Bovermann | Zionistinnen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 25, 328 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 210 mm, Gewicht: 437 g

Reihe: Jüdische Kulturgeschichte in der Moderne

Bovermann Zionistinnen

Gegenwartsarbeit als frauenpolitisches Konzept in der zionistischen Bewegung in Deutschland
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-95808-398-1
Verlag: Neofelis
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Gegenwartsarbeit als frauenpolitisches Konzept in der zionistischen Bewegung in Deutschland

E-Book, Deutsch, Band 25, 328 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 210 mm, Gewicht: 437 g

Reihe: Jüdische Kulturgeschichte in der Moderne

ISBN: 978-3-95808-398-1
Verlag: Neofelis
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Wie kann eine allgemeine Geschichte des Zionismus geschrieben werden, bei der Frauen im Zentrum der Betrachtung stehen? Ausgangspunkt der Studie ist ,Gegenwartsarbeit‘ als kulturelle und soziale Arbeit in der Diaspora. Diese sah bestimmte Rollen für Frauen vor und sicherte ihnen im zionistischen Entwurf der Nation eine tragende Funktion zu. Durch Gegenwartsarbeit waren Frauen aber nicht nur Teil der kulturzionistischen Strömung, sie nutzen sie auch zur Emanzipation. Zionistinnen entwickelten eine positive, spezifisch weibliche Identität, mit der sie ihre Interessen vertraten.Die Studie zeigt, wie diese weibliche Identität im Zionismus über die Jahre immer wieder neu verhandelt wurde. Wesentlich war dabei ein nationales Selbstverständnis, das die Zionistinnen von der Gruppenidentität der Bewegung übernahmen. Sie identifizierten sich mit der Gemeinschaft aller Jüdinnen und Juden und handelten in ihrem Sinne. Die Gemeinschaft existierte für sie in ideeller und praktischer Form: Ideell war Zionismus eine kraft- und bedeutungsvolle Gemeinschaft politisch handlungsfähiger Personen, praktisch war Zionismus eine gemeinschaftsbildende Aktivität politisch Interessierter. In der Zusammenführung beider Ebenen lag die emanzipatorische Bedeutung der Gegenwartsarbeit für die Zionistinnen.Tine Bovermann untersucht verschiedene Debatten zu frauenpolitischen Positionierungen innerhalb der zionistischen Bewegung in Deutschland zwischen 1900 und 1920 und macht sie durch die Einordnung in zeitgenössische Diskurse verständlich. Damit widerlegt ihr Buch die bisher angenommene ,Stummheit der Frauen‘ im deutschen Zionismus. Es zeigt auf, dass Frauen viel häufiger Stellung zu den allgemeinen, oftmals von Männern dominierten Themen der Bewegung bezogen haben als bisher angenommen. Die Studie erweitert die zionistische Geschichtsschreibung durch eine feministische Perspektive, indem sie Frauen als politisch handelnde Akteurinnen ernstnimmt – mit dem Wissen um die Reproduktion historischer Vorurteile, mit einem kritischen Blick auf Metanarrative und mit viel Empathie für den Gegenstand.
Bovermann Zionistinnen jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Tine Bovermann, geb. 1982 bei Dortmund, studierte Geschichte und Soziologie in Dresden und Halle. Sie war Mitglied des Graduiertenkollegs „Formwandel der Bürgergesellschaft. Japan und Deutschland im Vergleich“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und promovierte zur Politik von Frauen in der zionistischen Bewegung. Sie lebt derzeit in Potsdam und ist nach wie vor an Bedingungen und Möglichkeiten von Veränderung und feministischer Politik interessiert.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.