Brooks | Mein spanischer Geliebter | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Reihe: Digital Edition

Brooks Mein spanischer Geliebter

Digital Edition
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-8768-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Digital Edition

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-8768-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Georgies Welt steht kopf, nachdem der glutäugige Matt de Capistrano in ihrem Leben aufgetaucht ist. Mit Händen und Füßen wehrt sie sich dagegen, dass der stolze Spanier die Firma ihres Bruders kauft! Ebenso vehement versucht sie, dieses sinnliche Knistern zu ignorieren...

Bereits seit über 20 Jahren veröffentlicht die britische Autorin unter dem Pseudonym Helen Brooks Liebesromane, unter ihrem richtigen Namen Rita Bradshaw schreibt sie seit 1998 historische Romane. Weit über 40 Bücher sowie einige andere Werke sind bisher unter dem Namen Helen Brooks erschienen, von Rita Bradshaw gibt es 14 Romane. Erst im Alter von 40 Jahren begann die Autorin im Jahr 1990 mit dem Schreiben von Liebesromanen, bis dahin war sie als Sekretärin tätig. Bereits zwei Jahre später wurde ihr erster Roman vom Verlag Mills & Boon veröffentlicht. Helen Brooks lebt gern in England, obwohl sie mehrere Reisen auf das europäische Festland unternommen hat und dort unvergessliche Ferien verbrachte, möchte sie nirgendwo anders leben. Sie liebt ihr Heimatland, lediglich könnte sie sich vorstellen, etwas näher an der Küste zu wohnen. In ihrem Leben hatte sich Helen Brooks zwei Ziele gesetzt, sie wollte Bücher schreiben und eine Führerscheinprüfung machen. Durch die Hektik des Alltags waren diese Ziele verloren gegangen, im Alter von 40 Jahren fand sie, dass es höchste Zeit wäre, ihre Ziele endlich umzusetzen. Die Führerscheinprüfung erwies sich als Albtraum, das Schreiben machte ihr viel Freude. Während ihrer Freizeit ist sie in der Kirche sehr aktiv und sie beschäftigt sich liebevoll mit ihren Tieren. Mit ihrem Mann geht sie gelegentlich ins Theater oder ins Kino, außerdem unternehmen sie ausgedehnte Spaziergänge. Zu ihren Hobbys zählt das Lesen, sie geht regelmäßig schwimmen und auf die gemütlichen Abende mit ihrem Mann und ihren Freunden will sie nicht verzichten. Gern sitzt die Autorin in dem verwilderten Garten ihres Hauses bei einem Glas Wein in der Sonne, dabei fallen ihr natürlich die besten neuen Romanzen ein. Das Schreiben bringt ihr viel Spaß und es erstaunt Helen Brooks immer wieder, wie viel Eigenleben die Hauptfiguren in ihren Romanen entwickeln. Fasziniert ist sie vom Handeln der Menschen, deshalb ist sie überzeugt, dass der Spruch - 'das Leben schreibt die seltsamsten Geschichten' - absolut wahr ist. Geboren wurde Helen Brooks 1950 in Northampton in England. Bereits im Alter von 16 Jahren lernte sie ihren Mann kennen. Zusammen mit ihrem Mann und den drei gemeinsamen Kindern Cara, Faye und Benjamin lebt sie in Northampton.

