aber nur an seiner Kleidung, seinem Gang und seiner Körperhaltung. Das würde niemanden überzeugen.«
»Hat er sich durch den Verkehr geschlängelt, muss er nach Süden gesehen haben, um abzuschätzen, was von dort kam. Mindestens einmal. Also hätten Sie seine rechte Gesichtshälfte sehen müssen. Und als er am Steuer saß, hätten Sie die linke sehen müssen.«
»Spitze Winkel«, sagte Reacher. »Und das Licht war nicht gut.«
»Autoscheinwerfer müssen ihn angestrahlt haben.«
»Er war ein Weißer«, meinte Reacher. »Bartlos. Mehr habe ich nicht gesehen.«
»Ein Weißer«, sagte Lane, »Mitte dreißig bis Mitte vierzig. Das dürfte etwa achtzig Prozent der Bevölkerung eliminieren, vielleicht sogar mehr, aber es genügt nicht.«
»Sind Sie denn nicht versichert?«, fragte Reacher.
»Hier geht’s nicht um den Wagen«, antwortete Lane.
»Er war leer«, sagte Reacher.
»Das war er nicht«, widersprach Lane.
»Was war also drin?«
»Danke, Mr. Reacher«, sagte Lane. »Sie haben uns sehr geholfen.«
Er drehte sich um und ging an seinen vorigen Platz am Tisch mit dem Telefon und dem gerahmten Foto. Er baute sich stocksteif dahinter auf, spreizte wieder die Finger und ließ ihre Spitzen auf dem polierten Holz dicht neben dem Telefon ruhen, als könnte er durch diese Nähe einen eingehenden Anruf spüren, bevor der elektronische Impuls das Klingelzeichen auslöste.
»Sie brauchen Hilfe«, sagte Reacher. »Habe ich recht?«
»Was kümmert Sie das?«, fragte Lane.
»Gewohnheit«, entgegnete Reacher. »Reflex. Professionelle Neugier.«
»Ich habe Hilfe«, sagte Lane. Seine freie Hand beschrieb einen Bogen. »Kampfschwimmer der Navy, Delta Force, Aufklärer der Marines, Green Berets, SAS aus Großbritannien. Die Besten der Welt.«
»Sie müssen eine andere Art Hilfe finden. Der Kerl, der Ihren Wagen geklaut hat... Ihre Leute können einen Krieg gegen ihn anfangen, das steht fest. Aber erst müssen Sie ihn finden.«
Keine Antwort.
»Was war in dem Wagen?«, fragte Reacher.
»Erzählen Sie mir von Ihrer Laufbahn«, sagte Lane.
»Sie ist seit langem vorüber. Das ist ihre Haupteigenschaft.«
»Letzter Dienstgrad?«
»Major.«
»Army CID?«
»Dreizehn Jahre.«
»Ermittler?«
»Meistens.«
»Ein guter?«
»Gut genug.«
»110th Special Unit?«
»Längere Zeit. Sie?«
»Rangers...


Child, Lee
Lee Child wurde in den englischen Midlands geboren, studierte Jura und arbeitete dann zwanzig Jahre lang beim Fernsehen. 1995 kehrte er der TV-Welt und England den Rücken, zog in die USA und landete bereits mit seinem ersten Jack-Reacher-Thriller einen internationalen Bestseller. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Anthony Award, dem renommiertesten Preis für Spannungsliteratur.



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