Celan / Lohr | Werke. Historisch-kritische Ausgabe. I. Abteilung: Lyrik und Prosa | Medienkombination | 978-3-518-41485-9 | sack.de

Medienkombination, Deutsch, 511 Seiten, Format (B × H): 195 mm x 262 mm, Gewicht: 1584 g

Celan / Lohr

Werke. Historisch-kritische Ausgabe. I. Abteilung: Lyrik und Prosa

Band 1: Frühe Gedichte
1. Auflage 2003
ISBN: 978-3-518-41485-9
Verlag: Suhrkamp

Band 1: Frühe Gedichte

Medienkombination, Deutsch, 511 Seiten, Format (B × H): 195 mm x 262 mm, Gewicht: 1584 g

ISBN: 978-3-518-41485-9
Verlag: Suhrkamp


Im Mittelpunkt dieses ersten Bandes der historisch-kritischen Ausgabe steht ein kleines Juwel: Paul Celans erste eigene, titellose Gedichtsammlung von 1944. Dieses sorgfältig komponierte Ensemble von 97 Gedichten aus den Jahren 1938 bis 1944 schrieb Celan nach seiner Rückkehr aus der Deportation selbst in ein ledergebundenes Notizbuch und machte es der Freundin aus Bukowiner Tagen, der Schauspielerin Ruth Kraft, kurz darauf zum Geschenk. (1985 wurde es erstmals als Faksimile der öffentlichkeit zugänglich.) Hinzu kommen jene Gedichte, die weder in diesem Notizbuch noch in Der Sand aus den Urnen (1948) enthalten sind. In seinen frühen Gedichten, die der Tradition deutscher romantischer Dichtung und Vorbildern wie George, Rilke und Trakl das Ihre schulden, kristallisiert sich doch schon ein für Celan typischer Ton: die Verfremdung von Formen und Metaphern und ihre Verschränkung zu einer suggestiv-traumhaften Bildlichkeit.Die Bonner Ausgabe ist die umfassende, maßgebliche Ausgabe der Werke Paul Celans. Sie dokumentiert daher vollständig die Entstehung der Texte. Dies geschieht in genauester Beschreibung der überlieferungsträger und in der genetischen Darstellung der einzelnen Textschichten, die sich in der Regel als zeilenweiser Vergleich aller berücksichtigten Textzeugen darstellt. Wie die anderen Bände der Bonner Ausgabe bietet auch dieser eine kurzgefaßte Zeugenübersicht sowie detaillierte Beschreibungen der einzelnen Text-Konvolute, darüber hinaus vergleichende Bestandsübersichten zu Celans Gedichtsammlungen bis 1950.
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Band 1: Text – Band 2: Apparat


Celan, Paul
Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zu seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird durch den posthum veröffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden bestätigt. Im November 1951 lernte Celan in Paris die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Frühjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das Leben.

Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zu seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird durch den posthum veröffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden bestätigt. Im November 1951 lernte Celan in Paris die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Frühjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das Leben.



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