E-Book, Deutsch, 224 Seiten
Reihe: Zukünfte
Böhnisch Bleibende Entwürfe
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7799-4141-5
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Impulse aus der Geschichte des sozialpädagogischen Denkens
E-Book, Deutsch, 224 Seiten
Reihe: Zukünfte
ISBN: 978-3-7799-4141-5
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
In dem Buch werden sozialpädagogische Diskurse und Konzepte aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts im Sinne eines erweiterten sozialpädagogischen Denkens dahingehend diskutiert, inwieweit sie Anstöße für eine Neubesinnung in der Sozialpädagogik/Sozialarbeit heute geben können In der gegenwärtigen Phase der Umbrüche und Übergänge ist ein erweitertes sozialpädagogisches Denken gefragt, das über die eingespielten fachlichen Denkmuster hinausgeht. Auch das erste Drittel des 20. Jahrhundert war eine solche für die Sozialpädagogik/Sozialarbeit offene Zeit. Dort finden wir inzwischen klassische aber auch übergangene oder gar vergessene Entwürfe, deren epochale Bedeutung wir oft jetzt erst ermessen können. Geschichte und Zukunft liegen hier eng beieinander. Aus historischen Rückblenden werden Denkanstöße für heute und morgen entwickelt. Das gerade auch für unsere Disziplin notwendige historische Bewusstsein wird neu und anders als üblich aufgefordert.
Lothar Böhnisch, Dr. rer. soc. habil., war Professor für Sozialpädagogik und Sozialisation der Lebensalter an der Technischen Universität Dresden und lehrte Soziologie an der Freien Universität Bozen/Bolzano.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Vorwort;6
2;Inhalt;8
3;Prolog;10
4;1 Geschichte des sozialpädagogischen Denkens vor dem Hintergrund epochaler Freisetzungsprozesse – die „Principia media“;11
4.1;Die historisch soziologische Methode;16
4.2;Die „Principia media“;18
4.3;Epochale Principia media der Entwicklung des Sozialen und der Sozialpädagogik/Sozialarbeit;20
4.4;Sozialer Konflikt, sozialpolitisches Prinzip und soziale Integration;22
4.5;Die geschlechtshierarchische Arbeitsteilung;23
4.6;Die konsumgesellschaftliche Sozialisationsweise;24
5;2 Die sozialpädagogische Verlegenheit der industriekapitalistischen Moderne (Carl Mennicke);26
5.1;Impuls: Die neue Verlegenheit: Sozialpädagogisches Denken in der heutigen Zeit der Entgrenzungen und Paradoxien;30
6;3 Erziehung, Soziale Frage, Sozialpädagogik soziale Frauenarbeit: Das Strukturmodell der „gesellschaftlichen Reaktion“ (Bernfeld, Mollenhauer, Natorp, Weber, Salomon);33
6.1;Impuls: Sozialpädagogik/Sozialarbeit als gesellschaftlich institutionalisierte Reaktion auf die Bewältigungstatsache;38
7;4 Der Konflikt als sozialpädagogische Grundkategorie (Heimann, Mollenhauer);40
7.1;Impuls: Das Soziale dialektisch denken – Erkennen von Verdeckungen sozialer Konflikte und ihre Thematisierung;44
8;5 Soziale Integration als gesellschaftlicher Kern der Sozialarbeit/Sozialpädagogik (Simmel, Scherpner, Mollenhauer, Salomon, Adler, Mennicke);51
8.1;Impuls: Die Dialektik sozialer Integration – sekundäre Normalisierung – die sozialpädagogische Bedeutung der Gruppe;58
9;6 Geschlechtshierarchische Arbeitsteilung und gesellschaftlicher Ort der Sozialen Arbeit (Salomon, Weber, Nohl);64
9.1;Impuls: Die Überwindung des latenten Geschlechterdualismus in der Profession;69
10;7 Sozialpädagogik als interdisziplinäre Wissenschaft – die individualpsychologisch inspirierte Sozialpädagogik und Sozialarbeit (Adler, Rühle-Gerstel, S. Lazarsfeld,
Wronsky, Kornfeld);76
10.1;Impuls: Sozialpädagogik als Bewältigungswissenschaft;87
11;8 Kindheit zwischen Ausgesetzt-Sein und Selbstbehauptung (Adler, Rühle-Gerstel, Rühle, Hetzer);95
11.1;Impuls: Plädoyer für eine sozialpädagogisches Kindheitskonzept: Kindheit als Bewältigungslage in der Spannung von Ausgesetzt-Sein und Selbstbehauptung;103
12;9 Jugend in der Spannung zwischen Freisetzung und Bewältigung – Verkürzte Pubertät (Dehn, Franzen-Hellersberg, P. Lazarsfeld, Mannheim, Suhrkamp);108
12.1;Impuls: Das sozialpädagogische Prinzip der „Ermöglichung von Jugend“ – Jugend als Bewältigungslage;118
13;10 Jugend und Schule (Suhrkamp, Furtmüller, Kawerau);122
13.1;Impulse: Humanisierung der Bildung – Sozialpädagogik als kritische Schulpädagogik – „Innere Bildungslandschaften“;129
14;11 Frauenbilder – „relationale Emanzipation“ (Schmidt-Beil, Frost, Busse-Wilson, Witte, Weber, Franzen-Hellersberg, Lüdy);133
14.1;Impuls: Akzeptanz der Pluralität weiblicher Lebensformen – „relationale Emanzipation“;147
15;12 Männerbilder – der „bedürftige Mann“ (Gurlitt, Blüher, Rühle, Jahoda);151
15.1;Impuls: Die Orientierung am „bedürftigen Mann“;160
16;13 Männliche Sexualität, Macht und Pädagogik (Lazarsfeld, Hirschfeld);163
16.1;Impuls: Die sexualpädagogische Verlegenheit der Zweiten Moderne – Plädoyer für eine bewältigungstheoretische Fundierung der Sexualpädagogik;170
17;14 Erziehung, Strafe und Autorität (Meng, Aichhorn, Seif, Rühle-Gerstel);175
17.1;Impuls: Grenzen setzen – Perspektiven der Belebung eines sozialpädagogischen Strafdiskurses;182
18;15 Einmethodischer Rückblick – Praxisberichte in ihren Zugangsweisen;185
18.1;Impulse: „Arbeitslust“ und „Umleitung“ – Vom Wert alter Begriffe;190
19;16 Sozialarbeit als Beruf und ihr Bezug zu den sozialen Bewegungen (Mennicke, Nohl, Bez-Mennicke);192
19.1;Impuls: Soziale Berufe im Magnetfeld des Politischen: Parteilichkeit und die Spannung zu den sozialen Bewegungen;196
20;17 Erwartungshorizonte und Zukunftseinschätzungen im Lichte der Principia Media;204
21;Epilog;211
21.1;Literatur;212
21.2;Kurzporträts;220