Bretton | Das Leuchten der Morgenröte | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 336 Seiten

Reihe: Jersey Love

Bretton Das Leuchten der Morgenröte

Roman | Jersey Love, Band 3 - Cozy Romance am Meer
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-96655-955-3
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Roman | Jersey Love, Band 3 - Cozy Romance am Meer

E-Book, Deutsch, Band 3, 336 Seiten

Reihe: Jersey Love

ISBN: 978-3-96655-955-3
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Das Glück von neuen Anfängen: Das berührende Romantik-Highlight »Das Leuchten der Morgenröte« von Barbara Bretton jetzt als eBook bei dotbooks. Christine Cannon ist schön, erfolgreich, ein gefeierter Fernsehstar - doch statt Kraft und Zuversicht fühlt sie seit Monaten schon eine erdrückende Leere in sich. Sie beschließt, für eine Auszeit in ihr Haus in den grünen Hügeln von New Jersey zurückzukehren. Doch gleich an ihrem ersten Abend dort drängen die Erinnerungen auf sie ein: an Tage voller Licht und Hoffnung, an Schmerz und Traurigkeit - und an Joe, den Mann, den sie über alles liebte, und den sie dennoch gehen lassen musste. Nun steht er eines Morgens plötzlich wieder vor ihr, mit seinem unwiderstehlichen Lächeln, als wären die letzten Jahre nie geschehen - und mit einer Frage auf den Lippen, auf die Christine keine Antwort weiß: Können ihre Gefühle füreinander stärker sein als alles andere? »Keine schreibt so wunderbar über große Gefühle wie Barbara Bretton!« Bestsellerautorin Susan Elizabeth Philipps Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der romantische Schicksalsroman »Das Leuchten der Morgenröte« von Bestseller-Autorin Barbara Bretton - Band 3 ihrer großen Jersey-Love-Reihe, in der jeder Roman unabhängig gelesen werden kann. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Barbara Bretton wurde 1950 in New York City geboren. 1982 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, dem bis heute 40 weitere folgten, die regelmäßig die Bestsellerlisten eroberten. Ihre Bücher wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Sie lebt mit ihrer Familie in Princeton, New Jersey. Bei dotbooks veröffentlichte Barbara Bretton in ihrer »Shelter Rock Cove«-Reihe die Romane »Ein Traum für jeden Tag« und »Ein Sommer am Meer« (auch als Sammelband erhältlich). Ebenfalls bei dotbooks erscheint ihre »Candlelight Inn«-Reihe mit den Bänden »Liebeszauber« und »Hochzeitschaos«.
Bretton Das Leuchten der Morgenröte jetzt bestellen!

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Kapitel 1


»Es ist das letzte Haus in der Marlborough Street«, sagte Christine Cannon zu dem Chauffeur, als sie an einer Ampel am Ortsanfang von Hackettstown in New Jersey hielten. »Ungefähr eine halbe Meile von hier.«

Der Chauffeur deutete mit beiden Daumen auf die Seitenfenster der Limousine. »Rechts oder links?«

»Zweimal nach links, dann scharf nach rechts bei der weißen Kirche mit der roten Tür. Das Haus steht auf der Hügelkuppe.«

»Mann o Mann«, sagte der Chauffeur und schüttelte den Kopf. »Warum haben Sie denn ein Haus am Ende der Welt gekauft, Mrs. Cannon? Ich sehe Sie eher in den Hamptons oder einem ähnlichen Ort wohnen.«

»Aufgrund einer Hoffnung«, antwortete Christine leise. »Nichts anderes als Hoffnung.«

Damals hatten alle ihre Bekannten zu Joe und ihr gesagt, dass sie verrückt seien, ein Haus zu kaufen. Es sei nicht der richtige Zeitpunkt, der falsche Ort und der falsche Preis.

»Immobiliengeschäfte funktionieren genauso wie der Handel mit Aktien an der Börse«, hatte Christines Vater ihnen beiden erklärt. »Man muss billig kaufen und teuer verkaufen. Nicht anders rum. Wozu habt ihr studiert, wenn ihr nicht einmal das wisst?«

»Allein die Lage zählt«, hatte Joes Vater gemeint. »Und die stimmt bei eurem Haus nicht.«

Das Problem war nur, dass keines dieser Argumente zählte, wenn man auf ein Wunder hoffte. Und sie beide waren überzeugt gewesen, dass dieses Haus ein Wunder vollbringen würde. Es war das Letzte in der Straße, ein Monstrum aus Stein und Holz an einem sanften Abhang gelegen, das den darum wachsenden Eichen, Fichten und Kiefern den Platz streitig machte.

