Child | Dich zu sehen - dich zu begehren | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Reihe: Digital Edition

Child Dich zu sehen - dich zu begehren

Digital Edition
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-4278-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Digital Edition

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-4278-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der gut aussehende Arzt Sam Lonergan bleibt nie lange an einem Ort. Auch die Ranch seines Großvaters will er nur auf der Durchreise besuchen. Doch da begegnet ihm die ausnehmend schöne Maggie. Eine umwerfende Frau, mit der er an einem romantischen See heiße Nächte genießt. Als er dann aber weiter will, gesteht sie ihm: Ihr Rendezvous ist nicht ohne Folgen geblieben ...



Da Maureen Child Zeit ihres Lebens in Südkalifornien gelebt hat, fällt es ihr schwer zu glauben, dass es tatsächlich Herbst und Winter gibt. Seit dem Erscheinen ihres ersten Buches hat sie 40 weitere Liebesromane veröffentlicht und findet das Schreiben jeder neuen Romance genauso aufregend wie beim ersten Mal. Ihre liebste Beschäftigung neben dem Schreiben ist das Reisen; bevorzugt mit ihrem Mann und ihren Eltern. Eine lange Autofahrt mit drei Personen, die verschiedene Karten lesen und dem armen Fahrer, Maureens gestresstem Ehemann, die unterschiedlichen Richtungen zurufen, ist unvergleichlich! Aber natürlich bietet das Reisen auch gute Recherchemöglichkeiten für weitere Romances. Wenn Maureen zu Hause ist, kümmert sie sich um den Haushalt, in dem es sehr lebhaft zugeht; es gilt, sich um zwei fast erwachsene Kinder, deren Freunde und einen völlig verwirrten Golden Retriever namens Abbey zu kümmern. Abbey hat Angst vor dem Wind; sie weiß, dass es da draußen ist, kann es aber nicht sehen und weigert sich, das Haus zu verlassen, wenn es stürmisch ist. Also bleibt Maureen nicht anderes übrig, als Abbey an windigen Tagen draußen die Pfote zu halten...

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1. KAPITEL

Sam Lonergan hatte erwartet, am See einem Geist zu begegnen. Mit einer nackten Frau hatte er nicht gerechnet.

Natürlich war ihm der Anblick dieser Frau weitaus lieber. Und natürlich war ihm auch klar, dass er wegsehen sollte, doch er tat es nicht. Stattdessen betrachtete er interessiert die schlanke Frau, die im Mondschein fast lautlos durch das ruhige dunkle Wasser des Sees glitt. Selbst im blassen Licht des Mondes hatte ihre Haut einen goldenen Glanz. Mit weit ausholenden Arm- und Beinbewegungen schwamm sie nun zum gegenüberliegenden Ufer des kleinen Sees und wieder zurück. Einerseits empfand Sam sie als Eindringling auf heiligem Terrain, andererseits war er dankbar, dass sie da war.

Ich hätte nicht herkommen sollen, sagte er sich. Dieser See und diese Ranch weckten zu viele Erinnerungen bei ihm, die er zu vergessen versuchte. Beim Anblick des Wassers drängten sich ihm wieder die Bilder jenes Sommers auf, die den fast unerträglichen Schmerz mit unverminderter Heftigkeit erneut in ihm wachriefen. Abrupt schloss er die Augen, atmete tief ein und langsam aus, dann öffnete er die Augen wieder.

Die Frau befand sich jetzt dicht am Ufer und hielt sich mit anmutigen Bewegungen über Wasser, während sie ihn dabei beobachtete, wie er sie beobachtete.

„Haben Sie genug gesehen?“, fragte sie.

„Das kommt ganz darauf an“, meinte Sam. „Gibt es noch etwas, das Sie mir zeigen könnten?“

Empört presste sie die Lippen zusammen. „Wer sind Sie?“, fragte sie schließlich. Ihre Stimme klang eher wütend als beunruhigt oder ängstlich.

„Ich könnte Sie dasselbe fragen“, erwiderte er.

„Das hier ist ein Privatgrundstück.“

„Sicher ist es das“, stimmte Sam ihr zu und verschränkte die Arme vor der Brust. „Daher muss ich mich auch sehr wundern, was Sie auf diesem Grundstück zu suchen haben.“

„Ich wohne hier“, antwortete die Frau und schwang mit einer anmutigen Kopfbewegung ihr dunkelbraunes langes Haar aus dem Gesicht zurück über die Schultern. Wassertropfen flogen durch die Luft und fielen wie Regentropfen in den See.

