Buch, Deutsch, 256 Seiten, GB, Format (B × H): 195 mm x 220 mm
100 Jahre Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) 1910–2010. Mit einem Vorwort von Bundespräsidentin Doris Leuthard
Buch, Deutsch, 256 Seiten, GB, Format (B × H): 195 mm x 220 mm
ISBN: 978-3-0340-1031-3
Verlag: Chronos
Aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums erscheint erstmals eine umfassende Geschichte des Schweizer Berufsverbandes der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK).
In den 1890er Jahren konzipierte die Zürcher Ärztin Anna Heer unterstützt vom Schweizerischen Gemeinnützigen Frauenverein eine Pflegerinnenschule und eine Pflegerinnenorganisation. Kurz darauf gelang es dem Schweizerischen Roten Kreuz, das sich bisher der Verwundetenpflege im Kriegsfall gewidmet hatte, auch das Feld der Krankenpflege in Friedenszeiten zu belegen. Die beiden Protagonisten fanden zu einer Zusammenarbeit und gründeten 1910 den Schweizerischen Krankenpflegebund.
In den ersten Jahrzehnten war die Entwicklung des Berufsverbandes geprägt vom Einfluss des SRK, der Ärzteschaft und der Behörden. Sie formten das Berufsbild, bestimmten die berufspolitischen Themen, gestalteten die Pflegeausbildung und entschieden über Integration und Ausschluss von Pflegezweigen. Weil diese Fremdbestimmung eine Mitgliedschaft im Weltbund der Krankenpflegerinnen (ICN) verhinderte, gründeten Krankenschwestern 1936 den Nationalverband der Schwestern anerkannter Pflegerinnenschulen der Schweiz, der ein Jahr später in den ICN aufgenommen wurde. Die Konkurrenz zweier Pflegeorganisationen dauerte nicht lange. 1944 fusionierten sie zum Schweizerischen Verband diplomierter Krankenschwestern und Krankenpfleger (SVDK). Die Wiedervereinigung des SVDK mit den Verbänden der Wochen-, Säuglings- und Kinderkrankenpflege sowie der Psychiatriepflege 1978 führte zum heutigen Berufsverband SBK. Der Band zeigt, wie der SBK anhand verschiedener Auseinandersetzungen die Professionalisierung des Pflegeberufs gefördert hat.
Braunschweig / Francillon
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In den 1890er Jahren konzipierte die Zürcher Ärztin Anna Heer unterstützt vom Schweizerischen Gemeinnützigen Frauenverein eine Pflegerinnenschule und eine Pflegerinnenorganisation. Kurz darauf gelang es dem Schweizerischen Roten Kreuz, das sich bisher der Verwundetenpflege im Kriegsfall gewidmet hatte, auch das Feld der Krankenpflege in Friedenszeiten zu belegen. Die beiden Protagonisten fanden zu einer Zusammenarbeit und gründeten 1910 den Schweizerischen Krankenpflegebund.
In den ersten Jahrzehnten war die Entwicklung des Berufsverbandes geprägt vom Einfluss des SRK, der Ärzteschaft und der Behörden. Sie formten das Berufsbild, bestimmten die berufspolitischen Themen, gestalteten die Pflegeausbildung und entschieden über Integration und Ausschluss von Pflegezweigen. Weil diese Fremdbestimmung eine Mitgliedschaft im Weltbund der Krankenpflegerinnen (ICN) verhinderte, gründeten Krankenschwestern 1936 den Nationalverband der Schwestern anerkannter Pflegerinnenschulen der Schweiz, der ein Jahr später in den ICN aufgenommen wurde. Die Konkurrenz zweier Pflegeorganisationen dauerte nicht lange. 1944 fusionierten sie zum Schweizerischen Verband diplomierter Krankenschwestern und Krankenpfleger (SVDK). Die Wiedervereinigung des SVDK mit den Verbänden der Wochen-, Säuglings- und Kinderkrankenpflege sowie der Psychiatriepflege 1978 führte zum heutigen Berufsverband SBK. Der Band zeigt, wie der SBK anhand verschiedener Auseinandersetzungen die Professionalisierung des Pflegeberufs gefördert hat.
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