Die Fenster waren undicht und klapperten in den Rahmen. Die Böden mussten erneuert werden. Die Grundsteuer war unverschämt hoch und eine Gebäudeversicherung unbezahlbar.

»Wir kaufen es«, hatte Joe erklärt.

Sogar die Immobilienmaklerin war überrascht gewesen. »Ach, du meine Güte«, hatte sie gesagt und sich auf die Unterlippe gebissen. »Ist das nicht etwas überstürzt, Mr. McMurphy? Sie haben das Webster-Haus noch nicht gesehen.«

»Nein, das ist das richtige Haus«, hatte sich Christine eingemischt. »Dieses Haus wollen wir haben.«

Die Immobilienmaklerin hatte nervös in ihrer Liste mit den zum Verkauf stehenden Objekten geblättert. »Ein paar Meilen weiter unten in der Straße habe ich einen Neubau im Angebot. Große Panoramafenster, Fußböden aus Marmor ? damit können Sie nichts falsch machen.«

»Aber dieses haben wir sofort ins Herz geschlossen«, hatte Joe gesagt. »Und das ist das Entscheidende.«

Damals hatten sie beide noch einmal von vorne anfangen wollen, denn in ihrer Ehe war vieles schief gelaufen. Sie hatten einen Ort gebraucht, wo ihre Wunden heilen und sie einander neu entdecken konnten. Und das alles würde in diesem wundervollen Haus geschehen. Doch nüchtern betrachtet war das zu viel von einem Haus verlangt.

Die Limousine bog in die Marlborough Street ein und Christine wurde von Erinnerungen überwältigt. Als der Immobilienmarkt zusammenbrach, zerbrach auch ihre Ehe. Trotzdem kamen sie überein, das Haus als gemeinsamen Besitz zu behalten. Es zu vermieten, falls sich ein Mieter fände, oder es Freunden und Verwandten zur Verfügung zu stellen, wenn die Vermietung nicht klappte.

Joe hatte ein paar Mal während der Skisaison im Haus gewohnt ? jedenfalls vermutete sie das doch Christine war nie wieder hierher zurückgekehrt. Bis heute. Vielleicht hatte sie diesen Ort instinktiv gemieden, weil er seit ihrer Scheidung mit zu schmerzlichen Erinnerungen verbunden war, die sie bisher erfolgreich verdrängt hatte. Oder sie war nicht hergekommen, weil sie einfach die Vergangenheit hinter sich lassen wollte. Aus welchen Gründen auch immer, seit sechs Jahren hatte sie das Haus nicht mehr betreten und plötzlich fragte sie sich, ob sie es überhaupt sehen wollte.

Das ist keine gute Idee, Christine, sagte sie sich. Besser, du hättest eines dieser schicken Lofts in TriBeCa am Hudson River oder ein rotes Sandsteinhaus in der Nähe des Central Parks gemietet.

Eine Bleibe, so modern und nüchtern wie ihre Wohnung in Los Angeles mit viel Glas und ein paar teuren Kunst-Objekten, die ihrem Vermögensberater besser als ihr gefielen.

Aber sie hatte ein paar Wochen für sich haben wollen, etwas Zeit zum Ausspannen, ehe sie nach New York umzog und ihr neues Leben begann. Ihr Erfolg hatte sie harte Arbeit gekostet, doch dieser plötzliche Aufstieg von einer Journalistin zur berühmten Fernseh-Moderatorin hatte sie erschöpft, irgendwie atemlos gemacht. Zwar war der Ausblick ? stand man oben auf der Leiter ? großartig, doch die Luft dort wurde immer dünner.

Obwohl sie es niemals irgendjemandem ? und am wenigsten sich selbst ? eingestehen würde, hatte sie manchmal das Gefühl, das Beste in ihrem Leben aufgegeben zu haben, als sie sich von Joe und ihren gemeinsamen Träumen getrennt hatte.

Nämlich die Menschen, die sie beide liebten.

»Komm doch und besuch uns für ein paar Tage«, hatte ihr Vater, Sam, sie vor kurzem am Telefon eingeladen. »Deine Mutter und ich wissen ja, dass es zu unserer Goldenen Hochzeit nicht klappt, aber auf deinem Weg nach Osten könntest du doch einen Zwischenstopp einlegen.«

»Tut mir Leid, Pop«, hatte sie überstürzt abgelehnt. »Ich habe noch jede Menge Termine. Doch ich versuche, zu Thanksgiving zu kommen.« Sie bedauerte es, so schnell abgesagt zu haben, aber nicht die Absage als solche. Denn sie hatte gelernt, dass sie hart sein und die Menschen meiden musste, die sie am meisten liebte, wenn sie ihr seelisches Gleichgewicht behalten wollte.

