Buch, Deutsch, Band Band 074, 452 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 235 mm, Gewicht: 874 g
Reihe: Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich
Die fürstliche Kanzlei als Zentrum der (Appellations-)Gerichtsbarkeit bis 1618
Buch, Deutsch, Band Band 074, 452 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 235 mm, Gewicht: 874 g
Reihe: Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich
ISBN: 978-3-412-51821-9
Verlag: Böhlau
Der Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit ist durch eine Veränderung der Gerichtslandschaften im Heiligen Römischen Reich geprägt. Im Rahmen der weltlichen Gerichtsbarkeit entwickelten sich durch die Ausbreitung des Rechtsmittels der Appellation Instanzenzüge, die nicht nur durch neu entstehende Foren gestaltet wurden, sondern auch das Verhältnis längst bestehender Gerichte zueinander nachhaltig veränderten. Ziel dieser Studie ist es, diese grundlegenden Transformationsprozesse am Beispiel des Hochstifts Würzburg nachzuzeichnen und auf Basis der reichskammergerichtlichen Quellenüberlieferung mit dem Würzburger Kanzleigericht ein bisher weitgehend unbeachtetes territoriales Obergericht in seiner Entwicklung und Funktionsweise darzustellen. Hierbei werden etwa Aspekte der Herrschaftsverdichtung, der Rechtsrezeption und des Verhältnisses von Norm und Rechtspraxis anschaulich illustriert.