Cawthon / West / Waggener | Five Nights at Freddy's - Fazbear Frights 2 - Ausverkauft | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 320 Seiten

Reihe: Five Nights at Freddy's

Cawthon / West / Waggener Five Nights at Freddy's - Fazbear Frights 2 - Ausverkauft


Neuauflage 2021
ISBN: 978-3-7367-9883-0
Verlag: Panini
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 320 Seiten

Reihe: Five Nights at Freddy's

ISBN: 978-3-7367-9883-0
Verlag: Panini
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Drei weitere makabere Kurzgeschichten aus dem alptraumhaften Universum des Survival-Horrorgames Five Nights at Freddy's. Im zweiten Band der Fazbear Frights Reihe mu?ssen drei recht unterschiedliche Zeitgenossen zu der gemeinsamen Erkenntnis gelangen, dass Kontrolle in der bizarren FNAF-Welt ein höchst fragiles Element ist. Konstant ist in der Regel nur eines - und zwar der blanke Horror!

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FETCH Der Wind, der Regen und die Brandung waren in den Krieg gezogen und prügelten so brutal auf das alte Gebäude ein, dass Greg sich fragte, ob die brüchigen Mauern dieser Kraft standhalten konnten. Als die Naturgewalten brüllend gegen das mit Brettern vernagelte Fenster prasselten, sprang Greg zurück, prallte gegen Cyril und trat ihm dabei heftig auf den Fuß. „Au!“ Cyril stieß Greg zur Seite, wobei der Kegel seiner Taschenlampe geradezu irrwitzig über die Wand vor ihnen tanzte. Dabei zuckte das Licht über mehrere herabhängende Bahnen der blaugestreiften Tapete und über zwei rote Buchstaben: „FR“. Irgendetwas Dunkles war quer über die Streifen gespritzt worden. War das Pizzasoße? Oder etwas anderes? Hadi lachte über seine beiden unbeholfenen Freunde. Freunde, die sich so leicht ins Bockshorn jagen ließen. „Das ist nur der Wind, Leute. Kommt mal runter.“ Eine weitere Böe traf das Gebäude. Die Wände zitterten und übertönten Hadis Stimme. Der auf das Metalldach prasselnde Regen war zwar ohrenbetäubend, aber irgendwo im Gebäude, ganz in der Nähe, klapperte irgendetwas Metallisches so laut, dass man es trotz Wind und Regen hören konnte. „Was war das?“ Cyril schwang seine Taschenlampe in einem wilden Bogen herum. Mit knapp dreizehn war Cyril ein Jahr jünger als Greg und Hadi, ging aber trotzdem mit ihnen in dieselbe Klasse. Er war klein und mager mit jungenhaften Gesichtszügen und dünnem Haar. Zudem hatte er das Pech, wie die Maus aus einem Zeichentrickfilm zu klingen. Viele Freunde hatte er nicht. „Klar, gehen wir zur alten Pizzeria“, äffte Cyril Gregs Vorschlag nach. „Das war eine echt tolle Idee.“ Es war Herbst und die Nacht in der Stadt am Meer, die ein Sturm in Dunkelheit getaucht hatte, war äußerst frisch. Greg und seine Freunde hatten den Samstagabend mit Videospielen und Chips verbringen wollen, doch nachdem der Strom ausgefallen war, hatten Hadis Eltern versucht, sie für ein Brettspiel zu begeistern. Eine Tradition in der Familie, wenn das Stromnetz zusammenbrach. Hadi hatte seine Eltern überredet, dass sie die Jungs mit dem Fahrrad zu Gregs Haus ganz in der Nähe fahren ließen, wo sie sich stattdessen mit einem von seinen neuen Strategiespielen beschäftigen wollten. Doch kaum waren sie dort angekommen, überzeugte Greg sie, zur Pizzeria zu fahren. Seit Tagen wusste er schon, dass er es tun würde. Irgendwie fühlte er sich dort hingezogen. Aber vielleicht war er auf dem Holzweg. Die Aktion konnte sich auch als vollkommen sinnlos erweisen. Greg