E-Book, Deutsch, Band 68, 272 Seiten
Reihe: ratio fidei
Breul Diskurstheoretische Glaubensverantwortung
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7917-7239-4
Verlag: Friedrich Pustet
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Konturen einer religiösen Epistemologie in Auseinandersetzung mit Jürgen Habermas
E-Book, Deutsch, Band 68, 272 Seiten
Reihe: ratio fidei
ISBN: 978-3-7917-7239-4
Verlag: Friedrich Pustet
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die religiöse Epistemologie fragt nach den methodischen Grundlagen einer zeit- und vernunftgemäßen Form der rationalen Glaubensverantwortung. Der Autor entwickelt den Entwurf eines tragfähigen Modells religiöser Erkenntnistheorie in Auseinandersetzung mit der Diskurstheorie von Jürgen Habermas. Grundlegende Aspekte werden dabei mit zeitdiagnostischen und fundamentaltheologischen Erkenntnissen verzahnt, um das Potenzial der Diskurstheorie für ein solches Modell zu erschließen. Dabei zeigt sich: Habermas’ eigene Vorbehalte gegen eine diskursive Erörterung des Rationalitätspotenzials der Religion sind unbegründet. Innerhalb diskurstheoretischer Bahnen lässt sich ein intersubjektives Modell der Rechtfertigung religiöser Überzeugungen erarbeiten, welches mit den Herausforderungen des Pluralismus, des Postsäkularismus, des Naturalismus und des religiösen Fundamentalismus produktiv umgehen kann.
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1;Cover;1
2;Titel;3
3;Impressum;4
4;Inhaltsverzeichnis;5
5;Vorwort;9
6;1. Einleitung;11
7;2. Problemverschärfungen: Religiöser Glaube im 21. Jahrhundert;17
7.1;2.1 Vernu?nftiger Pluralismus;17
7.2;2.2 Postsäkularismus;26
7.3;2.3 Naturalismus;32
7.4;2.4 Religiöser Fundamentalismus;44
7.5;2.5 Zwischenfazit;51
8;3. Der diskurstheoretische Ansatz von Ju?rgen Habermas;53
8.1;3.1 Habermas’ Diskurstheorie: Zwei Grundbausteine;53
8.2;3.1.1 Kommunikative Vernunft;54
8.2.1;3.1.1.1 Die Grundidee;55
8.2.2;3.1.1.2 Drei Wurzeln der Rationalität;55
8.2.3;3.1.1.3 Rekonstruktion der Diskurspräsuppositionen;58
8.2.4;3.1.1.4 Der methodische Status der Diskurstheorie;62
8.2.5;3.1.1.5 Konsens als regulatives Ideal;63
8.2.6;3.1.1.6 Diskursethik – Ein Anwendungsbeispiel;64
8.2.7;3.1.1.7 Ertrag;67
8.3;3.1.2 Nachmetaphysisches Denken;67
8.3.1;3.1.2.1 Merkmale spekulativ-theoretischer Metaphysik;68
8.3.2;3.1.2.2 Einwände gegen die Möglichkeit spekulativ-theoretischer Metaphysik;71
8.3.3;3.1.2.3 Anwendungsbeispiel I: Eine nachmetaphysische Kritik des Naturalismus;74
8.3.4;3.1.2.4 Anwendungsbeispiel II: Der Verzicht auf eine Theorie des Guten;78
8.3.5;3.1.2.5 Ertrag;80
8.4;3.2 Habermas’ Diskurstheorie: Weitere Säulen im Theoriegebäude;83
8.4.1;3.2.1 Intersubjektivität und linguistic turn;83
8.4.2;3.2.2 Einheit und Vielfalt der Vernunft;91
8.4.3;3.2.3 Letztbegru?ndung oder letzte Begru?ndung? Habermas und Apel;98
8.4.4;3.2.4 Das unvollendete Projekt der Moderne;105
8.5;3.3 Kontroversen und Einwände;112
8.5.1;3.3.1 Der Idealisierungseinwand;112
8.5.2;3.3.2 Das Diskursverweigerungsargument;114
8.5.3;3.3.3 Das Diskriminierungsargument;117
