Booth | Heiße Nacht mit dem Spitzenkoch | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2310, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Booth Heiße Nacht mit dem Spitzenkoch


1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7515-1581-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2310, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7515-1581-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Verdammt, der Strom ist ausgefallen! Ganz Royal liegt im Dunkeln, und Floristin Corryna braucht dringend eine Kühlmöglichkeit für ihre wertvollen Blumen. Die einzige Lösung: das Sheen, ein Nobelrestaurant mit Notstromaggregat. Widerwillig bittet Corryna den arroganten Besitzer Colin Reynolds um Hilfe. Und ist überrascht: Im Schutz der Dunkelheit kochen die Gefühle zwischen ihnen hoch. Doch mehr als eine heiße Nacht mit Colin kommt nicht infrage, denn der Spitzenkoch ist überzeugter Single. Dann stellt sich heraus, dass der Blackout Folgen hatte ...

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1. KAPITEL


Corryna Lawson hatte gerade die perfekte Pfingstrose für ihren Strauß gefunden, als es plötzlich stockdunkel um sie herum wurde. Sie fluchte in die dunkle Höhle hinein, in die sich die Werkstatt von Royal Blooms verwandelt hatte. Hannah Waters, ihre Verkäuferin, war schon vor Stunden nach Hause gegangen. Corryna blieb gern lange im Laden, um zu arbeiten. Dabei verlor sie sich in ihren Entwürfen. Ihre Liebe zu den Blumen und der Kunst, sie zu binden, waren nicht nur die Gründe, warum sie ihre Firma gegründet hatte, sie waren auch der Teil ihrer Arbeit, den sie nie infrage stellte. Außerdem wartete zu Hause niemand auf sie, seitdem sie geschieden war.

Sie schnappte sich ihr Handy und schaltete die Taschenlampe ein, dann schlängelte sie sich zwischen den Kübeln voller Blumen hindurch in den Verkaufsraum ihres Ladens. Hinter den großen Schaufenstern war es vollkommen dunkel. Sie schloss die Ladentür auf und trat hinaus. Die Scheinwerfer vorbeifahrender Autos blendeten sie. An der Straßenecke verließen die Gäste den Royal Diner, offenbar waren sie genauso überrascht wie sie.

Das war nicht gut. Der Blumenvorrat in Corrynas Kühlraum war mehrere Tausend Dollar wert. Sie brauchte die Blumen nicht nur, um die laufenden Bestellungen abzudecken, sie musste auch noch die Blumendekoration für die Hochzeit von Xavier Noble und Ariana Ramos entwerfen. Der berühmte Bestsellerautor und die Hollywoodschauspielerin und – produzentin wollten sich im Juni das Jawort geben. Corryna wohnte seit fast acht Jahren in Royal, und die Nobles waren seit langer Zeit Stützen der hiesigen Gesellschaft. Bis zur Hochzeit waren es zwar noch über drei Monate hin, aber sie würde das gesellschaftliche Ereignis des Jahres werden, und Corryna hatte verdammtes Glück gehabt, einen so hochkarätigen Auftrag an Land zu ziehen.

Morgan Grandin, die Inhaberin der eleganten Boutique The Rancher’s Daughter nebenan, kam aus ihrem Laden. „Oh, hallo Corryna.“ Morgan leuchtete mit einer kleinen Taschenlampe, sodass sie sehen konnte, was sie tat, als sie ihre Ladentür verriegelte. „Das ist echt nervig, oder? Ich kann es nicht leiden, wenn ich früher zumachen muss, aber es war ohnehin nicht viel los.“

Corryna schaltete die Taschenlampe ihres Handys aus, damit ihr Akku länger hielt. Zum Glück schien der Mond hell genug, sodass sie einiges erkennen konnte, Morgans helles Gesicht zum Beispiel und ihr auffallend rotes Haar. „Hast du eine Ahnung, wann wir wieder Strom haben?“, fragte Corryna.

