Brauer / Korge | Perspektive 50plus? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 340 Seiten, eBook

Reihe: Alter(n) und Gesellschaft

Brauer / Korge Perspektive 50plus?

Theorie und Evaluation der Arbeitsmarktintegration Älterer
2009
ISBN: 978-3-531-91393-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Theorie und Evaluation der Arbeitsmarktintegration Älterer

E-Book, Deutsch, 340 Seiten, eBook

Reihe: Alter(n) und Gesellschaft

ISBN: 978-3-531-91393-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark





Dr. Kai Brauer, Zentrum Altern und Gesellschaft (ZAG) der Hochschule Vechta (Universität), hat einen Pakt im Rahmen des Bundeswettbewerbs 'Perspektive 50plus' evaluiert. Zur Zeit arbeitet er für die Akademiengruppe ,Altern in Deutschland' am Wissenschaftszentrum Berlin.
Gabriele Korge M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Stuttgart sowie am Fraunhofer Institut Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO).

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Research

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1;Inhalt;6
2;„Perspektive 50plus“: Arbeitsmarktintegration Älterer als sozialpolitische Gestaltungs- und wissenschaftliche Forschungsaufgabe. Eine Einleitung.;9
2.1;1 Arbeitsmarktintegration Älterer;9
2.2;2 Perspektive 50plus?;10
2.3;3 Wissenschaftliche Befunde zu den Perspektiven Älterer auf dem Arbeitsmarkt;13
2.4;4 Wie geht es weiter?;19
2.5;5 Literatur;21
3;Teil I „Basales 50plus“;22
3.1;Die Arbeitsmarktintegration Älterer aus der Perspektive der Alter(n)ssoziologie;23
3.1.1;1 Aufklären: Ältere als besonders Benachteiligte (der Arbeiterklasse);24
3.1.2;2 Helfen: Schonarbeitsplätze für Ältere;25
3.1.3;3 Manövrieren: Der Vorruhestand;26
3.1.4;4 Fördern: Nachhaltige Integration in Arbeitssysteme;28
3.1.5;5 Welche Rolle spielen ältere Arbeitnehmerinnen?;31
3.1.6;6 Überblick und Aussicht;32
3.1.7;7 Literatur;35
3.2;Unerkannte Potenziale – ältere Beschäftigte aus der Sicht der Arbeits- und Organisationspsychologie;39
3.2.1;1 Der demographische Wandel in Deutschland;39
3.2.2;2 Altersstereotype;41
3.2.3;3 Lebensalter und beruflicher Erfolg;43
3.2.4;4 Lebensalter und kognitive Belastbarkeit;44
3.2.5;5 Motivation und Emotion;45
3.2.6;6 Literatur;49
3.3;Zum Lernen ist es nie zu spät. Oder: Altes Hirn – was heißt das schon?! Betrachtungen aus neurowissenschaftlicher Perspektive;52
3.3.1;1 Menschen bauen im Alter nicht prinzipiell ab;52
3.3.2;2 Menschen entwickeln sich im Alter unterschiedlich(er);54
3.3.3;3 Nutzt Hans sein Gehirn anders als Hänschen?;56
3.3.4;4 Lernen ältere Hirne? – Oder: was heißt hier alt?!;57
3.3.5;5 Zum Lernen ist es nie zu spät!;59
3.3.6;6 Use it and get more of it! Mehr Hirn durch mehr Abwechslung?;61
3.3.7;7 Was Hans nicht mehr kann, obwohl es Hänschen noch konnte – oder: Können wir Verlerntes wiedererlernen?;62
3.3.8;8 Brückenschlag: Von den Neurowissenschaften zur Arbeitsmarktförderung;65
3.3.9;9 Literatur;66
3.4;Die Motivationsregulation älterer Beschäftigter;68
3.4.1;1 Einleitung;68
3.4.2;2 Modelle der Arbeitsmotivation Älterer;69
3.4.3;3 Aufgabenspezifische Motivation als Regulationsstrategie;71
3.4.4;4 Die doppelte Veränderung des Kontexteinflusses;75
3.4.5;5 Implikationen dieser Rahmenkonzeption;77
3.4.6;6 Literatur;80