ließ das Licht seiner Taschenlampe durch den Korridor gleiten. Sie hatten sich gerade in der Küche des verlassenen Restaurants umgesehen und verblüfft bemerkt, dass sie immer noch mit Töpfen, Pfannen und Geschirr ausgestattet war. Wer schloss eine Pizzeria und ließ alles zurück? Nachdem sie die Küche verlassen hatten, fanden sie sich an einem Ende des Hauptspeisesaals neben einer großen Bühne wieder. Ein schwerer schwarzer Vorhang war vor den hinteren Teil gezogen. Keiner der Jungs war freiwillig bereit gewesen nachzusehen, was sich hinter dem Vorhang befand … und keiner von ihnen hatte gesehen, dass sich der Vorhang bewegte, als sie an der Bühne vorbeigingen. Hadi lachte wieder. „Das ist besser, als bei der Familie rumzu… Hey, was ist das?“ „Was ist was?“ Cyril leuchtete mit seiner Taschenlampe in die Richtung, in die Hadi blickte. Auch Greg ließ seinen Lichtkegel dorthin gleiten, in die äußerste Ecke des großen Raums voller Tische. Im Strahl der Taschenlampen erschienen eine Reihe nächtlicher Gestalten, die hinter einem schmutzigen Glastresen standen. Helle Augen reflektierten das Licht. „Cool“, meinte Hadi und stieß mit dem Fuß ein kaputtes Tischbein zur Seite, während er auf den Tresen zuging. Vielleicht, dachte Greg und musterte die Augen. Ein Paar schien ihn direkt anzustarren. Allmählich begann er sich zu fragen, was er dort eigentlich tat. Hadi erreichte den Tresen zuerst. „Das ist ja irre!“ Er griff nach irgendwas und musste niesen, als plötzlich eine Staubwolke aufstieg. Bevor sie aufgebrochen waren, hatte Greg vorgeschlagen, dass sie alle Taschentücher mitnahmen, um Mund und Nase zu bedecken, doch er hatte keine finden können. Er rechnete damit, dass das leer stehende Restaurant voller Staub, Schimmel, Moder und wer weiß noch alles sein würde. Doch überraschenderweise hatten sie trotz des feuchten Küstenklimas lediglich Staub vorgefunden. Allerdings eine Menge Staub. Greg umrundete einen umgekippten Stuhl und ging an Cyril vorbei, der sich mit dem Rücken an einen schmutzigen Pfeiler in der Mitte des Speisesaals presste, von dem die Farbe abblätterte. Abgesehen von einem kaputten Tisch und zwei umgekippten Stühlen wirkte alles, als müsse nur einmal gründlich sauber gemacht werden, bevor man wieder Gäste empfangen könnte. Was ziemlich seltsam war. Greg hatte gewusst, dass sich hier irgendetwas befinden würde, aber er hatte nicht erwartet, dass es noch Geschirr und Möbel geben würde und … anderes. Greg betrachtete, was Hadi in der Hand hielt, und er sog scharf die Luft ein. War er deswegen hergekommen? War das der Grund, warum dieser alte Laden ihn so anzog? „Was ist das?“, fragte Cyril, ohne näher an den Tresen zu treten. „Ich denke, es ist eine Katze.“ Hadi drehte das behaarte Bündel um, das er in der Hand hielt. „Oder vielleicht ein Frettchen?“ Mit dem Finger stieß er dagegen … was auch immer es war. „Könnte animatronisch sein.“ Er legte das Ding zurück und ließ das Licht seiner Taschenlampe über die anderen Gestalten am Tresen gleiten. „Ja, genial. Das sind alles Preise, die man gewinnen konnte. Seht ihr?“ Hadi ließ den Lichtkegel über die unbeweglichen Figuren gleiten. Das erklärte die höhlenartigen Nischen, die in die Wände des Flurs eingelassen waren, durch den Greg und seine Freunde gekommen waren, um den Speisesaal zu erreichen. In den kleinen Räumen mussten einmal Arcade-Games und Videospiele gestanden haben. „Ich kann es nicht fassen, dass sie immer noch hier sind“, meinte Hadi. „Ja.