Brachtendorf | Die Struktur des menschlichen Geistes nach Augustinus | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 19, 336 Seiten

Reihe: Paradeigmata

Brachtendorf Die Struktur des menschlichen Geistes nach Augustinus

Selbstreflexion und Erkenntnis Gottes in »De Trinitate«

E-Book, Deutsch, Band 19, 336 Seiten

Reihe: Paradeigmata

ISBN: 978-3-7873-2562-7
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die philosophische Bedeutung des spekulativen Hauptwerkes Augustinus' liegt in der Analyse des menschlichen Geistes. Im Zentrum steht dabei die Frage nach der Möglichkeit der Selbstreflexion, wie sie durch das Delphische Gebot: "Erkenne dich selbst" gefordert wird. Augustinus weist eine unmittelbare, immer schon bestehende Selbstbekanntschaft des menschlichen Geistes auf und erkennt in ihr die Voraussetzung jedes Strebens nach reflexiver Selbsterkenntnis.Damit nimmt er Thesen moderner Selbstbewußtseinstheorie vorweg. Der menschliche Geist erweist sich als Seinstyp sui generis, dessen Beschreibung einer eigenen ontologischen Begrifflichkeit bedarf.
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1;Inhaltsverzeichnis;7
2;Einleitung;11
2.1;1. Intention und Aufriß der Arbeit;11
2.2;2. Zur Berechtigung einer philosophischen Interpretation;16
2.2.1;a) De Trinitate als »exercitatio animi«?;16
2.2.2;b) Theologische Deutungen;18
3;I. Augustins Trinitätsdenken und der neuplatonische Kontext;25
3.1;1. Neuplatonische Anknüpfungspunkte für Augustins Lehre vom dreieinigen Gott;25
3.1.1;a) Augustins Verarbeitung der Geistmetaphysik Plotins;25
3.1.2;b) Die Diskussion um die Entwicklungslinie: Platin - Porphyrios - Marius Victorinus - Augustin;30
3.2;2. Selbstreflexion und Aufstieg zu Gott;34
3.2.1;a) Plotins Lehre von der Selbsterkenntnis;34
3.2.2;b) Augustins Theorie des Selbstbezugs vom Frühwerk bis zu den Confessiones;44
3.2.3;c) Selbstreflexion und Transzendenz in den Confessiones;50
3.2.4;d) »lntellectualis« und »intelligibilis« in De Genesi ad litteram 12;58
4;ll. Die Ontologie der Trinität (Trin. 5-7);66
4.1;1. Gott als ›substantia‹ und ›essentia‹;67
4.2;2. Substanzidentität und Gleichheit der Personen;71
4.3;3. Relationalität;73
4.4;4. Das Verhältnis von Substantialität und Relationalität;77
4.5;5. Die Logik der Sprache und das Problem des Personbegriffs;84
5;III. Das Scheitern der Trinitätsschau und das Projekt der Geist-Analyse (Trin. 8);89
5.1;1. ›Veritas‹ und ›bonum ipsum‹ als intelligible Wirklichkeiten;91
5.2;2. Das Verhältnis dieser Überlegungen zu den Confessiones;95
5.3;3. Das Wissen im Glauben;98
5.4;4. Die Erörterung der Liebe;108
5.5;5. Ein natürliches Verständnis von »Trinität«?;117
6;IV. Die trinitarische Struktur des menschlichen Geistes (Trin. 9, I. Teil);128
6.1;1. Die Seele als Analogat Gottes? Analogie und Aufstieg;131
6.2;2. Die trinitarische Ontologie des menschlichen Geistes im Grundriß;136
6.3;3. Abgrenzung der Struktur des Geistes von ontologisch ähnlichen Phänomenen;143
6.3.1;a) Augustin und Aristoteles über Relationen;143
6.3.2;b) Augustin und Aristoteles über Ganzes und Teil;146
6.3.3;c) Augustins Auseinandersetzung mit der Theorie der Mischung;149
6.4;4. Positiver Nachweis der Trinitätsstruktur des menschlichen Geistes - Selbstbezüglichkeit als grundlegendes Merkmal;151
7;V. Die Frage nach den genetischen Verhältnissen im menschlichen Geist - »notitia« und »verbum« (Trin. 9, II. Teil);159
