Carr | Thunder Point - Teil 4-6 (3in1) | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 1120 Seiten

Reihe: eBundle

Carr Thunder Point - Teil 4-6 (3in1)


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-95576-928-4
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 1120 Seiten

Reihe: eBundle

ISBN: 978-3-95576-928-4
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SEHNSUCHTSTAGE IN THUNDER POINT
Nachdem FBI-Agentin Laine Carrington bei einem Undercover-Einsatz angeschossen wurde, nimmt sie sich eine Auszeit und kommt nach Thunder Point. Sie braucht die Sicherheit, die nur eine Kleinstadt bieten kann, und viel Ruhe, um zu entscheiden, wie es mit ihrem Leben weitergehen soll. Und vielleicht, ganz vielleicht kann sie in Thunder Point das finden, was sie in ihrem Leben sehnlichst vermisst: echte Freundschaft und möglicherweise sogar die Liebe.
VEREINT IN THUNDER POINT
Nach einer bitteren Enttäuschung braucht Peyton Lacoumette vor allem eins: einen Tapetenwechsel. Da kommt die Stelle in einer Arztpraxis im beschaulichen Küstenstädtchen Thunder Point gerade recht. Drei Monate will Peyton hier bei Dr. Scott Grant aushelfen und wieder zu sich selbst finden. Mit jedem Tag verblasst der Schmerz mehr, was auch an ihrem attraktiven Chef Scott liegt. Aber kann sie ausgerechnet mit diesem Mann einen Neubeginn wagen?
SCHICKSALSSTÜRME IN THUNDER POINT
Als Kinder und Jugendliche waren Iris McKinley und Seth Sileski unzertrennlich - bis zu jenem verhängnisvollen Abschlussball. Seit siebzehn Jahren herrscht Funkstille zwischen ihnen. Daher Iris war es nur recht, dass Seth für eine Sportlerkarriere das kleine Thunder Point verließ. Jetzt kehrt Seth nach all den Jahren in seinen Heimatort zurück und Iris ist gezwungen, sich ihren Gefühlen für ihren einstigen Vertrauten und heimlichen Schwarm zu stellen ...
'Robyn Carr schreibt wie immer ganz wunderbar über Figuren, die uns durch ihre menschlichen kleinen Schwächen nur noch sympathischer werden.'
Publishers Weekly
'Für großartig erzählte Geschichten und wunderbar gezeichnete Charaktere tauchen Sie ein in Robyn Carrs Welt.'
New York Times-Bestsellerautorin Susan Elizabeth Phillips



Seit Robyn Carr den ersten Band ihrer gefeierten Virgin River-Serie veröffentlichte, stehen ihre Romane regelmäßig auf der Bestsellerliste der . Auch ihre herzerwärmende »Thunder Point-Reihe«, die in einem idyllischen Küstenstädtchen spielt, hat auf Anhieb die Leserinnen und Leser begeistert. Robyn Carr hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit ihrem Ehemann in Las Vegas.

Carr Thunder Point - Teil 4-6 (3in1) jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. Kapitel


Als Laine Carrington in Thunder Point eintraf, fuhr sie direkt zum Hang am Strand und stellte das Auto auf dem Parkplatz neben Coopers Strandbar ab. Doch sie ging nicht hinein. Noch nicht. Zunächst wollte sie erst einmal sehen, ob der Ausblick von dem Grundstück mit den Bildern, die man ihr geschickt hatte, übereinstimmte. Laine atmete tief aus, ohne sich bewusst zu sein, dass sie vorher den Atem angehalten hatte. Die Aussicht war sogar noch schöner als auf den Fotos.

Was mache ich hier? schoss es ihr erneut durch den Kopf. Denn schon während der dreitausend Meilen langen Fahrt hatte sie sich diese Frage wieder und wieder gestellt.

Der Ausblick war tatsächlich atemberaubend. Der Strand lang und breit. Die riesigen dunklen Felsen bildeten einen deutlichen Kontrast zum graublauen Wasser. Die Bucht lag zwischen zwei Landzungen, hinter denen sich schier endlos der Pazifik erstreckte, der sich an den gigantischen Klippen brach. Doch das Wasser in der Bucht lag ruhig und still vor ihr.

Laine erschauderte vor Kälte und kuschelte sich noch tiefer in ihre Jacke. Es war Ende Januar, und die feuchte Kälte sorgte dafür, dass ihre rechte Schulter bis hinunter in den Ellbogen schmerzte. Die Schulter, in der eine Kugel gesteckt hatte. Vielleicht war es diese Kugel, die Laine nach Thunder Point geführt hatte. Sie war im Dienst verletzt und anschließend zur Erholung vom Außendienst des FBI in den Innendienst versetzt worden. Sie hatte keine laufenden Fälle mehr bekommen, aber einen Computer, um für andere Agenten zu recherchieren und Büroarbeit zu erledigen. Sowie sie erkannte, dass es statt der bisherigen Leitung von Ermittlungen eher um Assistenzaufgaben ging und zudem nach einem längeren Schreibtischaufenthalt aussah, hatte sie um ein Jahr unbezahlten Urlaub gebeten. Sie wollte sich voll und ganz auf ihre Genesung konzentrieren.