3.5;„Er ging nicht in eine Berufsunfähigkeitsrente, er konnte einfach nicht mehr“. Perspektiven von Älteren in deutschen Unternehmen;84
3.5.1;1 Exploration betrieblicher Auswahlkontexte;86
3.5.2;2 Fall BIOTEC: „Bei einem 60Jährigen Bewerber darf ich auf eine Ablehnung nicht draufschreiben: ´wegen des Alters´?“;88
3.5.3;3 Fall TIEF- UND SPEZIALBAU HORRATH (TIESH): „…das ganze Jahr draußen, Sommer wie Winter.“;91
3.5.4;4 Zusammenfassung der Ergebnisse aus 26 Fallstudien;94
3.5.5;5 Einbettung der Ergebnisse und Forschungsbedarf;102
3.5.6;6 Literatur;105
4;Teil II „Netzwerke 50plus“;111
4.1;Erfolgsfaktoren gelingender Arbeitsmarkterschließung;112
4.1.1;1 Einleitung;112
4.1.2;2 Handlungsbedarf: Arbeitsmarkterschließung für ältere Arbeitslose;112
4.1.3;3 Arbeitsmarkterschließung für eine verbesserte Integration älterer Langzeitarbeitsloser – Beispiel Nürnberg;113
4.1.4;4 Ganzheitlicher Ansatz der Arbeitsmarkterschließung;116
4.1.5;5 Ergänzende Empfehlungen;120
4.1.6;6 Literatur;123
4.2;Lokale Netzwerke – erfolgsfördernde Faktoren bei der Integration älterer Langzeitarbeitsloser;124
4.2.1;1 Ausgangssituation und Zielstellung;124
4.2.2;2 Paktphilosophie „Netzwerk“;125
4.2.3;3 Ergebnisse des Beschäftigungspaktes;129
4.2.4;4 Erfahrungen und Erkenntnisse der wissenschaftlichen Begleitung/Evaluation;132
4.3;Die Evaluation als Konzeptentwickler einer Organisations- und Prozessoptimierung im regionalen Netzwerk – eine theoriebasierte Reflektion zum „Rat für Beschäftigung“ in Pforzheim;143
4.3.1;1 Abstract;143
4.3.2;2 Einleitung;143
4.3.3;3 Ausgangssituation;144
4.3.4;4 Der Rat für Beschäftigung;145
4.3.5;5 Theoriebasierte Evaluation;149
4.3.6;6 Die Rolle der Evaluation;151
4.3.7;7 Literatur;155
4.4;Vom innovativen Netzwerk zum geschlossenen System – ein Trauerspiel des Erfolgs in fünf Akten;156
4.4.1;1 Die Arbeit wird knapp (Prolog);156
4.4.2;2 Ziele und Visionen (I. Akt);158
4.4.3;3 Netzwerkbildung (II. Akt);159
4.4.4;4 Ernüchterung und Tendenz zum geschlossenen System (III. Akt);160
4.4.5;5 Pragmatische Notwendigkeit: „Creaming“ bei der Kundenansprache (IV. Akt);162
4.4.6;6 Netzwerk oder System – Erfolgsorientierte Arbeitsteilung oder institutionelle Gewinnmaximierung (V. Akt);167
4.4.7;7 Fazit für das Management sozialräumlicher Gestaltungsprozesse:;174
4.4.8;8 Kampf gegen Windmühlen in einem „sterbenden“ System? (Epilog);175
4.4.9;9 Literatur;176
4.5;Teil III „Instrumente 50plus“;179
4.6;Langzeitarbeitslose als Existenzgründer. Das Geheimnis über- und unterdurchschnittlicher Anteile von Existenzgründungen an den erzielten Integrationen in den ersten Arbeitsmarkt von regionalen Beschäftigungspakten. Ein Erklärungsversuch;180
4.6.1;1 Deutliche Unterschiede zwischen den Pakten hinsichtlich der Anteile der Existenzgründungen an ihrer Bilanz;180
4.6.2;2 Hypothese über die vier wichtigsten Einflussfaktoren;182
4.6.3;3 Wirklichkeitskonstruktionen und Erwartungswerte der Paktsubjekte als differenzierende Variable;183
4.6.4;4 Selbständigkeit im Optionenspektrum von Langzeitarbeitslosen in den einzelnen Paktregionen;189
4.6.5;5 Unterschiede zwischen Paktregionen in den sozio-demographischen Merkmalen der Teilnehmer;192
4.6.6;6 Träger und Instrumente der Gründerbegleitung;193
4.6.7;7 Fazit;195
4.6.8;8 Literatur;198
