Bonk | Kamasutra, Baby! | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: YUNA

Bonk Kamasutra, Baby!

Sieben origiastische Sex-Flows
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-641-30110-1
Verlag: YUNA
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Sieben origiastische Sex-Flows

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: YUNA

ISBN: 978-3-641-30110-1
Verlag: YUNA
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Das must-have Kamasutra Buch

Lust-Expertin Katharina Bonk hat das Kamasutra neu geschrieben. Den verstaubten patriarchalen Ansatz des über 2000 Jahre alten “Beziehungsratgebers” hat sie dabei im Zuge des Feminismus beherzt korrigiert und in die Moderne übersetzt. Mit verschiedenen praktischen Impulsen für eine nachhaltig erotische Beziehung und sieben sexy Untenrum-Sorglos-Paketen zeigt sie, dass es in der Liebe und der Lust vor allem um eines geht: Die Verbindung im Moment.

• Sieben komplett orchestrierte Sex-Flows mit Musikplaylists zum einfach Loslegen

• Viele erotische Illustrationen, die die Diversität feiern und der Lust frönen

• Unzählige Tipps und Einsichten für eine dauerhaft anregende Beziehung
Bonk Kamasutra, Baby! jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Zusammenfassung des Originals: Allgemeines

Das erste Buch des nach Vatsyayana gibt uns Einblick in dessen Entstehung und Überblick über die Inhalte der sieben Bücher. Es folgen Abhandlungen darüber, wonach ein jeder Mensch zu streben habe für ein gelungenes Leben: und . Diese Dreifaltigkeit stellt ein Wertesystem dar und ist in ihrer Gewichtung von vorne nach hinten zu lesen: Rechtschaffenheit, Wohlstand und dann Sinnlichkeit. Ein aufrechter Mann lebe nach den Gesetzen des Universums, häufe materiellen Reichtum an und fröne der Lust und Leidenschaft, wobei alle drei Werte im Einklang zu sein haben.

Dem schicksalsergebenen Fatalismus des alten Indiens setzt Vatsyayana entgegen, dass ein jeder seines eigenen Glückes Schmied sei, und stellt in einem Kapitel dar, wie der Alltag eines vom Glück begünstigten Mannes aussehe: Er bade und säubere sich, bilde sich in verschiedenen Künsten und Fertigkeiten weiter, gehe in Lustgärten spazieren, besuche kulturelle Veranstaltungen und vergnüge sich nächtlich mit den Frauen, wobei ihm die Lehre des Tür und Mumu öffne. 

Tantra ist eine Philosophie, die uns unter anderem lehren möchte, nichts abzulehnen.

Anschließend gibt das erste Auskunft darüber, mit wem sich der erfolgreiche Saubermann einzulassen habe: Mit jungen Frauen aus gutem Hause, die nicht zu laut lachen. Prägend für das erste Buch ist neben dem Wertesystem nach Dharma, Artha und Kama die Darlegung der vierundsechzig Künste, die ein jeder und eine jede in ihrer Vollständigkeit zu erlernen und zu beherrschen habe. Dazu gehören unter anderem die Omenkunde, Papageien das Sprechen beizubringen oder Widderkämpfe zu veranstalten. Eine zentrale Rolle kommt der Sprache und den Dichtkünsten zu. Es scheint, als sei auch dem alten Indien klar gewesen, dass der Weg ins Höschen häufig über die Ohren führt. Oder wie ich gerne zu sagen pflege: Schlussendlich wird die Rolle der Liebesbotin eingeführt, die das komplette begleitet und die Kopulierwilligen miteinander verbindet, indem sie die Bewerber bei der Erwählten befürwortet und Botschaften überbringt. Heute würden wir von sprechen.

Lust als Pforte zur Glückseligkeit

Es ist ein besonderes Charakteristikum der indischen Kultur, den Körper nicht abzulehnen, sondern ihm im Gegenteil eine wichtige Rolle für ein geglücktes spirituelles Leben und das Erlangen von Erleuchtung zuzuweisen. Das betrifft vor allem die tantrische Tradition, in die das aufgrund seiner Lustzentriertheit durchaus gezählt werden kann.