Die Reha war nur eine Ausrede. Laine brauchte dafür kein Jahr mehr. Ihre Schulter war beinahe schon wiederhergestellt. In einem halben Jahr wäre sie wieder topfit. Doch obwohl der Psychologe sie bereits für einsatzfähig erklärt hatte, wollte sie ihre berufliche Laufbahn noch einmal überdenken. Außerdem war sie allergisch gegen einen Vollzeitjob am Schreibtisch.

Noch dazu hatte sie einen schrecklichen Besuch bei ihrem Vater in Boston hinter sich. Danach war sie wütend heimgereist und hatte sich unverzüglich mit einer Immobilienmaklerin in Thunder Point in Verbindung gesetzt. Eine E-Mail mit ein paar Fotos hatte Laine gereicht. Sie beschloss, ein Haus zu mieten. Ein Haus mit Ausblick über die gesamte Bucht. Thunder Point in Oregon war so weit wie möglich von Boston entfernt.

Laines Auto stand auf dem Parkplatz der Strandbar. Sie lehnte lange am Kofferraum und blickte aufs Meer. Der Himmel war bedeckt, eigentlich sogar grau. Außerdem war es kalt und niemand auf dem Wasser. Laine mochte bewölkte und stürmische Tage. Ihre Mutter hatte solche Tage immer Suppentage genannt. Obwohl ihre Mutter eine typische Karrierefrau gewesen war, hatte sie gern gekocht und gebacken. Vor allem an solchen grauen Tagen war sie mit Tüten voller Lebensmittel früher aus dem Büro oder dem Krankenhaus nach Hause gekommen, um ein paar Stunden in der Küche zu verbringen. Das hatte sie entspannt. Ihr gefiel es, die Familie mit herzhaftem Essen zu versorgen – schmackhaften Suppen und Eintöpfen, deftigen Pfannengerichten, Nudeln in Sahnesoßen und süßen weichen Brötchen.

Laine seufzte. Sie würde es nie verwinden, dass sie ihre Mutter verloren hatte. Inzwischen lag ihr Tod fünf Jahre zurück. Dennoch griff sie immer noch ab und zu nach dem Telefon, bevor sie sich daran erinnerte, dass ihre Mutter nicht mehr lebte.

Es war Zeit, sich auf den Weg in die Stadt zu machen, um die Maklerin zu treffen. Laine setzte sich ins Auto. Am Hang wurde gebaut. Es sah aus, als würden auf der Strandseite einige Häuser an den Hang gebaut. Von dort aus hätte man, genau wie von Coopers Strandbar aus, den besten Ausblick über die Bucht.

Laine fuhr über die Hauptstraße zur Arztpraxis, vor der sie anhielt. Nachdem sie aus dem Wagen gestiegen war, schloss sie die Türen aus reiner Gewohnheit ab. Sie schaute sich um und betrachtete die Straßenlaternen, zwischen denen immer noch Weihnachtsschmuck hing. Na ja, es ist erst Januar, dachte sie und lachte leise.

Dann betrat sie die Praxis, wo Devon McAllister hinter dem Empfangstresen an einem Schreibtisch saß. Strahlend lächelnd erhob sich Devon.

„Du bist da“, sagte sie beinahe flüsternd, kam hinter dem Tresen hervor und schloss Laine in die Arme. „Ein Teil von mir hatte Angst, dass du nicht kommst. Dass etwas passiert ist, dass das FBI einen Einsatz für dich hat …“

„Können wir bitte so wenig wie möglich über dieses Thema sprechen?“

„Welches Thema? Die Sekte? Den Angriff? Das FBI?“

Laine konnte sich nicht zurückhalten und strich Devon das Haar aus dem Gesicht, als wäre sie ihre kleine Schwester. Laine hatte Devon in der Kommune unter ihre Fittiche genommen. „Alles, was damit zusammenhängt“, erklärte Laine. „Wenn die Leute herausfinden, dass ich fürs FBI arbeite, stellen sie mir entweder merkwürdige Fragen oder sie verhalten sich seltsam. Als ob sie Angst hätten, ich würde ihre Akten überprüfen oder so was. Lass uns die Sache ein wenig herunterspielen. Wenigstens so lange, bis ich mich hier ein bisschen eingelebt habe.“

„Was wirst du sagen? Denn die Leute hier wollen immer alles über alle wissen. Sie sind sehr nett und freundlich, doch sie werden dich löchern.“