4.7;Brücken in die Zukunft;200
4.7.1;1 Vorbemerkung;200
4.7.2;2 Oasen in der Wüste;200
4.7.3;3 Brücken zwischen den Partnern;203
4.7.4;4 Brücken zu den Unternehmen;208
4.7.5;5 Brücken zu den älteren Langzeitarbeitslosen;210
4.7.6;6 Brücken zu weiteren Regionen;214
4.7.7;7 Zusammenfassung;216
4.7.8;8 Literatur;216
4.8;Gender-Mainstreaming – reicht der „gute Wille“ oder ist gezielte Steuerung für genderkonformes Agieren erforderlich?;217
4.8.1;1 Einleitung;217
4.8.2;2 Umsetzung von Gender-Mainstreaming aus der Perspektive der Teilnehmerinnen und Teilnehmer;218
4.8.3;3 Umsetzung von Gender-Mainstreaming aus der Perspektive der Teilprojektträger;227
4.8.4;4 Handlungsempfehlungen zur Umsetzung von Gender-Mainstreaming für die Weiterführung der Paktarbeit im Jahre 2008;232
4.8.5;5 Evaluierung von Gender-Mainstreaming – zwischen Machbarem und Wünschenswertem bleiben Forschungsfragen;236
4.9;Die Abbildung von Beschäftigungsfähigkeit und Integrationsfortschritten – ein niedrigschwelliger Lösungsansatz aus der Praxis;238
4.9.1;1 Einleitung;238
4.9.2;2 Der neue Handlungsdruck;240
4.9.3;3 Hilfe aus der Theorie;241
4.9.4;4 Der praktische Lösungsansatz der Arbeit Hellweg Aktiv (aha), ARGE im Kreis Soest und der ARGE Bonn im Projekt 50plus;245
4.9.5;5 Schlussfolgerung;249
4.9.6;6 Literatur;250
4.10;Mit ‚Best Ager’ auf Erfolgskurs – was sagen die Kund/innen dazu?;251
4.10.1;1 Einleitung;251
4.10.2;2 Soziodemografische Merkmale;252
4.10.3;3 Die Telefonbefragung;254
4.10.4;4 Schlussbemerkung;266
4.10.5;5 Literatur;266
5;Teil IV „Kompetenzanalytik 50plus“;267
5.1;Eignungsdiagnostik als Basis beruflicher Neuorientierung 50 plus;268
5.1.1;1 Einleitung;268
5.1.2;2 Berufsprofiling – ein Verfahren zur beruflichen Umorientierung;270
5.1.3;3 Personalmarketing – Teilnehmergewinnung 50 plus;271
5.1.4;4 Spezifizierung der Zielgruppe 50 plus im Leipziger Pilotprojekt JOBFORMAT 50 plus;276
5.1.5;5 Ergebnisse;279
5.1.6;6 Schlussfolgerung;283
5.1.7;7 Literatur;285
5.2;"Wir sind ja nur arbeitslos, nicht gebrochen". Kohärenzgefühl und Exklusionsempfinden bei älteren Langzeitarbeitslosen;286
5.2.1;1 Frau M.;287
5.2.2;2 Herr Ü.;288
5.2.3;3 Der Weg durch KompAQT 50plus;290
5.2.4;4 Zielerreichung und Wirkung – die Evaluation von KompAQT;291
5.2.5;5 Berufsbiographie, Lebenssituation und Arbeitslosigkeit der Befragten;293
5.2.6;6 „Wenn es zum Schluss nimmer so läuft, dann ist man trotzdem noch so in dem Glauben, dass es so laufen könnte“ – Zufriedenheit, Kohärenzgefühl und Exklusionsempfinden;297
5.2.7;7 Literatur;301
5.3;Kompetenzentwicklung und begleitende Vermittlung. Ein neues Instrument zur Vermittlung von Älteren auf den Arbeitsmarkt.;303
5.3.1;1 Einleitung;303
5.3.2;2 Regionale und arbeitsmarktpolitische Ausgangslage;304
5.3.3;3 Kompetenzentwicklung und begleitende Vermittlung;307
5.3.4;4 Fazit und Schlußfolgerungen;322
5.3.5;5 Literaturverzeichnis;326
5.4;Auswahlmöglichkeiten schaffen: Diversität im Beschäftigungspakt Kassel;328
5.4.1;1 Organisationsstruktur des Beschäftigungspakts Kassel;328
5.4.2;1 Organisationsstruktur des Beschäftigungspakts Kassel;328
5.4.3;2 Teilnehmer/innen „Aktivierte“;332
5.4.4;3 Arbeitsweisen bei DON „Demografische Offensive Nordhessen“;332
5.4.5;4 Vermittlungserfolg durch Diversität;339
5.4.6;5 Literatur;339