Morgan zuckte mit den Schultern. „Ich habe gerade mit meiner Schwester telefoniert. Sie sagt, dass die ganze Stadt betroffen ist. Hoffentlich dauert das nicht tagelang.“

„Tage?“ Corryna konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme panisch klang. Sie konnte sich keinen Verlust von mehreren Tausend Dollar leisten. Sie war gerade erst aus den roten Zahlen raus, und zusätzlich zahlte sie sich selbst kaum Gehalt aus. Sie konnte nicht zulassen, dass ihre Blumen verwelkten. „Ich muss meine Blumen retten. Mein Kühlhaus ist voll, und es funktioniert ohnehin nicht besonders gut. Was mache ich denn jetzt?“

Morgan trat näher. „Verdammt, daran hatte ich gar nicht gedacht.“

„Kennst du niemanden, der mir helfen kann?“

„Also brauchst du eine Kühlmöglichkeit, ja?“

„Ja, eine möglichst große.“ Zum Glück war Morgan ruhig, denn Corrynas Körper verkrampfte sich, und sie bekam Magenschmerzen.

„Allerdings ist der Strom überall ausgefallen. Also muss es dort ein Notstromaggregat geben.“

Corryna seufzte verzweifelt. „Stimmt.“

„Im Texas Cattleman’s Club gäbe es zwar beides, aber ich weiß, dass das Notstromaggregat dort nicht funktioniert.“

Die Lage kam ihr immer aussichtsloser vor. „Fällt dir sonst nichts ein? Ich bin zu allem bereit.“

„Wer hat sonst noch ein großes Kühlhaus und ein Notstromaggregat? Es müsste wohl ein Restaurant sein.“

Sobald Morgan die Worte ausgesprochen hatte, wusste Corryna, was zu tun war. Das Problem war nur, dass es ihr nicht gefiel. Aber wie hieß es so schön? In der Not frisst der Teufel Fliegen. „Was ist mit dem Sheen?“

Morgan packte Corrynas Arm. „Oh mein Gott. Ja, da gibt es beides.“

Morgan war so begeistert, dass es Corryna das Herz brach, ihr die Stimmung zu vermiesen. „Das einzige Problem ist Colin Reynolds.“ Sie bekam seinen Namen kaum über die Lippen, so sehr verabscheute sie ihn. Der Besitzer und Chefkoch vom Sheen war ein arroganter, leicht reizbarer, knauseriger Blödmann. „Er mag mich nicht. Und das beruht auf Gegenseitigkeit.“

„Ach. Wieso das denn nicht? Alle lieben dich.“

„Colin nicht.“ Corryna neigte den Kopf zur Seite. „Wir hatten zwei unangenehme Begegnungen. Das ist schon eine Weile her, aber trotzdem.“

„Echt?“ Morgan liebte Klatschgeschichten, und in Royal gab es genug davon.

„Das war, als er im Silver Saddle versucht hat, mich anzumachen.“ Sie hatte an der Bar gesessen und versucht, herauszufinden, wem Ariana und Xavier den Auftrag für die Blumendekoration für die Hochzeit geben wollten. „Ich habe ihm gesagt, dass ich ein aussichtsloser Fall bin und er sich eine andere suchen soll. Ich dachte, dass der Witz auf meine Kosten gegangen wäre, aber er hat mich angesehen, als ob ich ihn schwer beleidigt hätte. Einen Kerl wie Colin kann ich definitiv nicht gebrauchen. Er bleibt ohnehin nie lange bei einer Frau.“

„Ich habe gehört, er sei ein Playboy.“

Das hatte Corryna auch schon gehört. Colin war in Royal berüchtigt. Die Frauen lagen ihm zu Füßen. Das war einer der Gründe, warum es so schwer war, im Sheen einen Tisch zu bekommen. Es war richtiggehend peinlich. Natürlich sah er mehr als nur gut aus – eins neunzig mit zerzaustem hellbraunem Haar, markantem Kinn und ausdrucksvollen grünen Augen. Aber wer konnte denn die Arroganz gebrauchen, die mit diesem hübschen Äußeren einherging? „Zwei Tage später hat er den Vertrag vom Sheen mit meinem Laden gekündigt. Außerdem hat er es mir wahnsinnig fies mitgeteilt.“ Meine Gäste interessieren sich für gutes Essen, nicht für Blumen. Sie hatte seine Worte immer noch im Ohr. „Ich glaube, er hatte herausgefunden, wer ich bin, und wollte es mir heimzahlen.“