»Wir sind da, Mrs. Cannon«, sagte der Chauffeur und hielt oben auf der Hügelkuppe. »Es sieht aus, als wäre das Haus lange nicht bewohnt gewesen. Wenn Sie wollen, öffne ich die Fensterläden und sehe nach, ob alles in Ordnung ist.«

»Nein, danke. Laden Sie nur das Gepäck aus«, meinte Christine und knipste automatisch ihr Lächeln an. Sie deutete auf den leise schnarchenden Mann neben ihr. »Ich wecke inzwischen den schlafenden Prinzen.«

Der Chauffeur kicherte und stieg aus.

»Wach auf«, sagte sie und schüttelte sanft die Schulter des jüngeren Mannes. »Willkommen in New Jersey.«

Slade murmelte Unverständliches und grub sich tiefer in den weichen Sitz ein.

Kein Wunder, dachte Christine mit Blick auf die leere Champagnerflasche neben ihm. Allein während des Flugs von Los Angeles nach New York hatte er so viel Schampus getrunken, dass ein Schiff darin hätte schwimmen können.

Sie knipste das Licht an und sah, wie er schützend seinen dünnen Arm über die Augen legte. Wenn er schlief, blieb nichts mehr von seinem weltgewandten und geistreichen Getue übrig, deshalb schlief er wohl auch so wenig. Slade so ungeniert zu betrachten, empfand Christine plötzlich als Eindringen in seine Privatsphäre, und sie knipste das Licht schnell aus. Joe hätte das Absurde dieser Situation gefallen, denn schließlich lebte sie davon, dass sie in das Privatleben anderer Leute eindrang.

»Ich weiß nicht, ob du mir dafür dankbar sein wirst«, hatte ihre Freundin Terri Lyons eines Morgens gesagt, »aber ich kenne einen jungen Fotografen, mit dem ich dich bekannt machen möchte.«

»Warum sollte ich dir dafür nicht dankbar sein?«, hatte Christine gefragt. »Versteht er sein Metier nicht?«

»Ganz im Gegenteil«, hatte Terri geantwortet, die damals für denselben Zeitungsverlag wie Christine in Los Angeles gearbeitet hatte. »Er ist ein phantastischer Fotograf, aber ein mieser Typ.«

»Wie mies?«

»Total opportunistisch.«

»Das ist doch jeder in unserem Beruf. Ist er wenigstens ein talentierter Opportunist?«

»Absolut. Er wird’s noch weit bringen, Chris. Und ich habe mir gedacht, dass er vielleicht der richtige Mann für die Fotos dieser Story ist, an der du gerade für dieses Klatsch-Magazin arbeitest.«

»Bring ihn her«, hatte Christine geantwortet. »Dann sage ich dir, was ich von ihm halte.«

Das war vor zwei Jahren gewesen und Christine wusste noch immer nicht, ob Slade ein Sünder oder ein Heiliger war. Aber das könnte auch mehr mit seinem Alter als mit seiner Moral zu tun haben ? oder mit dem Fehlen derselben.

Eigentlich war Slade ein großes Kind, was Christines mütterlichen Instinkt ihm gegenüber weckte. Sie beschützte ihn; er brauchte Ruhe und Hilfe, jemanden, der ihm den richtigen Weg wies. Er wartete auf ein Wunder und wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war, würde er mit ihrer Unterstützung die Gelegenheit beim Schopf packen, das wusste Christine.

Im Moment hatte er so gut wie gar nichts ? er war nicht verheiratet, war kinderlos und besaß weder eine Wohnung noch ein Auto. Zigaretten schnorrte er von Models und fahren ließ er sich von Produktionsassistenten. Seine Garderobe bestand aus zwei Paar Jeans und einem Hemd und seine Fotoausrüstung fand Platz in einer Ledertasche, nicht viel größer als Christines Einkaufstasche. Er hatte nie Zeit oder genug Geld, aber sein Talent war größer als das von drei guten Fotografen.

Und sie liebte ihn. Nicht auf die Weise, wie er gern von ihr geliebt worden wäre, sondern sie liebte ihn, wie sie einen ihrer jüngeren Brüder liebte.

Oder auf die Weise, wie sie ihren Sohn geliebt hätte.

»Verdammt noch mal!«, flüsterte sie und presste den Kopf gegen die kühle Fensterscheibe, froh über die Dunkelheit. Mit eisernem Willen war es ihr gelungen, ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten, manchmal monatelang, so dass es aussah, als hätte sie überhaupt keine. Nie war sie auf Mütter eifersüchtig gewesen, die sich wie Glucken um ihre Kinder kümmerten.

Doch als sie es am wenigsten erwartet hatte, als sie...



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