Es dauerte eine Weile, bis Sam realisierte, was die Frau da gerade gesagt hatte.

Die Ranch war schon seit Generationen in Familienbesitz. Denn bereits in den Anfängen des Goldrausches hatte einer seiner Vorfahren entschieden, dass das Land der wahre Schatz war, den es in Kalifornien zu entdecken galt – und nicht das Gold, das gelegentlich in dem einen oder anderen steinigen Flussbett gefunden wurde. Dieser Lonergan hatte damals die Ranch aufgebaut, Pferde gezüchtet und eine Familie gegründet.

Eine Familie, die mittlerweile nur noch aus einem alten Mann, einem Geist und den drei Cousins bestand: Cooper, Jake und ihm, Sam. Sein Großvater Jeremiah Lonergan, dessen Ehefrau vor zwanzig Jahren gestorben war, hatte nicht wieder geheiratet und lebte seitdem allein.

Doch wenn er einer nackten Frau Glauben schenken konnte, dann hatte sein Großvater nun eine Hausgenossin.

„Sie wohnen hier?“, fragte er. „Dieser See gehört doch zur Lonergan-Ranch.“

„Das ist richtig“, entgegnete sie angriffslustig. „Und ich stehe unter dem ausdrücklichen Schutz des Besitzers dieser Ranch, vor dem man sich besser in Acht nehmen sollte.“

Sam hätte am liebsten laut losgelacht. Sein Großvater war wahrscheinlich der weichherzigste Mann, den er jemals kennengelernt hatte. Aber so, wie diese Frau ihn beschrieb, könnte man fast Angst vor ihm bekommen.

„Nun, er ist im Moment nicht hier, oder?“

„Nein.“

„Da wir also ganz unter uns sind und uns so nett unterhalten … Hätten Sie etwas dagegen, mir zu sagen, ob sie öfter nackt baden?“

„Spionieren Sie öfter nackte Frauen aus?“, konterte sie.

„Wann immer ich die Gelegenheit dazu bekomme.“

Die Frau machte ein finsteres Gesicht und strich sich durch das nasse Haar. Dabei sank sie etwas tiefer unter die Wasseroberfläche. Sam ging davon aus, dass ihre Beine durch die anstrengenden Bewegungen allmählich müde wurden.

„Sie klingen nicht so, als ob Sie sich dafür schämen würden.“

Er verzog den Mund zu einem schwachen Lächeln. „Lady, ich hätte Grund, mich zu schämen, wenn ich eine nackte Frau nicht beobachten würde, wenn sich die Möglichkeit dazu ergibt.“

„Ihre Mutter muss sehr stolz auf Sie sein.“

Sam lachte leise.

Verstohlen schaute die Frau sich um, und er wusste, was sie sah. Außer ihnen war keine Menschenseele in der Nähe. Nur die mächtigen Eichen standen am Ufer rund um den See wie vereinzelte Wachposten. Das Ranchhaus mit den Nebengebäuden lag gut anderthalb Kilometer weiter östlich, und der Highway im Süden war fast sechzehn Kilometer entfernt.

„Hören Sie“, sagte die Frau und tauchte erneut einen Moment tiefer ins Wasser ein, das den Ansatz ihrer Brüste bedeckte. „Sie hatten Ihre Peepshow. Aber es ist kalt, und ich bin müde. Ich würde jetzt gern aus dem Wasser kommen.“

„Wer hindert Sie daran?“

Sie riss wütend die Augen auf. „Hallo? Ich werde ganz bestimmt nicht herauskommen, während Sie mich dabei beobachten.“

Sams Gewissen meldete sich immer lauter, aber er ignorierte es einfach. Ja, er wusste, dass er wegsehen sollte. Aber durfte ein hungriger Mann ein Steak nicht anrühren, nur weil es gestohlen war?

„Sie könnten mir den Rücken zudrehen“, sagte sie einen Moment später.