„Perspektive 50plus“: Arbeitsmarktintegration Älterer als sozialpolitische Gestaltungs- und wissenschaftliche Forschungsaufgabe. Eine Einleitung..- „Perspektive 50plus“: Arbeitsmarktintegration Älterer als sozialpolitische Gestaltungs- und wissenschaftliche Forschungsaufgabe. Eine Einleitung..- „Basales 50plus“.- Die Arbeitsmarktintegration Älterer aus der Perspektive der Alter(n)ssoziologie.- Unerkannte Potenziale — ältere Beschäftigte aus der Sicht der Arbeits- und Organisationspsychologie.- Zum Lernen ist es nie zu spät. Oder: Altes Hirn — was heißt das schon?! Betrachtungen aus neurowissenschaftlicher Perspektive.- Die Motivationsregulation älterer Beschäftigter.- „Er ging nicht in eine Berufsunfähigkeitsrente, er konnte einfach nicht mehr“. Perspektiven von Älteren in deutschen Unternehmen.- „Netzwerke 50plus“.- Erfolgsfaktoren gelingender Arbeitsmarkterschließung.- Lokale Netzwerke — erfolgsfördernde Faktoren bei der Integration älterer Langzeitarbeitsloser.- Die Evaluation als Konzeptentwickler einer Organisations- und Prozessoptimierung im regionalen Netzwerk — eine theoriebasierte Reflektion zum „Rat für Beschäftigung“ in Pforzheim.- Vom innovativen Netzwerk zum geschlossenen System — ein Trauerspiel des Erfolgs in fünf Akten.- „Instrumente 50plus“.- Langzeitarbeitslose als Existenzgründer. Das Geheimnis über- und unterdurchschnittlicher Anteile von Existenzgründungen an den erzielten Integrationen in den ersten Arbeitsmarkt von regionalen Beschäftigungspakten. Ein Erklärungsversuch.- Brücken in die Zukunft.- Gender-Mainstreaming — reicht der „gute Wille“ oder ist gezielte Steuerung für genderkonformes Agieren erforderlich?.- Die Abbildung von Beschäftigungsfähigkeit undIntegrationsfortschritten — ein niedrigschwelliger Lösungsansatz aus der Praxis.- Mit ‚Best Ager ‘auf Erfolgskurs — was sagen die Kund/innen dazu?.- „Kompetenzanalytik 50plus“.- Eignungsdiagnostik als Basis beruflicher Neuorientierung 50 plus.- “Wir sind ja nur arbeitslos, nicht gebrochen”. Kohärenzgefühl und Exklusionsempfinden bei älteren Langzeitarbeitslosen.- Kompetenzentwicklung und begleitende Vermittlung. Ein neues Instrument zur Vermittlung von Älteren auf den Arbeitsmarkt..- Auswahlmöglichkeiten schaffen: Diversität im Beschäftigungspakt Kassel.