“ Greg runzelte die Stirn. Warum sind sie immer noch hier? Die alte Pizzeria stand nun ewig mit Brettern vernagelt da und trotzte den Stürmen und der salzigen Seeluft. Das Gebäude war eindeutig verlassen, und es wirkte nicht nur alt, sondern geradezu aus der Zeit gefallen, und es schien, als würde es jeden Moment einstürzen. Die grau gewordene, verwitterte Verkleidung war so ausgeblichen, dass man kaum noch erkennen konnte, woraus sie bestand. Auch der Name der Pizzeria war längst verschwunden. Warum sah also im Inneren alles noch so gut aus? Nun ja, nicht wirklich gut. Aber von dort, wo Greg stand, wirkte das Gebäude stabil genug, um noch hundert Jahre zu überdauern. Greg und seine Eltern waren in die kleine Stadt gezogen, als er noch in die erste Klasse ging, daher kannte er den Laden gut. Aber er verstand das alles nicht. So fand er es seltsam, dass eine mit Brettern vernagelte Pizzeria in einem angeblichen Ferienort nie wieder eröffnet worden war. Auf der anderen Seite war es kein mondäner Urlaubsort. Gregs Mom bezeichnete ihn immer als „Sammelsurium“. Manchmal standen auf der einen Straßenseite große, schicke Häuser, während sich auf der anderen Seite winzige, hässliche Strandhütten duckten, neben denen verdreckte Fischerboote lagen, alte Bretter aufgetürmt waren oder verbogene Gartenmöbel. Vor dem Haus gegenüber von Greg war eine mächtige und ziemlich kastenförmige Limousine aufgebockt. Trotz allem fragte sich Greg, warum man aus einem alten Pizzarestaurant nicht etwas Vernünftiges machen konnte, anstatt es sich selbst zu überlassen, bis es die Kinder im Ort geradezu anschrie, doch endlich dort einzubrechen. Doch seltsamerweise schien es nicht so, als sei vor Greg und Cyril und Hadi schon einmal jemand hier drin gewesen. Greg war überzeugt gewesen, sie würden Fußspuren, Müll und irgendwelche Graffitis finden, als Beweis, dass andere „Forscher“ schon vor ihnen dort gewesen waren. Aber … nichts. Es schien, als sei der Laden, nachdem man ihn aufgegeben hatte, in Formaldehyd getunkt und konserviert worden, bis Greg auf einmal den Drang verspürt hatte, dort hinzugehen. „Ich wette, die Preise sind immer noch hier, weil sie wirklich gut sind“, sagte Hadi. „Die richtig tollen Preise gewinnt nie jemand“, warf Cyril ein. Er hatte sich vorsichtig etwas näher an den Tresen herangeschoben, hielt aber immer noch respektvollen Abstand. „Da sind keine Clowns, Cyril.“ Greg hatte Cyril versichern müssen, dass es in dem verlassenen Restaurant auf gar keinen Fall Clowns gab, damit Cyril bereit war mitzukommen. Allerdings hatte Greg keine Ahnung, ob das stimmte. „Was ist das da?“ Cyril deutete auf eine Figur mit einem mächtigen Kopf und einer großen Nase. Sie saß unter einem Schild, auf dem GROSSER PREIS stand. Greg griff danach, bevor Hadi es konnte. Die Figur war schwer, und ihr Fell fühlte sich verfilzt und rau an. Aus irgendeinem Grund zog das Tier ihn magisch an. Er betrachtete die spitzen Ohren, die geschwungene Stirn, die lange Schnauze und die durchdringenden gelben Augen. Dann bemerkte er das blaue Halsband. Etwas Glänzendes baumelte daran. Eine Hundemarke? Mit den Fingerspitzen hob er sie an. „Fetch“, las Hadi über Gregs Schulter. „Es ist ein Hund, und er heißt Fetch.“ Greg mochte Hunde eigentlich, aber im wirklichen Leben wollte er niemals einem wie diesem begegnen. Er hielt den Hund in die Höhe und drehte ihn in alle...



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