Braver | Eternal - Gefährliche Entdeckung | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 539 Seiten

Braver Eternal - Gefährliche Entdeckung

Thriller | Ein brillanter Wissenschaftler, eine einzigartige Erfindung, eine tödliche Gefahr.
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-98690-889-8
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Thriller | Ein brillanter Wissenschaftler, eine einzigartige Erfindung, eine tödliche Gefahr.

E-Book, Deutsch, 539 Seiten

ISBN: 978-3-98690-889-8
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der Preis des ewigen Lebens: Der Wissenschaftsthriller »Eternal - Gefährliche Entdeckung« von Bestsellerautor Gary Braver jetzt als eBook bei dotbooks. Als der Biochemiker Christopher Bacon im Dschungel Papua-Neuguineas auf eine mysteriöse Pflanze stößt, weiß er sofort, dass es sich um die größte Entdeckung des Jahrhunderts handelt - denn die Tabukari-Blume hat die Kraft, den Alterungsprozess aufzuhalten. Voller Begeisterung forscht der Wissenschaftler an einem Elixier, das ewiges Leben verleihen soll - doch die Nebenwirkungen bleiben immer zu riskant. Als Quentin Cross, der skrupellose Chef des Pharma-Konzerns Darby Pharmaceuticals, Wind von Christophers Arbeit bekommt, setzt er alles daran, Profit aus dem »Wundermittel« zu schlagen. Um die Welt vor der Gefahr seiner unvollendeten Formel zu beschützen, taucht Christopher unter. Eine gefährliche Jagd beginnt, deren Ausgang über das Schicksal der Menschheit entscheiden wird ... »Gary Braver hat nicht nur einen atemberaubenden Thriller geschrieben, er führt die Leser auch in die moralischen Abgründe der Biotechnologie.« Bestsellerautorin Tess Gerritsen Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der packende Thriller »Eternal - Gefährliche Entdeckung« von Gary Braver wird alle Fans von Frank Schätzing und Preston & Child begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Gary Braver ist das Pseudonym des amerikanischen Autors Gary Goshgarian. Nach seinem Schulabschluss studierte er Physik und machte schließlich seinen Doktor in englischer Literatur. Während seiner Arbeit als Dozent begann Braver schließlich mit dem Schreiben seiner Spannungsromane, die in zahlreiche Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet wurden. Zusammen mit der Bestsellerautorin Tess Gerritsen schrieb er den erfolgreichen Thriller »Die Studentin«. Die Website des Autors: garybraver.com/ Bei dotbooks veröffentlichte der Autor seine packenden Wissenschaftsthriller »Eternal - Gefährliche Entdeckung und »Flashback - Tödliche Erinnerung«, sowie den Psychothriller »Skin Deep - Das Gesicht des Todes«.
Braver Eternal - Gefährliche Entdeckung jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Prolog


IM REGENWALD VON PAPUA-NEUGUINEA

Oktober 1980

Es gibt keine angenehme Art zu sterben. Doch dies hier war sicher eine der schlimmsten.

Christopher Bacon richtete seine Pistole auf eine Stelle im Busch, war sich jedoch nicht sicher, ob dort tatsächlich jemand war oder ob er sich das nur einbildete. Was Iwati den »Buschwahn« nannte – wenn die grüne Wand sich immer dichter um einen schloss und Schatten lebendig wurden und sich bewegten wie Tiere auf der Jagd. Wenn das Summen der Moskitos bis ins Innerste des Gehirns drang und sich zur Erschöpfung Klaustrophobie gesellte. Und irgendeine verdammte Juju-Blume die Luft mit ihrem erstickenden Gestank erfüllte.

Doch Chris spürte Bewegung – ein Rascheln hinter diesem schwarzen Vorhang aus Ranken und Ästen, ein kaum wahrnehmbares Wispern. Er konnte in der Dunkelheit nichts erkennen, nur Schatten vor dem Licht des Feuers. Und das einzige Geräusch war das Schnarchen der Insekten und Baumfrösche – als ob gleich etwas passieren würde.

Der Regen hatte aufgehört, doch die Luft war so schwül, dass er am ganzen Körper klitschnass war; sein Hemd klebte ihm auf der Brust, seine dreckverkrustete Hose scheuerte an den Beinen, seine Zehen fühlten sich in den Stiefeln klebrig an. So nass, wie er in den vergangenen zwei Wochen ständig gewesen war, selbst wenn es gerade nicht regnete. So nass, dass sich sein Gesicht wie Gelee anfühlte und seine Fußsohlen mit toter, weißer Haut bedeckt waren, die er mit den Fingernägeln abschälen konnte. Der Boden bestand aus verrottendem Schlamm. Und alles tropfte. Der Regenwald tropfte immer. Ein unablässiges grünes Tropfen, das in seinem Kopf widerhallte.