„Ich werde einfach erzählen, dass ich für ein Sonderkommando gearbeitet habe, die meiste Zeit jedoch hinterm Schreibtisch zugebracht habe. Datenüberprüfung, Nachforschungen und solche Dinge. Das ist nicht mal gelogen. Und ich bin wegen meiner Schulter-OP freigestellt.“

„Okay“, meinte Devon und lachte leise. „Sie müssen wirklich nicht wissen, dass dein Sonderkommando eine Antiterroreinheit war, bis du über die illegale Marihuana-Plantage einer Sekte gestolpert bist. Genauso wenig wie wir ihnen auf die Nase binden müssen, dass deine Schulter operiert wurde, weil du bei einem Einsatz angeschossen wurdest.“ Sie grinste.

Laine stöhnte. „Bitte, ich will wirklich nicht, dass es so interessant klingt.“

„Na ja, die einzigen Menschen, die ein paar Einzelheiten kennen, waren in jener Nacht dabei. Sie wurden gründlich gebrieft. Rawley, Cooper und Spencer werden sich sehr freuen, dich wiederzusehen. Und natürlich ist auch Mac im Bilde – er verkörpert hier in der Gegend das Gesetz. Man kann ihm nichts verheimlichen. Ich habe es auch meinem Chef Scott erzählt, aber den habe ich ganz gut im Griff.“

„Sag bloß“, erwiderte Laine lächelnd.

„In Dr. Grants Fall hat es mehr damit zu tun, dass er mich bei Laune halten will, damit ich in Ruhe den Papierkram seiner Klinik erledige. Er hat einen Horror vor Dingen wie Versicherungsformularen, vor allem, wenn es um die Gesundheitsprogramme Medicaid und Medicare geht. Wenn er muss, macht er es selbst, aber ehrlich, er braucht dafür fünfmal so lange wie ich. Er ist nicht mal gut darin, Patientenakten oder das Labor auf Stand zu halten.“

„Du bist so anders als der Mensch, den ich auf der Farm kennengelernt habe.“

„Eigentlich war ich in der Kommune ein anderer Mensch als der, der ich wirklich bin“, entgegnete Devon. „Jetzt bin ich wieder mehr ich selbst. Ich war immer eine gute Studentin und habe immer schon hart gearbeitet. Du bist hier das Rätsel. Wie hat ein so gebildetes Mädchen aus der Stadt wie du es geschafft, sich dermaßen in die Gemeinschaft dieser Sekte einzufügen?“

Laine lächelte und war insgeheim stolz auf ihre Leistung. „Spezialtraining, Recherche und gute schauspielerische Leistung.“

„Ich kann mir vorstellen, dass so etwas ein paar Tage lang funktioniert, doch in deinem Fall waren es über sechs Monate!“, warf Devon ein.

Das wusste Laine leider nur zu gut. „Sehr gute Recherche und sehr gute schauspielerische Leistung“, präzisierte sie. Ganz zu schweigen davon, dass Leben auf dem Spiel gestanden hatten und von ihrem Erfolg oder Versagen abhängig gewesen waren. Laine hatte jahrelang als verdeckte Ermittlerin gearbeitet. Ihre Zeit bei The Fellowship jedoch war der längste Undercover-Einsatz ihrer beruflichen Laufbahn gewesen. Sie hatte um den Auftrag gebeten, weil sie geglaubt hatte, dass es sich hier lediglich um eine kurze Beweisaufnahme handeln würde. Sie hatte angenommen, dass sie sich leicht einfinden und allem, was dort geschah, auf den Grund gehen konnte. Was dann tatsächlich passiert war, hatte sich jedoch ziemlich von dem unterschieden, was das FBI vermutet hatte. Eigentlich hatte sie nach Beweisen für die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Steuerflucht, Betrug, Menschenhandel und möglichem Inlandsterrorismus gesucht. Stattdessen entdeckte sie eine gigantische Marihuana-Farm, betrieben von einer vermeintlichen Sekte.

Laine hätte die Gemeinschaft damals verlassen, fliehen und ihre Informationen dem Sonderkommando übergeben können. Ihre Vorgesetzten hätten am besten gewusst, wie man einen Durchsuchungsbefehl kriegte, um auf das Gelände zu gelangen und Verdächtige festzunehmen, ohne einen Kleinkrieg zu entfachen. Doch hinter dem Zaun, der The Fellowship begrenzte, lebten Frauen und Kinder. Und die Männer der Gemeinschaft hätten sich vermutlich gewehrt – sie waren bis an die Zähne bewaffnet. Deshalb war Laine geblieben, damit sie so viele Frauen und Kinder wie möglich sicher nach draußen schaffen konnte, bevor das FBI das Gelände stürmte. Es war eine gefährliche und umfangreiche Operation gewesen. Am Ende war Laine vom Sektenführer Jacob angeschossen...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.