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1. KAPITEL „Steht es wirklich so schlecht? Und das sagst du mir erst jetzt?“ Georgie wurde bleich vor Schreck, als sie die deprimierte Miene ihres Bruders sah. „Ich hätte dir doch geholfen.“ „Wie denn?“ Robert Millett schüttelte müde den Kopf. „Du hättest nichts für mich tun können, Georgie, niemand hätte das gekonnt. Außerdem bestand noch ein Funken Hoffnung, ehe Sanderson uns den letzten Auftrag vor der Nase wegschnappte. Der Alte hat wirklich alle Register gezogen.“ Georgie runzelte zornig die Stirn, sie hatte Mike Sanderson noch nie getraut. „Mike ist ein Gauner“, sagte sie leise. „Ich wundere mich nur, dass seine Machenschaften ihn ruhig schlafen lassen.“ „Georgie, Georgie.“ Robert nahm seine Schwester in die Arme und drückte sie kurz an sich. „Wir wissen doch beide, dass Mike nicht an meiner Misere schuld ist. Ich musste in den Monaten vor Sandras Tod Prioritäten setzen, und weiß, dass ich richtig gehandelt habe. Ich bedauere nichts. Auch jetzt nicht. Wenn die Firma in Konkurs geht, geht sie in Konkurs.“ „Ach, Robert.“ Das alles war so unfair. Als Robert erfahren hatte, dass seine Frau Sandra an einer tödlichen Blutkrankheit litt, hatte er alles getan, ihr die letzten Tage so angenehm wie möglich zu gestalten und den siebenjährigen Zwillingen, David und Annie, über die Krankheit ihrer Mutter hinwegzuhelfen. Sandra und Robert hatten niemandem gesagt, wie ernst es um Sandra stand – sogar Georgie hatte erst vier Wochen vor Sandras Tod erfahren, dass ihre Schwägerin unheilbar krank war. Das war jetzt sechs Monate her. Georgie hatte damals, ohne zu zögern, ihren tollen Job bei einer Werbeagentur gekündigt und war nach Hause geeilt, um Robert in den letzten traumatischen Wochen von Sandras Krankheit zur Seite zu stehen. Sie hatte über diesen Schritt nicht zweimal nachdenken müssen, denn Robert und Sandra hatten sie mit offenen Armen aufgenommen, als sie, ein kleines zehnjähriges Mädchen, verstört durch den Tod ihrer Eltern, Liebe und Zuwendung gebraucht hatte. Jetzt, dreizehn Jahre später, war sie an der Reihe, die Zärtlichkeit und Wärme zurückzugeben, mit der Robert und Sandra sie überschüttet hatten. „Und das Geschäft mit de Capistrano? Er hat uns doch den Auftrag in Aussicht gestellt, oder? Wir könnten eine fantastische Gewinnspanne erzielen.“ Sandra hatte vor ihrer Krankheit die Büroarbeiten in Roberts Baufirma erledigt. Als sie dazu nicht mehr in der Lage gewesen war, hatten zunächst verschiedene Aushilfen den Betrieb notdürftig am Laufen gehalten, sodass Georgie danach alle Hände voll zu tun gehabt hatte, sich in den Unterlagen zurechtzufinden. Robert war ihr dabei keine große Hilfe gewesen, denn er hatte sich nach dem Begräbnis eine Zeit lang ganz in sich zurückgezogen. Die Anstrengung, Sandra beizustehen und den Kindern Vater und Mutter zugleich zu sein, hatte schließlich doch einen hohen Tribut gefordert. „De Capistrano?“ Robert fuhr sich müde durchs widerspenstige Haar, und es gab Georgie einen kleinen Stich, als sie die grauen Strähnen darin bemerkte. Nach allem, was Robert durchgemacht hat, ist das kein Wunder, dachte sie bedrückt. Wie David und Annie litt auch sie sehr unter dem Verlust. „Wir müssten für den Auftrag zusätzliche Leute einstellen und weitere Maschinen anmieten, ich fürchte aber, dass die Leute von der Bank nicht mitspielen werden. Eigentlich wollte ich das De-Capistrano-Projekt mit dem Gewinn aus dem Auftrag finanzieren, der uns jetzt entgangen ist.“ „Aber wir könnten doch wenigstens mit den Leuten von der Bank reden.“ Georgie hob angriffslustig das kleine Kinn, als würde sie bereits den Kampf mit den Herren in Nadelstreifen aufnehmen. „Sie sind schließlich nicht dumm und durchaus in der Lage, das darin enthaltene Potenzial ermessen zu können, oder?“ „Ich habe eigentlich erwartet, dass du mit deinem Engagement für die Grünen einen Auftrag wie diesen entschieden ablehnen würdest“, meinte Robert ruhig. „Tierschutz, Rettet-die-Baumhecken, Greenpeace … dabei hast du doch als Studentin kräftig mitgemischt, oder?“ Georgie kniff die meergrünen, von dichten Wimpern umrahmten Augen zusammen. Robert war sechzehn gewesen, als sie zur Welt gekommen war, nachdem ihre Eltern die Hoffnung auf ein zweites Kind längst aufgegeben hatten. Deshalb hatte er seine Schwester schon immer gern bevormundet, auch vor dem tödlichen Autounfall ihrer Eltern. Sie war darüber oft empört gewesen, wie Robert die tausendundeins Anliegen abtat, die ihr auf der Seele brannten. Aber jetzt ist nicht der Zeitpunkt, eine Grundsatzdiskussion zu führen, sagte sie sich, als sie den besorgten Blick ihres Bruders sah. „Wenn der Auftrag dich vor dem Bankrott bewahrt, befürworte ich das Projekt“, sagte sie energisch. „Also, wann sprechen wir mit den Leuten von der Bank?