Buchner Das Phantom Dyskalkulie

Warum Mathematikdidaktik in der Grundschule neu gedacht werden muss
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-407-29555-2
Verlag: Julius Beltz GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 136 Seiten

Kinder, die sich im Dezimalsystem nicht zurechtfinden, die mit den Grundrechenarten bestenfalls mechanisch und ohne jegliches Verständnis operieren und die Sachaufgaben nicht lösen können, werden nach den gängigen Kriterien als dyskalkul bezeichnet. Es stellt sich die Frage: Liegt es am Kind selbst, das eine Rechenschwäche »hat«, oder liegt das Rechenversagen am Unterricht? Die Autorin, selbst erfahrene Mathematiklehrerin, ist fest davon überzeugt: Der Schule kommt bei der Verhinderung von Rechenschwäche eine Schlüsselrolle zu. Die Autorin zeigt auf, dass es wirksame Strategien und gangbare Wege gibt, um Dyskalkulie präventiv zu begegnen. Wichtig ist das Schärfen eines »mathematischen Blickes« der Lehrkräfte. Sie beschreibt detailliert, worauf besonderer Wert gelegt werden muss, damit Mathematikunterricht erfolgreich sein kann, weist auf Denkwege hin, die in herkömmlichen Schulbüchern nicht vorkommen und ermutigt Lehrer_innen dazu, diese auch zu beschreiten.

Christina Buchner ist Rektorin a. D., war 40 Jahre im bayerischen Schuldienst, sowohl in der Grund- als auch in der Hauptschule. Sie ist seit vielen Jahren überregional in der Lehrerfortbildung tätig, hält Seminare und Vorträge für Lehrer, Lerntherapeuten und Eltern. Sie hat bereits zahlreiche Bücher publiziert. Frau Buchner lebt im Chiemgau und hat eine erwachsene Tochter.

Autoren/Hrsg.

Buchner, Christina

Inhaltsverzeichnis

1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Vorwort;10
3;Einführung;11
4;Beipackzettel – bitte vor der Einnahme gründlich lesen;18
4.1;Echte und falsche Dyskalkuliker – spielt das eine Rolle?;18
4.2;Dem Scheitellappen Beine machen;19
4.3;Die Struktur ist entscheidend: Rechnen ist das Fach der Ordnung;21
5;Aus Bonbonschachteln werden Bausteine für ein solides Fundament und ein mathematisches Navi;26
5.1;Grundvorstellung Nummer eins, der erste Baustein: Zahlen von 1 bis 20 bis immer weiter …;27
5.2;Grundvorstellung Nummer zwei, der zweite Baustein: Zahlen haben viele Gewänder;29
5.3;Unser Ziel: Zahlenfitness aus dem Handgelenk;32
5.4;Grundvorstellung Nummer drei, der dritte Baustein: Mit Zahlen können wir agieren;34
5.5;Es geht weiter: Plus, Minus und Konsorten;37
5.6;Grundvorstellung Nummer vier, der vierte Baustein: Was bedeutet es, mit »Plus« zu rechnen?;40
5.7;Grundvorstellung Nummer fünf, der fünfte Baustein: »Was bedeutet es, mit »Minus« zu rechnen?«, gleich gefolgt von Baustein Nummer sechs und sieben;43
6;Größer, kleiner und überhaupt;49
6.1;Achtung! Grundvorstellung Nummer acht bewegt sich auf höchstem Abstraktionsniveau: Die Gleichung;50
6.2;Auf dem Weg zur Million: Nummer neun, die Grundvorstellung des dekadischen Systems;51
6.3;Die zehnte und letzte unserer tragenden Grundvorstellungen für den Anfangsunterricht: Die Bedeutung der Null;60
7;Wir haben festen Boden unter den Füßen;61
8;Fallstricke und Tücken, die bisher bereits vermieden werden konnten;63
9;Von Saulus, Onkel Franz, Karnickelköpfen und denkendem Rechnen;64
9.1;Exkurs;64
10;Die Bedeutung der eigenen Überzeugung;67
10.1;Das kann uns zu denken geben;68
10.2;Resümee;69
11;Mathematische Wegmarken, viel wichtiger als das bloße Erzielen von Ergebnissen;71
11.1;Mit dem Aufbau von Vorstellungen geht das mathematische Tun einher;71
11.2;Zählen – die erste und wichtigste Wegmarke;71
11.3;Zweite Wegmarke: Zahlen bis zehn zerlegen;72
11.4;Dritte Wegmarke: Das gezielte Auffüllen auf eine »Wunschzahl«;73
11.5;Vierte Wegmarke: Ein- und Umpacken mit Sinn und Verstand;74
11.6;Fünfte Wegmarke: Dynamische Vorstellungen entwickeln;75
11.7;Sechste Wegmarke: Exaktes Handeln in logischer Abfolge;77
12;Den Kindern auf die mathematischen Schliche kommen;80
12.1;Bequemlichkeit – schwergemacht;81
13;Spannende und originelle Aufgaben können das Mathematikdilemma nicht lösen;83
14;Die emotionale Dimension, für Grundschulkinder unverzichtbar;86
14.1;Räuber, Liesel, Schnappi und Co.;86
14.2;Wenn die Liebe durch den Magen geht …;95
14.3;Im Wald und auf der Heide;96
14.4;Die Quintessenz des Ganzen;97
15;The Bazar is open – es muss gehandelt werden;98
15.1;Handeln – eine veritable »Geheimwaffe«;101
15.2;Bewegung – die kleine Schwester des mathematischen Handelns;103
15.3;Wie geht es weiter?;104
16;Das unschlagbare Trio: Denken – Fühlen – Handeln;106
17;Angst macht dumm – über den konstruktiven Umgang mit Fehlern;108
17.1;Wer weiß denn schon, was richtig ist?;108
17.2;Keine Angst vor falschem Denken;109
17.3;Jede Antwort wird gewürdigt;111
17.4;Ermutigung – die Energiespritze für jeden;112
17.5;Hilfe oder Hackebeil? Leistungen werden bewertet;114
18;Auf geht’s in die zweite, dritte und vierte Klasse: Der Vorstellungshorizont wird erweitert;118
18.1;Die Ausbaufähigkeit des dekadischen Systems;118
18.2;Was bedeutet eigentlich das Mal-Rechnen?;119
18.3;Jetzt wird’s echt schwierig: Die zwei Varianten des Dividierens;121
18.4;Und so geht es weiter: Algorithmen mit Hirn;121
19;Die Fama vom platzenden Knoten;123
20;Der Dyskalkulie von der Schippe gesprungen: Eine Fallgeschichte;125
21;Die Lehrkraft als »Opinion Leader«;129
21.1;Entscheidend: Der Lehrer-Spaß an Mathe;132
22;Ausblick auf eine strahlende Zukunft;135
23;Literatur;137