Vielleicht hatte Iwati Recht: Dreizehn Nächte hatten ihn zerrüttet, hatten ihn auf ein Bündel bloßliegender Nerven reduziert, die aus dem kleinsten Geräusch Hirngespinste fabrizierten.

Vielleicht.

Doch all seine Instinkte sagten ihm, dass er nicht allein war, dass er beobachtet wurde, dass unmittelbar hinter diesen Ranken ein hungriger Schatten lauerte, der jede Sekunde ins Licht hervorbrechen und ihm die Eingeweide herausreißen würde.

Seit zwei Tagen hatte Chris das Gefühl gehabt, dass sie verfolgt wurden. Seit Iwati ihn und die fünf Träger in diese entlegene Gegend am Sepikfluss jenseits der Grenze zu Westirian geführt hatte – eine Tabuzone, vor der selbst der Wanebi-Stamm sie gewarnt hatte. Doch Iwati hatte trotz der Proteste seiner Träger auf diesem Abstecher bestanden. Also hatten sie sich einen Weg durch den dichten Dschungel gehackt bis zu diesem See im Schatten des vor Jahrhunderten erloschenen Omafeki-Vulkans – und das alles für diese Juju-Blume, die nach Äpfeln und verwesendem Fleisch stank. Und seitdem waren sie ständig auf der Hut gewesen, waren bei jedem ungewöhnlichen Geräusch zusammengeschreckt, sicher, dass es von den Okamolu kam, jenem zurückgezogenen Hochlandstamm, der mit Speeren und Pfeilen und einem heftigen Verlangen nach dem Fleisch des »langen Schweins« Jagd auf Eindringlinge machte.

Doch Iwati blieb unerschütterlich. Er zog an seiner Pfeife und sagte, es seien nur Baumkängurus oder Buschratten. »Kein Grund zur Sorge, mein Freund. Hier ist sonst niemand.« Chris tröstete sich mit dem Gedanken, dass sein alter Schulfreund ein Schamane des Tifalmin-Stammes war und sich in dieser Gegend auskannte. Baumkängurus, sagte sich Chris nun – und eine lebhafte Fantasie.

Und wo zum Teufel steckte Iwati? Während Chris ein Feuer anfachte, hatte Iwati seine Männer zu einer Lichtung geführt, um dort das Lager aufzuschlagen. Doch das war nur ein Stück weit den Pfad hinunter. Und er war jetzt seit mehr als einer halben Stunde verschwunden.

Chris kauerte sich hinter einen umgestürzten Baum, umklammerte die Pistole mit beiden Händen und machte sich bereit zu schießen. Hinter ihm glühte der Vulkan im feurigen Licht des Sonnenuntergangs. In Kürze würde die Nacht anbrechen.

»Iwati!«

Keine Antwort, aber Chris’ Stimme hatte den Busch wie ein Gewehrschuss durchdrungen, und die aufgeschreckten Tiere brachen in lautes Schnattern aus.

Unsichtbare Wesen mit Flügeln fraßen ihn bei lebendigem Leib auf. Seine Augen, Ohren und Lippen waren geschwollen, und winzige, bohrende Käfer waren in seine Schuhe eingedrungen und füllten seine Füße mit Gift. Tagsüber hatte er sich mit einem Mittel eingeschmiert, das Iwati aus Justicawurzel und Schweinefett zusammengebraut hatte. Doch es war längst von seinem Gesicht gewaschen worden, und das Zeug befand sich jetzt in Iwatis Tasche. Im Busch von Papua-Neuguinea waren Dutzende von Tieren in der Lage, einen Mann zu töten – von den Giftnattern über Wildschweine bis hin zu sechs Meter langen Krokodilen. Doch es waren die verfluchten Insekten, die ihn in den Wahnsinn trieben. Unsichtbare Wesen, die sein Fleisch und Blut fraßen. Und dazu dieser modrig-süße Gestank, der ihm die Kehle zuschnürte.

Plötzlich kam ihm ein furchtbarer Gedanke: Und wenn die Okamolus Iwati getötet hatten? Ein plötzlicher Pfeilregen, und Iwati und seine Männer wären tot, geräuschlos.

Oder vielleicht hatten die Träger gemeutert? Sie waren nervös gewesen, seit sie Wanebabi verlassen hatten. Was wäre, wenn sie Iwati ein Messer in den Rücken gejagt hatten und über den Fluss geflohen waren? Warum nicht? Die Okamolu waren für ihre Grausamkeit berüchtigt.