7.1;1. Die Abkünftigkeit der ›notitia‹ - die ›notitia‹ als Wort;159
7.2;2. Der moralphilosophische und der geistphilosophische Aspekt des inneren Wortes;164
7.3;3. Die Funktion des ›amor‹ bei der Hervorbringung des Wortes;169
8;VI. Das ursprüngliche Selbstverhältnis des menschlichen Geistes und seine trinitarische Struktur (Trin. 10);173
8.1;1. Die Entdeckung der ursprünglichen Selbstkenntnis;175
8.2;2. Implizite und explizite Selbstkenntnis;177
8.3;3. Selbstgegenwart und das Kriterium der Sicherheit;184
8.4;4. Inhaltliche Bestimmung des Geistes mit Hilfe des Sicherheitskriteriums;191
8.5;5. ›Se nosse‹ und Bewußtsein;194
8.6;6. Charakteristika der Dreiheit unmittelbarer Selbstkenntnis;197
8.6.1;a) Trinitarische Strukturen;197
8.6.2;b) Vollkommenheit als Wesensmerkmal;198
9;VII. Selbsterkenntnis und Weisheit (Trin. 11-13);204
9.1;1. Der Aufstieg zum Bild Gottes als pädagogisches Projekt (Trin. 11);204
9.2;2. Wissenschaft und Weisheit (Trin. 12);209
9.2.1;a) Wissenschaft und Weisheit als Themen der Ethik;209
9.2.2;b) Betrachtung des Ewigen und Selbstkenntnis;212
9.3;3. Glaube als Akt und als Weg zur Weisheit (Trin. 13);216
10;VIII. Bild sein und Bild werden (Trin. 14);223
10.1;Erster Teil: Der Bildcharakter als Wesensmermal des menschlichen Geistes;223
10.1.1;1. Die Vorgängigkeit des Bildseins vor der Teilhabe an Gott;223
10.1.2;2. Implizite und explizite Selbstreflexion;228
10.1.3;3. Die Unterscheidung der beiden Weisen der Selbstreflexion durch das Kriterium der Zeitlichkeit;231
10.2;Zweiter Teil: Die Erneuerung des Bildes;240
10.2.1;1. Die ›cogitatio‹-Dreiheit als Adressat der Aufforderung zur Erneuerung;240
10.2.2;2. Erinnerung an Gott;242
10.2.3;3. Die Vorgängigkeit des ursprünglichen Selbstbezugs im Praktischen - Selbstliebe und Gottesliebe;244
10.2.4;4. Das Bild Gottes auf der Ebene bewußter Reflexion;248
11;IX. Menschliche Subjektivität und göttliche Dreifaltigkeit - Entsprechungen und Differenzen (Trin. 15);261
11.1;1. Das Begreifen des Unbegreiflichen;261
11.2;2. Vergleich mit der bewußten Reflexion und mit dem unmittelbaren Selbstbezug;267
12;X. Sprache als Spiegel der Dreifaltigkeit (Trin. 15);276
12.1;1. Die ›cogitatio‹ als ›verbum‹;276
12.2;2. Wahrheit und Falschheit des inneren Wortes;277
12.2.1;a) Das Kongruenzprinzip (ja-ja; nein-nein);277
12.2.2;b) Das Problem der Lüge;279
12.2.3;c) Täuschung und Irrtum - Augustins späte Kritik an den Akademikern;281
12.2.4;d) Die notwendige Entsprechung von ›cogitatio‹ und ›notitia‹;287
12.3;3. Göttliches Wort und innere Rede;289
13;XI. Das innere Wort - ein semantisches Konzept?;292
13.1;1. Kratylos - die naturalistische und die konventionalistische Sprachauffassung;293
13.2;2. Augustins De dialectica;296
13.3;3. Die Zeichentheorie von De magistro;298
13.3.1;a) Kritik der Grammatik;298
13.3.2;b) Kritik der naturalistischen Sprachauffassung;301
13.3.3;c) Sprachkritik bei Sextus Empiricus;303
13.4;4. Lernen der Wörter - Augustins Theorie des Spracherwerbs in Confessiones 1;305
13.5;5. Die Behandlung der ›artes‹ in De doctrina christiana - Konventionalität und Realität;308
13.6;6. Das innere Wort und das Verhältnis von Denken und Sprechen;313
13.7;7. Eine neue Sprachphilosophie beim späten Augustin? - Zwei moderne Deutungen der Lehre vom inneren Wort (R. A. Markus; H G. Gadamer);317
14;Zusammenfassung;325
15;Literaturverzeichnis;335


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