Böll / Balzer | Briefe aus dem Rheinland | Buch | 978-3-423-10602-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 108 mm x 180 mm

Böll / Balzer

Briefe aus dem Rheinland

Schriften und Reden 1960 - 1963
Erscheinungsjahr 1985
ISBN: 978-3-423-10602-3
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft

Schriften und Reden 1960 - 1963

Buch, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 108 mm x 180 mm

ISBN: 978-3-423-10602-3
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft


Aus der Reihe ›Schriften und Reden‹

'Deine Vorstellungen vom ›Rheinischen‹ sind mir zu ungenau', schreibt Heinrich Böll spöttisch an einen fiktiven protestantischen Freund, 'Köln, das den Ruf der Gemütlichkeit genießt, ist mir aus vielen Gründen unheimlich.' Zur literarischen Durchdringung des 'Rheinlands', das in der frühen Bundesrepublik plötzlich einen gänzlich anderen Stellenwert hatte als z. B. im Deutschen Reich, hat Böll beigetragen wie kein anderer Schriftsteller.

'Auch an meine Ohren ist der sehnsüchtige Ruf der CDU nach Kontakt rnit den sogenannten Intellektuellen gedrungen. Ich muß mich leider diesem Liebeswerben versagen, ich bin kein Intellektueller.', schreibt Böll. 'Ich gehöre keiner Gruppe an', sagt er. Und gleichzeitig öffnet er seinen Lesern mit einer kurzen Glosse über den perfiden Slogan 'Hast Du was, dann bist Du was' die Augen über die Ideologie der sogenannten 'Eigentumsbildung'.

Weitere Informationen zu Heinrich Böll gibt es unter: www.heinrich-boell.de

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Weitere Infos & Material


Böll, Heinrich
Heinrich Böll, geboren am 21. Dezember 1917 in Köln, nahm nach dem Abitur eine Lehre im Buchhandel auf, die er bald abbrach. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen.1945 kehrte er aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire ›Die schwarzen Schafe‹ mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig und veröffentlichte Romane, Erzählungen, Hör- und Fernsehspiele sowie Theaterstücke. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u. a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger).
Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen die Grauen des Krieges und seine Folgen, polemisierte gegen die Restauration der Nachkriegszeit und wandte sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den sechziger und siebziger Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare Nachrüstung. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock. Der 1974 aus der UdSSR ausgewiesene Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift ›L’76. Demokratie und Sozialismus‹ heraus. Der Verband deutscher Schriftsteller wurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971 bis 1974).
Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Georg-Büchner-Preis (1967), den Nobelpreis für Literatur (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974).
Heinrich Böll starb am 16. Juli 1985 in Langenbroich/Eifel. Sein gesamtes Werk liegt im Taschenbuch bei dtv vor.



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