E-Book, Deutsch, 187 Seiten, eBook
Reihe: SAP Kompetent
Chamoni / Gluchowski / Hahne Business Information Warehouse
2005
ISBN: 978-3-540-26391-3
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Perspektiven betrieblicher Informationsversorgung und Entscheidungsunterstützung auf der Basis von SAP-Systemen
E-Book, Deutsch, 187 Seiten, eBook
Reihe: SAP Kompetent
ISBN: 978-3-540-26391-3
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Für die erfolgreiche Umsetzung von Data Warehousing ist neben der managementgerechten Aufbereitung der Daten auch die zeitnahe und konsistente Zuführung von internen und externen Informationen entscheidend. Dabei spielt das Business Information Warehouse eine zentrale Rolle, z.B. für den Aufbau von Customer Relationship Management und Supply Chain Management. Das Buch beschreibt auf der Basis von SAP-Systemen den Aufbau und die Nutzung des Business Information Warehouse und veranschaulicht die Implementierung durch zahlreiche Fallstudien.
Geschrieben für: Führungskräfte und Manager in Unternehmen
Schlagworte: Business Data Warehouse
Business Information Warehouse
Business Intelligence Data Warehouse
OLAP SAP
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Betriebswirtschaftliche Grundlagen und analytische Informationssysteme.- Architektur des SAP Business Information Warehouse.- Gestaltung eines Business-Information-Warehouse-Systems.- Business Content.- Einführung eines Business Information Warehouse.- Anwendungsbeispiele.- Ausblick.
5 Einführung eines Business Information Warehouse (S. 119-10)
Aufgrund der hohen strategischen Bedeutung kann ein vollständiges oder partielles Scheitern eines Data-Warehouse-Projektes das kurz- bzw. mittelfristige Überleben des betroffenen Unternehmens stark gefährden. Die überdurchschnittlich hohe Erwartungshaltung des Managements hinsichtlich der Leistungsfähigkeit eines Data Warehouse bedingt einen großen Erfolgsdruck für alle Projektverantwortlichen und -beteiligten.
Darüber hinaus lassen sich besondere Projektcharakteristika identifizieren, die den Projekterfolg nachhaltig beeinträchtigen können und durch geeignete Maßnahmen im Projektmanagement abzufedern sind. Neben komplexen Projektstrukturen und hohen Ressourcenaufwänden bezüglich Personal, Entwicklungskosten, Hardware und Software sind hier vor allem die Notwendigkeit zur frühzeitigen Einbindung der Anwender, unscharfe Projektziele und begleitende organisatorische Veränderungen anzuführen. Vor diesem Hintergrund muss neben der sehr sorgfältigen Planung eines Data-Warehouse-Projektes eine differenzierte Bewertung der einzelnen Projektrisiken unter Beachtung von ausgearbeiteten Risikominimierungsstrategien vorgenommen werden. Als ein entscheidender Erfolgsfaktor hat sich hier der Einsatz einer ausgereiften und effizienten Einführungsmethodologie erwiesen, die auf die Besonderheiten der spezifischen Einsatzumgebung auszurichten ist. Eine entsprechende Methodensammlung zur Unterstützung des Aufbaus und der Inbetriebnahme des Business Information Warehouse wird von der SAP AG mit dem Ziel angeboten, Gestaltungshinweise für eine schnelle und erfolgreiche Einführung zu bieten.
Dieser Einführungsleitfaden für das Business Information Warehouse, der früher die Bezeichnung BW AcceleratedSAP (BW ASAP) trug und heute als „Solution Manager" benannt ist, weist unterschiedliche Bausteine auf (vgl. Abschnitt 5.1) und verfolgt simultan die Ziele, die Qualität des Systems zu maximieren sowie den Zeitaufwand und die Kosten bis zur Inbetriebnahme zu minimieren. Die Einführungsstrategie, welche die SAP AG zum Aufbau eines Business Information Warehouse vorschlägt (vgl. Abschnitt 5.2), muss anschließend im Hinblick auf alternative Ausprägungen und Prozessschritte aufgegriffen und vertieft dargestellt werden (vgl. Abschnitt 5.3). Grob lassen sich hier lokale von globalen Einführungsstrategien voneinander abgrenzen. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen sollen den gesamten Einführungsprozess begleiten. Die relevanten Aspekte dieses Themenkomplexes werden anschließend erörtert (vgl. Abschnitt 5.4).
5.1 Bausteine des Solution Managers
Der Solution Manager kombiniert eine Methodensammlung zur Einführungsunterstützung mit den jeweils passenden Implementierungstools. Das breite Spektrum an bewährten Techniken und Werkzeugen reicht hierbei über SAP-eigene Projektmanagement- Methoden sowie eine leistungsstarke Sammlung hilfreicher Softwareprogramme bis hin zu einem umfassenden Angebot an Anwenderschulungen, Services und Support der SAP. Projektpläne, Projekt-Rollenbeschreibungen und Methodenpapiere (Accelerators) stehen online zum Abruf bereit. Über die neusten Weiterentwicklungen der zugehörigen Prinzipien kann sich ein Interessent mittels der Service-Portale von SAP Services and Support Technology informieren. Als wesentlicher Bestandteil des Solution Managers erweisen sich die so genannten Roadmaps.
Jede Roadmap repräsentiert einen vorstrukturierten und detaillierten Einführungsleitfaden im Sinne eines Standard-Projektplanes. Dieser Projektplan gliedert sich in phasenbezogene Arbeitspakete, in denen die erforderlichen Aktivitäten und Meilensteine definiert sowie methodische Anleitungen und Funktionen hinterlegt sind. Der konkrete Einführungsplan erleichtert das Projektmanagement und die kontinuierliche Bewertung des Projektfortschritts. Die verfügbaren Methoden und Werkzeuge stellen über den gesamten Einführungsprozess sicher, dass der Zeitplan und das Budget des Projekts eingehalten werden. Die erprobten Modellierungstechniken senken Einführungs- und Betriebskosten, reduzieren die Projektdauer und minimieren Risiken.