Die Evaluation als Konzeptentwickler einer Organisations- und Prozessoptimierung im regionalen Netzwerk – eine theoriebasierte Reflektion zum „Rat für Beschäftigung" in Pforzheim (S. 149-150)
Oded Löwenbein

1 Abstract

In Projekten zur Beschäftigungsförderung älterer Langzeitarbeitsloser stellt die Mitwirkung der Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer sowie anderer strategischer Partner einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar. Grenzen der Bereitschaft zur Partizipation sind schnell erreicht, wenn mehrere Projekte in einer Region zeitgleich stattfinden. Im Beitrag wird eine organisations- und prozessorientierte Lösung des Problems vorgestellt und die Rolle der Evaluation bei dieser Lösung auf der Basis des theoriebasierten Evaluationsansatzes reflektiert.

2 Einleitung

In Pforzheim existierten in den Jahren 2005 – 2007 mehrere Initiativen zeitgleich nebeneinander, mit denen auch die Beschäftigungsförderung älterer Langzeitarbeitsloser erfolgte: Der Beschäftigungspakt Silverstars und die Entwicklungspartnerschaft PFIFF.

Im Rahmen dieser Parallelität waren Realisationen von Synergien mit positiver Ausstrahlung auf beide Förderinitiativen zu beobachten. Gleichzeitig wurde eine Steigerung der zeitlichen Inanspruchnahme bei den strategischen Partnern erkennbar, die zu einer sinkenden Bereitschaft führte. Die Mitwirkung strategischer Partner an der Beschäftigungsförderung ist erfahrungsgemäß ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Entsprechend gilt es eine Lösung auf die Frage zu finden, welche organisatorische Konstruktion sich entwickeln lässt, um die effiziente Mitwirkung strategischer Partner in diesem Falle zu gewährleisten. Für Pforzheim wurde von der Evaluation ein Konzept entwickelt, mit dem der Kommunikationsprozess zwischen operativen und strategischen Partnern optimiert werden kann.

Er mündete im Dezember 2007 im Beschluss des Rates der Stadt Pforzheim, den „Rat für Beschäftigung" ins Leben zu rufen. Im Folgenden wird die Rolle der Evaluation bezüglich dieses Impulses für das regionale Netzwerk diskutiert. Zunächst wird die Ausgangssituation geschildert (Kap. 2) und die erarbeitete Lösung in der Form des „Rat für Beschäftigung" vorgestellt (Kap. 3). Anschließend erfolgt eine kurze Beschreibung des theoriebasierten Evaluationsansatzes von Chen (2005) und seiner Affinität zu den Programmzielen von EQUAL und der Perspektive 50plus (Kap 4). Auf dieser Basis wird beschrieben und reflektiert, welche Zielkonflikte bei der Evaluation zu beobachten waren und welche Lösung dafür gefunden wurde (Kap. 5).

3 Ausgangssituation

Pforzheim hat sich mit dem Beschäftigungspakt Silverstars an der Perspektive 50plus beteiligt. Im Zentrum der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Initiative steht die Aktivierung und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen (Weiland 2008). Zwei Projektträger führten in der ersten Förderphase dazu jeweils zwei Projekte durch. Sie umfasste die Jahre 2006 und 2007. In dieser Zeit existierte in Pforzheim bereits die zur Gemeinschaftsinitiative EQUAL (Heister, 2008) gehörende Entwicklungspartnerschaft PFIFF. Ihr Zeitfenster bildeten die Jahre 2004 – 2007.

Sie hatte sich zum Ziel gesetzt, ein Netzwerk relevanter Arbeitsmarktakteure zur Arbeitsmarktintegration zu entwickeln, die Chancen Benachteiligter und von Menschen mit Vermittlungshemmnissen zu verbessern, Schulen bei der Entwicklung arbeitsweltnaher Projekte und der Förderung der Ausbildungsreife zu unterstützen sowie Langzeitarbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen zu aktivieren und zu qualifizieren. Die Durchführung erfolgte von drei regionalen Projektträgern, von denen sich zwei auch bei Silverstars beteiligen. Sie wurden von neun strategischen Partnern unterstützt.


Dr. Kai Brauer, Zentrum Altern und Gesellschaft (ZAG) der Hochschule Vechta (Universität), hat einen Pakt im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Perspektive 50plus“ evaluiert. Zur Zeit arbeitet er für die Akademiengruppe ,Altern in Deutschland’ am Wissenschaftszentrum Berlin. Gabriele Korge M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Stuttgart sowie am Fraunhofer Institut Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO).



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