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Chaubin | Frédéric Chaubin. CCCP. Cosmic Communist Constructions Photographed. 40th Ed. | Buch | 978-3-8365-8779-2 | sack.de

Buch, Englisch, Französisch, Deutsch, 440 Seiten, GER, Hardcover, Format (B × H): 162 mm x 223 mm, Gewicht: 1111 g

Reihe: 45th Edition

Chaubin

Frédéric Chaubin. CCCP. Cosmic Communist Constructions Photographed. 40th Ed.


Erscheinungsjahr 2022
ISBN: 978-3-8365-8779-2
Verlag: Taschen GmbH

Buch, Englisch, Französisch, Deutsch, 440 Seiten, GER, Hardcover, Format (B × H): 162 mm x 223 mm, Gewicht: 1111 g

Reihe: 45th Edition

ISBN: 978-3-8365-8779-2
Verlag: Taschen GmbH


Brutalistische Architektur, lange Zeit gering schätzt und erst in jüngster Zeit von einer jungen, netzaffinen Generation von Architektur-Aficionados neu entdeckt, war ein weltweites Phänomen, hat aber seine wohl wunderlichsten Betonblüten im ehemaligen Ostblock getrieben. Während mehrerer Reisen durch Osteuropa spürte der französische Publizist Frédéric Chaubin in zumeist peripheren Regionen des ehemaligen Sowjetimperiums architektonische Kolosse auf, die wie Kulissen zu Science-Fiction-Filmen erscheinen. Jenseits der genormten, staatlichen Sowjetmoderne scheinen sie durch ihren Nonkonformismus, ihre stilistische Vielfalt und regionale Extravaganz das Auseinanderbrechen der UdSSR bereits vorwegzunehmen.

Ihre Architekten nutzten die Freiräume, die durch das Bröckeln der monolithischen Staatsstruktur entstanden: Sie gingen weit über den Modernismus hinaus und fanden zu den Wurzeln des freien Erfindens zurück. Die Wagemutigsten schufen Projekte, von denen die Konstruktivisten nur träumen konnten (Druschba Sanatorium, Jalta), andere zeigten ihre Fantasie auf expressionistische Weise (Hochzeitspalast, Tiflis). Ein Sommercamp, inspiriert durch Modellskizzen einer Mondbasis, offenbart suprematistische Einflüsse (Prometheus-Jugendlager, Bogatyr). Auch die sprechende Architektur war in den letzten Jahren der UdSSR weit verbreitet: Chaubin fand in Kiew ein Krematorium, das mit Betonflammen verziert war, und ein Forschungsinstitut mit einer abgestürzten fliegenden Untertasse auf dem Dach. Das „Haus der Sowjets“ in Kaliningrad wiederum scheint den Betrachter wie Big Brother zu beobachten.

Der eklektische Stilmix spiegelt die ideologischen Träume jener Zeit wider – von der Weltraumbesessenheit bis zur Neuerfindung der eigenen Identität. Er zeigt auch die ungeheure Weite der UdSSR und wie lokale Entwicklungen manch exotische Wendung nahmen, bevor sie das Ende des Landes mit herbeiführten.

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Weitere Infos & Material


Chaubin, Frédéric
Frédéric Chaubin war zwanzig Jahre lang Chefredakteur des französischen Lifestyle-Magazins Citizen K. Seit 2000 veröffentlicht er regelmäßig Arbeiten über Architektur, die Text und Fotografie kombinieren und organisiert begleitende Ausstellungen und Vorträge. Seinen Forschungen zur Architektur legt er eine historische Perspektive zugrunde. Nach seinem Projekt CCCP von 2011 widmete Chaubin sich den Relikten der mittelalterlichen Welt und veröffentlichte 2021 Stone Age. Ancient Castles of Europe bei TASCHEN.



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