Tantra ist eine Philosophie, die uns unter anderem lehren möchte, nichts abzulehnen und die Gesamtheit der Welt als Erfahrungsgrundlage unseres menschlichen Seins zu betrachten. So stellt es sich jedweder moralbasierten Entsagung entgegen und plädiert statt des Werte- für das Lustprinzip. Ein wundervolles Leitmotiv, das uns nicht von der Welt abwendet, sondern uns direkt hineinwirft und uns nicht nur herzlich zur Offenheit gegenüber unserer eigenen Körperlichkeit einlädt, sondern auch dazu, aus dem ewigen Abwerten und Vergleichen auszusteigen. Solltet ihr jetzt verschmitzt einen Freifahrtschein für Drogen, Alkohol und Ausschweifungen aller Art wittern: Während Tantra zwar die Tür für alles öffnet, so mahnt es doch zur Balance. Denn nur, wenn wir Maß halten, können wir bewusste Erfahrungen machen, und das ist genau, wohin uns diese Schule lenken möchte: zur Bewusstheit.

Das Kamasutra lehrt uns, den Körper als Tor zur Spiritualität zu nutzen.

Tantra und auch das lehren uns, den Körper als Tor zur Spiritualität zu nutzen und zu ehren. Ein noch immer revolutionärer Ansatz in Anbetracht der maßlosen Schmähung und Tabuisierung von Nacktheit und Sexualität, die auch heute noch unseren Alltag bestimmen. Dabei haben nicht nur die Kirche und das elendige Patriarchat die Beziehung zu unseren Körpern zur völligen Entfremdung geführt; die Moderne fordert gleichermaßen ihren Tribut. Denn dank unserer vorrangig computerorientierten Arbeit im Sitzen und der mannigfaltigen Social-Media-Angebote sind wir kaum mehr körperlich. Zusätzlich erklärten wir Multi-Tasking und die liebe Effizienz zu unseren neuen Göttern und das Burn-out zu einer Art Verdienstabzeichen für gute Arbeit. All das führte zu Ignoranz und mehr oder minder schweren Misshandlungen unserer Körper. Infolgedessen müssen wir erst einmal wieder lernen, eine Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele zu schaffen, uns dafür Zeit zu nehmen und unsere Körper in ihrer ursprünglichen Schönheit und Natürlichkeit zu würdigen.

Warum wir das tun sollen, wo es im Internet doch ziemlich schön ist und man für den lieben Erfolg doch auch einfach mal die Zähne zusammenbeißen kann? Nun, unsere Körper sind die Vehikel, mit denen wir durch das Leben gehen und Wirksamkeit erleben. Mittels unserer Sinne erfahren wir die Welt und nehmen sie wahr. Durch die leisesten Berührungen, Geschmäcker oder Gerüche können wir unser Innenleben verändern und steuern, wofür es Achtsamkeit und der Schärfung unserer Sinne bedarf. Denn auch hier ist noch kein*e Meister*in vom Himmel gefallen.

Dafür können wir zunächst unsere fünf physischen Sinne schulen, indem wir diese beispielsweise zeitweise deprivieren oder krass verstärken. So könntet ihr euch während des Essens und Schmeckens die Augen verbinden oder die gleiche Streichelbewegung für eine halbe Stunde wiederholen, um voll und ganz in der Empfindung aufzugehen. Auf diese Weise machen wir uns auch bereit, unsere übernatürlichen Sinne zu kultivieren. Etwa durch Meditation.

Genuss katapultiert uns mühelos ins Hier und Jetzt.