„Ich habe leider keinen besseren Vorschlag. Sonst hat niemand ein Kühlhaus, das groß genug für deine Blumen ist.“

Corryna grummelte vor sich hin. „Was sein muss, muss sein.“

„Willst du ihn vielleicht erst mal anrufen?“

Corryna schüttelte mit Nachdruck den Kopf. „Ich brauche das Überraschungsmoment auf meiner Seite. Außerdem kann er nicht so leicht Nein sagen, wenn ich mit einem Laster voller Blumen vor seiner Tür stehe.“

„Und wenn er gar nicht da ist?“

„Oh, er ist sicher da. Er ist ein echter Workaholic.“ Fast wie ich.

„Scheint so, als ob du eine Menge über einen Kerl weißt, den du angeblich hasst.“

Corryna hatte an dem Abend, als er seinen Vertrag mit ihr gekündigt hatte, ein bisschen im Internet recherchiert. Sie wollte wissen, wo seine Schwächen lagen. Leider hatte sie keine einzige gefunden. Er hatte in Rekordzeit Erfolg gehabt. Alle hielten ihn für ein Genie. Er verdiente haufenweise Geld, zusätzlich zu dem Vermögen, das ihm von Geburt an zustand. „Die Leute reden. Ich höre zu.“

„Na ja, wenn du willst, helfe ich dir, die Blumen einzuladen“, sagte Morgan.

„Das würdest du tun?“

„Ja, natürlich. Komm.“

Corryna ging voran in ihren Laden und schnappte sich den Schlüssel für ihren Lieferwagen. Dann fingen sie an, Eimer voller Blumen in den Hinterhof zu schleppen, wo sie den Wagen abgestellt hatte. Zwanzig Minuten später war der Laderaum voll, und Corryna musste sich auf den Weg machen.

„Vielen, vielen Dank, Morgan.“

„Kein Problem. Viel Glück mit Colin.“

„Danke. Das werde ich brauchen.“ Corryna sprang ins Auto und machte sich auf den Weg zum Sheen. Da die Ampeln alle ausgefallen waren, kroch sie in der Dunkelheit im Schneckentempo die vertrauten Straßen entlang. Als sie in die Nähe des Sheen kam, sah selbst das merkwürdig aus. Das Restaurant hatte rundherum eine Glasfassade, deswegen war es normalerweise hell erleuchtet. Heute Abend nicht. Ein matter, weicher Lichtschein im Inneren des Gebäudes war das einzige Anzeichen dafür, dass Colin Reynolds’ Notstromaggregat tatsächlich funktionierte.

Sie fuhr auf den Parkplatz und stellte sich direkt neben Colins lächerlich teures Angeberauto – ein schwarzes Jaguar-SUV. Eins hatte sie durch ihre Onlineschnüffelei über Colin herausgefunden: Er kam aus einer unglaublich reichen und mächtigen Familie. Er folgte einer Familientradition, indem er mit seinem Restaurant ein Vermögen verdiente. Als ob er selbst nicht schon einschüchternd genug gewesen wäre.

Jetzt wäre der beste Zeitpunkt gewesen, einen Rückzieher zu machen, aber sie hatte nicht vor, wegen eines Stromausfalls Pleite zu gehen. Sie musste sich dem gut aussehenden Blödmann einfach stellen, sich so gut es ging beherrschen und sich dann schnell verabschieden.

Colin Reynolds hatte die Füße auf seinen Schreibtisch gelegt und nippte an seinem siebenundzwanzig Jahre alten irischen Whisky, als das Büro seines Restaurants von Scheinwerfern erleuchtet wurde. Er stellte sofort die Füße auf den Boden. Wegen des Stromausfalls erwartete er niemanden. Er...



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