Seine Mundwinkel zuckten. „Wie soll ich wissen, dass Sie mir nicht von hinten irgendetwas über den Schädel schlagen, wenn ich das tue?“

„Sieht es so, aus, als ob ich irgendwo versteckt eine Waffe bei mir trage?“

Er zuckte die Achseln. „Ein Mann kann nie vorsichtig genug sein.“

Sie tauchte bis zum Hals unter die Wasseroberfläche und murrte: „Nicht zu fassen! Ich bin nackt, und Sie sind derjenige, der sich bedroht fühlt.“

Plötzlich kam Wind auf und strich durch die Blätter der Eichen, was sich anhörte, als wären sie von einer flüsternden Menschenmenge umgeben. Die Frau erschauerte und tauchte noch etwas tiefer unter, was Sams Gewissensbisse verstärkte. Er legte den Kopf in den Nacken, um den mit Sternen übersäten Himmel zu betrachten, dann sah er wieder die Fremde im See an. „Vielleicht werde ich genau hier mein Lager für die Nacht aufschlagen.“

„Das würden Sie nicht tun.“

„Nein?“ Er tat so, als würde er darüber nachdenken, denn die Sache begann ihm Spaß zu machen. „Vielleicht nicht. Dennoch bleibt die Frage, ob Sie sich dazu durchringen können, aus dem See zu kommen. Oder können Sie schlafen, während Sie versuchen, sich über Wasser zu halten?“

Die Frau schlug resigniert mit einer Hand auf die Wasseroberfläche. „Ich komme jetzt raus.“

„Ich kann es kaum erwarten.“

„Wissen Sie, dass Sie ein richtiger Schuft sind?“

„Etwas in der Art sagten Sie bereits“, meinte Sam leicht amüsiert.

„Es überrascht mich, wie verdorben Sie sind.“

„Sie sind immer noch im Wasser.“ Sam schob beide Hände in die Gesäßtaschen seiner Jeans. „Es muss inzwischen ziemlich kalt darin sein.“

„Ja, aber …“

„Ich sagte Ihnen doch schon, dass ich nirgendwohin gehen werde.“

Die Frau warf noch einmal einen Blick auf das menschenleere, dunkle Land rund um den See, als hoffe sie, es tauche gerade noch rechtzeitig eine Kavallerie zu ihrer Rettung auf. „Wie kann ich wissen, dass Sie mich nicht in der Minute angreifen werden, in der ich aus dem Wasser komme?“, fragte sie und musterte ihn argwöhnisch.

„Ich könnte Ihnen mein Wort geben“, sagte Sam, „aber da Sie mich nicht kennen, wäre das wohl nicht viel wert.“

Die Frau musterte ihn einen Moment sehr intensiv, und er hatte das seltsame Gefühl, dass sie ihm bis ins tiefste Innere sehen konnte, was ihm gar nicht recht war.

Nachdem eine weitere Minute verstrichen war, meinte sie: „Wenn Sie mir Ihr Wort geben, werde ich Ihnen glauben.“

Er runzelte die Stirn und rieb sich den Nacken. Eine schöne, nackte Frau, die sich unbefugt Zutritt auf das Gelände der Ranch verschafft hatte, vertraute ihm. Großartig. „Gut. Sie haben mein Wort.“

Sie nickte, aber es verging noch eine geraume Zeit, bis sie sich auf den Weg ans Ufer machte.

Vor Aufregung oder Erwartung, er wusste es selbst nicht genau, schlug Sams Herz schneller. Es war lange her, dass ihm eine dieser beiden Empfindungen den Atem geraubt hatte. Aber dieses Prickeln kam und ging so schnell, dass er ihm weder auf den Grund gehen noch es richtig genießen konnte.

Das Mondlicht setzte die Frau gebührend in Szene, als sie aus dem Wasser stieg und auf die kleine Anhöhe ging, auf der ihre Kleider ordentlich auf einem Stapel lagen. Er beobachtete sie und registrierte, dass ihn plötzlich heißes Verlangen durchzuckte.

Sie war groß und schlank. Ihre Brüste waren klein und fest, die Hüften schmal. Die hellen Streifen auf ihrer ansonsten gebräunten Haut zeigten ihm, dass sie normalerweise nicht nackt badete. Er konnte nur dankbar sein, dass sie sich ausgerechnet an diesem Abend dazu entschlossen hatte. Irgendwie machten diese hellen Streifen, die einen starken Kontrast zu ihrer golden getönten Haut bildeten, ihre Nacktheit noch aufregender. Diese Muster auf der bloßen Haut führten ihn in Versuchung, sie mit den Fingerkuppen nachzuzeichnen.

Seine Erregung nahm zu, und ihm wurde heiß. Die Frau übte im Mondlicht einen so großen Zauber auf ihn aus, dass er sich...



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