“ „Das wäre zwecklos.“ Roberts gewohnte Tatkraft war wie weggeblasen. „De Capistrano besucht mich heute Vormittag und hat sicher kein Interesse daran, mit einer bankrotten Baufirma zusammenzuarbeiten.“ Georgie suchte krampfhaft nach einem Ausweg. „Und wenn du de Capistrano bitten würdest, die Zwischenfinanzierung für die Leute und Maschinen selbst zu übernehmen?“, schlug sie beherzt vor. „Wenn das Projekt läuft, könnten wir ihm den Kredit ziemlich schnell zurückzahlen. Er gilt als Spekulant. Und er ist steinreich.“ „Genau, und das ist er nicht geworden, indem er anderen unter die Arme greift“, sagte Robert zynisch. „De Capistrano ist an schnellen Umsätzen mit enormen Gewinnspannen interessiert. Finde dich damit ab, Georgie. Er wird sich eine andere Baufirma suchen, mit der er das Geschäft ohne Komplikationen abwickeln kann. Schluss – aus.“ Robert reckte und streckte sich und betrachtete den schicksalhaften Brief, der geöffnet vor ihm lag. Aus dem Schreiben ging hervor, dass die Stadt nicht der Firma Millett, sondern der Firma Sanderson den Auftrag für den neuen Freizeitpark erteilt hatte. Den Auftrag, mit dem Robert eigentlich das aufwendige De-Capistrano-Projekt hatte finanzieren wollen. „Aber Robert …“ „Kein aber.“ Robert hob den Kopf und sah die kämpferische Haltung seiner Schwester. „De Capistrano ist ein Typ wie Sanderson, Georgie. Er kennt die richtigen Tricks und die richtigen Leute. Sieh dir doch das Geschäft an, über das wir heute Vormittag sprechen werden: Er hat das Gelände vor einigen Jahren für ein Butterbrot gekauft. Jetzt, da es als Bauland ausgewiesen wurde, baut er dort eine Yuppie-Wohnanlage. Die Investition wird sich hundertfach auszahlen.“ „Nun ja …“ Georgie rümpfte verächtlich die schmale, gerade Nase, die sie von ihrer Mutter geerbt hatte, unfähig, noch länger mit ihrer Meinung hinter dem Berg zu halten. „Es tut mir leid, aber ich empfinde es als Sakrileg, dieses Stück unberührte Natur zu zerstören. Erinnerst du dich an die seltene Schmetterlingsart, die dort entdeckt wurde, kurz bevor ich zu studieren anfing?“ „Mit Schmetterlingen verdient man kein Geld.“ Robert zuckte gleichmütig die Schultern. „Genauso wenig wie mit Feldblumen, Verständnis für Familien oder Rücksichtnahme. Wenn ich ein bisschen mehr wie die de Capistranos dieser Welt gehandelt hätte, müsste ich jetzt nicht befürchten, dass meine Kinder demnächst ohne Dach über dem Kopf dastehen.“ „So etwas darfst du nicht sagen“, antwortete Georgie heftig mit zornigem Blick. „Du bist der beste Vater, Ehemann und Bruder der Welt. Du hast gerade gesagt, dass du es nicht bereust, zuerst an Sandra gedacht zu haben. Das war das einzig Richtige. Du bist zehnmal, nein hundertmal mehr wert als de Capistrano und …“ „Kennen wir uns?“ Die Geschwister fuhren herum. Bestürzt musterten sie den großen, schlanken Mann, der am Eingang des kleinen Backsteingebäudes stand, das Robert als Büro diente. Seine Stimme hatte eisig geklungen, und auch ohne den leichten Akzent darin wahrzunehmen, hätte Georgie gewusst, dass sie de Capistrano vor sich hatte. Sein untadeliger Designeranzug, sein teures Seidenhemd und die edle Krawatte zeugten von unermesslichem Reichtum. Hinter ihm stand eine schöne, grazile Frau, die ihm an Eleganz nicht nachstand. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war sie ebenso verstimmt wie ihr Begleiter. Ob sie seine Sekretärin ist? überlegte Georgie. Oder war sie womöglich seine Frau? Dann nahm de Capistrano erneut ihre Aufmerksamkeit gefangen. „Kennen wir uns?“, wiederholte er, und dieses Mal klang seine Stimme so schneidend wie ein rasiermesserscharfes Skalpell. „Mr de Capistrano?“ Georgie, die sonst eine energische Stimme hatte, versagte diese fast. „Es tut mir leid … ich wusste nicht …“ Sie atmete tief durch, ehe sie beherrschter fortfuhr: „Nein, Mr de Capistrano, wir kennen uns nicht, und meine Unhöflichkeit ist unverzeihlich.“ „In der Tat.“ De Capistranos eisige Miene hellte sich nicht im Geringsten auf. „Mr de Capistrano.“ Robert durchquerte den Raum und hielt dem Mann die Hand entgegen, „bitte verstehen Sie uns nicht falsch. Was Sie gerade gehört haben, war keine Kritik an Ihnen, sondern ein Versuch, mir Mut zu machen. Nehmen Sie die Bemerkung nicht persönlich. Ich bin übrigens Robert Millett, und das ist meine Schwester Georgie.“ Nach einer Pause, die Georgie wie eine Ewigkeit erschien, nahm de Capistrano die dargebotene Hand. „Matt de Capistrano, und das ist meine Sekretärin Pepita Vilaseca.“ Während sich die Männer die Hand gaben, reichte Georgie der perfekt zurechtgemachten Frau neben Matt de Capistrano die Hand....



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