Und warum sind die Sinne so wahnsinnig wichtig? Ein Leben mit allen Sinnen ermöglicht uns Erfahrungsreichtum und Genuss. In meiner Arbeit als Muse bei , meinem Berliner Label rund um natürliche Sexualität und Erotik, über das ich Menschen gemeinsam mit meinem Liebsten verschiedene Kristall-Sextoys als auch tantrische Online-Kurse anbiete, ist es mir besonders wichtig, den Menschen über die Yoni-Ei-Praxis und Selbsterfahrungs-Workshops zu einem genussvollen Leben zu verhelfen. Denn im Genuss finden wir nicht nur ein wundervolles zum Leben und zu dem, was es uns bietet, oder erfahren allgemeine Zufriedenheit und Dankbarkeit, indem wir unsere Bedürfnisse und Sehnsüchte befriedigen; Genuss katapultiert uns auch mühelos ins Hier und Jetzt. Im Genuss tauchen wir voll in den Moment ein, werden empfindsam und achtsam und kosten das Leben aus. Mit Haut und Haar. Daher spielt Genussfähigkeit auch während des Liebesakts eine wichtige Rolle.

Dieses und auch Tantra zielen in den angeleiteten sexuellen Praktiken nicht auf eine schnelle Nummer ab, bei der wir unsere Triebe befriedigen oder Druck ablassen, sondern zeigen uns, dass wir in lust- und genussvoller Sexualität Diesseitigkeit und Präsenz erfahren können, indem wir uns öffnen und unsere Aufmerksamkeit auf die Empfindungen lenken. Im Zuge dessen genoss auch Slow Sex ein gesteigertes Interesse in den letzten Jahren, weil wir dabei lernen, zu entschleunigen und unsere Körper nicht als Fastfood zu betrachten, sondern lieber zu schlemmen und zu schmausen.

Ein Hoch auf Daily Orgasms

Im sexuellen Genuss finden wir unsere Lust. Und was ist das für ein schönes Ding und unser Leben ohne sie gar nicht zu denken. Schließlich sind wir alle Kinder der Lust und aus ihr heraus nur erblickten wir das Licht der Welt. In der indischen Religion wurde selbst das Universum aus der Lust der Götter geboren, da Shiva und Shakti sich in ihrer Polarität vereinigten, um Neues zu schaffen. Lust wohnt allerdings nicht nur im Bett oder unseren Genitalien, sondern in jeder einzelnen Minute unseres Lebens.

Eines meiner Leitmotive der Liebelei ist . Ich beabsichtige damit mitnichten den Orgasmusdruck zu erhöhen, sondern möchte dazu aufrufen, im alltäglichen Leben Höhepunkte zu finden und durch Achtsamkeit zu erleben. Daily Orgasms sozusagen. So kann beispielsweise das Schlafen in frischer Bettwäsche, das barfüßige Laufen auf einer Bergwiese oder auch der Anblick des Regenbogenschillerns von Öl in einer Pfütze als lustvoller Genuss wahrgenommen werden. Erst indem wir insgesamt ein lustvolles Leben führen, ermöglichen wir uns auch eine lustvolle Sexualität. Frei nach dem Motto , was vielen Menschen aufgrund von antrainierten Glaubenssätzen schwerfällt, folgen wir unseren Gelüsten und Begehrlichkeiten und genießen sie bewusst. Dadurch führen wir ein orgiastisches und libidinöses Leben unter dem Stern des Eros. So machen wir Liebe mit der Welt! Denn im Zustand der Lust sind wir zugewandt, offen, präsent, motiviert, sensibel und hoch energetisiert.

Der Zugang zu unseren Körpern und Lustwelten kann durchaus ins Transzendente führen. Tantra arbeitet (auch!) mit sexuellen Praktiken als Tor zu spirituellen Erfahrungen. Es betrachtet als eines der Grundleiden unserer menschlichen Existenz das Gefühl der Abgeschnittenheit, der Isoliertheit, des Gefangenseins in der Polarität, und strebt nach Einheit und Auflösung. Durch die körperliche Vereinigung mit einem anderen Menschen erleben wir die...


Bonk, Katharina
Katharina Bonk, geboren 1990, studierte Medien und Kunst an der Bauhaus Universität in Weimar. Nebenher verfolgte sie ihren Lehrweg in Kundalini-Yoga, Tantra und Sexual- als auch Paartherapie. Mit ihrem Partner gründete Bonk 2017 die Liebelei, eine Berliner Brand rund um Erotik und natürliche Sexualität. Ihre selbstgewählten Berufsbezeichnungen sind Muse und Lustwandlerin.



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