8.5.4;3.3.4 Der Einwand der ‚Anamnetischen Vernunft‘;122
8.5.5;3.3.5 Ertrag;127
8.6;3.4 Habermas und die Religion – Diskursive Exterritorialität?;128
8.6.1;3.4.1 Habermas’ Begru?ndung der diskursiven Exterritorialität der Religion;128
8.6.2;3.4.2 Einwände gegen Habermas’ Quasi-Fideismus;132
8.7;3.5 Zwischenfazit: Habermas’ Diskurstheorie;136
9;4. Religion im Diskurs;139
9.1;4.1 Diskurstheoretische Glaubensverantwortung;140
9.1.1;4.1.1 Religion und kommunikative Vernunft: Was sind religiöse Überzeugungen?;140
9.1.2;4.1.1.1 Die epistemische Struktur religiöser Überzeugungen;141
9.1.3;4.1.1.2 Die religionsphänomenologische Angemessenheit der Strukturanalyse;145
9.1.4;4.1.1.3 Konsequenzen fu?r den diskursiven Status religiöser Überzeugungen;149
9.1.5;4.1.2 Die Notwendigkeit einer diskursiven Rechtfertigung religiöser Überzeugungen;152
9.1.6;4.1.2.1 Drei Argumente fu?r die Rechtfertigungspflicht;152
9.1.7;4.1.2.2 Ein diskurstheoretisch-intersubjektives Modell der Rechtfertigung;157
9.1.8;4.1.2.3 Ertrag;160
9.2;4.2 Religion und nachmetaphysisches Denken: Glauben oder Wissen?;161
9.2.1;4.2.1 Wider die Verwechslung von Glauben und Wissen;162
9.2.2;4.2.2 Die ‚nachmetaphysische‘ Rechtfertigung von Glaubensu?berzeugungen;164
9.2.3;4.2.3 Eine ‚nachmetaphysische‘ Metaphysik der Lebensdeutungen;166
9.2.4;4.2.4 Konsequenzen fu?r das Verständnis der Struktur religiöser Überzeugungen;169
9.3;4.3 Ist im diskurstheoretischen Modell eine Letztbegru?ndung möglich?;172
9.3.1;4.3.1 Struktur und Ziel von Letztbegru?ndungen in der Theologie;174
9.3.2;4.3.2 Die Unmöglichkeit einer Letztbegru?ndung im diskurstheoretischen Modell;175
9.3.3;4.3.3 Die Unmöglichkeit eines Kontextualismus im diskurstheoretischen Modell;179
9.4;4.4 Religion und Moderne;182
9.4.1;4.4.1 Ein ‚moderner‘ Begriff von Vernunft;183
9.4.2;4.4.2 Notwendige Reflexionsleistungen;187
9.4.3;4.4.3 Zur politischen Signatur der Theologie;192
9.4.4;4.4.4 Ertrag;194
9.5;4.5 Kriteriologie religiöser Urteilsbildung;195
9.5.1;4.5.1 Zur Relevanz einer Kriteriologie religiöser Urteilsbildung;196
9.5.2;4.5.2 Externe oder interne Kriterien?;197
9.5.3;4.5.3 Universale oder lokale Kriterien?;200
9.5.4;4.5.4 Vorschlag einer Kriteriologie;202
9.5.5;4.5.5 Diskurstheoretische Grundlegung der Kriteriologie;209
9.6;4.6 Exkurs: Diskurstheoretische Glaubensverantwortung und alternative Modelle;212
9.6.1;4.6.1 Wittgensteinian Fideism (Phillips);212
9.6.2;4.6.2 Evidentialismus (Swinburne);215
9.6.3;4.6.3 Reformed Epistemology (Plantinga);219
9.6.4;4.6.4 Ertrag;224
9.7;4.7 Zwischenfazit: Diskurstheoretische Glaubensverantwortung;225
10;5. Diskurstheoretische Glaubensverantwortung und zeitgenössische Herausforderungen;228
10.1;5.1 Pluralismus: Chance statt Gefährdung;228
10.2;5.2 Postsäkularismus: Öffentliche Religion statt Privatisierung;230
10.3;5.3 Naturalismus: Kritischer Einspruch statt naturalistischer Zeitgeist;232
10.4;5.4 Religiöser Fundamentalismus: Aufklärung statt Denkverbote;234
11;6. Fazit: Systematischer Ertrag;238
12;Literaturverzeichnis;242
13;Personenregister;265
14;Buchinfo;269
15;Eigenanzeige;270