Buch, Deutsch, 640 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Algerien und Frankreich zwischen Kolonisierung und Dekolonisierung
Buch, Deutsch, 640 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
ISBN: 978-3-8353-5929-1
Verlag: Wallstein Verlag GmbH
Frankreich ist ohne Algerien nicht zu verstehen: Eine (post)koloniale Beziehungsgeschichte von Kaufleuten, Winzern und Siedlern.
Das gegenwärtige Frankreich ist ohne seine (post)koloniale Verflechtung mit Algerien nicht zu verstehen. Manuel Borutta untersucht die mediterranen Schnittstellen der Interaktion zwischen Metropole und Kolonie - Marseille, den Midi und Korsika - von der Eroberung und Besiedlung bis zur Dekolonisation Algeriens und deren Folgen für Frankreich. Um zu zeigen, wie lokale Akteure den (post)kolonialen Mittelmeerraum - Häfen, Weinberge, Inseln - veränderten, nimmt er den Handel und Lobbyismus von Kaufleuten und Winzern, die Migration und Verpflanzung von Siedlern, Rebläusen und Weinen, die Propaganda von Politikern, Medien und Industriellen sowie die Subversion und den Widerstand von Algeriern, Meridionalen und Korsen in den Blick. Zugleich zeigt er, wie sich Imagination und Repräsentation, Konnektivität und Mobilität, Transformation und Synchronisation mediterraner Räume wechselseitig beeinflussten.