Chris fiel die Geschichte von einer japanischen Patrouille ein, die sich während des Krieges einen Weg hier heraus freigeschlagen hatte, um die Einheimischen dazu zu bringen, eine Landebahn zu bauen. Plötzlich waren sie von Okamolu-Kriegern umringt gewesen. Die Japaner mit ihren automatischen Gewehren sahen sich einer Übermacht an Speeren gegenüber, und nach einem spannungsgeladenen Zögern hatte der japanische Kommandant als Friedensgeste sein Gewehr fallen lassen. Der Anführer der Okamolu folgte seinem Beispiel und stieß seinen Speer in die Erde. Die Krise, so schien es, war vorüber. In der folgenden Nacht jedoch war acht der neun Männer im Schlaf die Kehle durchgeschnitten worden, und sie endeten am nächsten Tag mit Yams und anderen Wurzeln über Mumufeuern ohne Kopf wie Schweine. Das Letzte, woran sich der einzige Überlebende erinnern konnte, waren Kinder, die an einem verkohlten Bein nagten.

»Iwati!«

Chris presste sich gegen den Baum. Er war sich sicher, dass er bei Morgengrauen von Malaria geschüttelt werden würde, falls er die Nacht überleben sollte. Bastarde! Er wünschte, sie würden den Bann brechen und die Sache hinter sich bringen. Er hatte die Pistole für Krokodile mitgebracht, nicht für einen Schusswechsel mit Kannibalen. Selbst wenn er sich den Weg freischießen könnte, würde er es nie allein bis zum Fluss schaffen. Er würde sich entweder verirren oder in Treibsand geraten.

Dann geschah es. Der Vorhang aus Lianen teilte sich langsam.

Chris’ Finger zitterte am Abzug. Jemand kam auf ihn zu. Das war kein Lichtreflex. Kein Insulintief. Keine Halluzination. Die Lianen wurden beiseite geschoben. Der Angriff stand unmittelbar bevor. Showdown.

Im letzten Augenblick war Chris Bacon von dem Bild erfüllt, wie Wendy ihren neugeborenen Sohn Ricky in den Armen wiegte. Und von dem Gedanken: Dies ist mein Tod.

Er hatte vor 13 Tagen begonnen. Sie waren vom Dorf der Tifalmin aufgebrochen, um Pflanzenproben zu sammeln, die Chris mit in die Vereinigten Staaten nehmen wollte. Chris arbeitete als Biochemiker für Darby Pharmaceuticals, ein Laboratorium in Boston, das auf dem Gebiet der synthetischen Herstellung und Weiterentwicklung aller Heilmittel verschiedener Kulturen Vorreiter war. Seit der Entdeckung, dass Alkaloide von Catharantus roseus Hodgkin-Tumore zu schrumpfen vermochten, lieferte sich Darby ein Wettrennen mit anderen Pharmafirmen, überzeugt, dass noch andere Wunderdrogen auf Bäumen wuchsen. Chris war insbesondere damit beschäftigt, pflanzliche Steroide in tierische Steroide umzuwandeln und auf ihre mögliche empfängnisverhütende Wirkung zu testen. Darbys Ziel war es, die erste Pille für den Mann zu entwickeln. Dies wäre ein bahnbrechender Erfolg, der die Aktien des Unternehmens in den Himmel schießen lassen würde.

Chris Bacon war als Forschungsleiter der Hoffnungsträger von Darby, nicht zuletzt deshalb, weil er im Busch von Papua-Neuguinea aufgewachsen war. Sein Vater war in den späten 50er-Jahren amerikanischer Botschafter in Australien gewesen, und Chris hatte die Königliche Knabenakademie in Port Moresby besucht, wo er im Alter von 14 Jahren Iwati kennen gelernt hatte, einen der wenigen einheimischen Jungen aus der Hochebene, die die Schule besuchten. Iwatis Dorf hatte 1943 den amerikanisch-australischen Streitkräften geholfen, eine Landebahn in der Nähe des Dorfes der Tifalmin zu bauen. Das verschaffte den Alliierten einen Stützpunkt im Landesinneren und Zugang zum Chinconabaum, aus dessen Rinde Chinin hergestellt wurde, das wirkungsvollste Mittel gegen Malaria. Es war der erste Kontakt der Tifalmin zu Männern mit weißer Haut und mit Stahl – ein Kontakt, der dazu führte, dass Iwati mit der englischen Sprache aufwuchs. Und weil er intelligent war, finanzierten australische Missionare seine Ausbildung. Iwati war Diabetiker, wie Chris, und sie begegneten sich regelmäßig in der Krankenstation der Schule, wo ihr Blutzuckerspiegel gemessen und ihnen Insulin verabreicht wurde. Im Laufe der vier Jahre wurden Chris und Iwati Freunde – und ihre Freundschaft wurde auf ewig zementiert, als Chris Iwati in ihrem letzten Sommer das Leben rettete. Obwohl der Junge am Ufer des Sepikflusses aufgewachsen war, hatte er ironischerweise nie schwimmen gelernt, eine Tatsache, die Chris...



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