Böhler / Rusche | Was gilt? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 369 Seiten

Böhler / Rusche Was gilt?

Diskurs und Zukunftsverantwortung

E-Book, Deutsch, 369 Seiten

ISBN: 978-3-495-82055-1
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die Prinzipienbegründungsfrage bzw. die einen Verbindlichkeitserweis erfordernde Frage "Was gilt?" verweist auf unsere grundlegende Mitverantwortung für die im High-tech-Zeitalter bedrohte Menschheitszukunft. Um jene – zugleich hochpolitische – Prinzipienfrage geht es in diesem Diskurs- und Verantwortungsbuch: zunächst in Dietrich Böhlers einführendem Essay, sodann in den acht Diskursen zwischen Jon Hellesnes, Gunnar Skirbekk, Hans Lenk, Alberto Damiani, Sebastian Höpfl, Vittorio Hösle, Thomas Rusche und Dietrich Böhler, der auf diese antwortet. Drei kritisch würdigende Essays zu Hans Jonas' und Karl-Otto Apels Verantwortungsdenken pointieren schließlich die Aktualität der Zukunftsethik.
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Zum Geleit;10
3;Inhalt;12
4;Thomas Bausch: Vorwort;16
5;Dietrich Böhler: Einleitung – Frage und Antwort(en) gegen den Strom: Was gilt unbedingt?;20
5.1;Zu den Titelbegriffen »Diskurs« und »Zukunftsverantwortung«;20
5.2;Zur aktuellen Prinzipienfrage vor dem Hintergrund von Apels kommunikationsbezogener Transformation der Philosophie und Jonas’ ontologischem Verantwortungsdenken;23
6;I. Was gilt? Du bist Mitbeteiligter und Diskurspartner. – Seid mitverantwortlich!;32
6.1;Inhalt;34
7;I Kontext und Grundlagen;36
7.1;I 1. Grundeinsichten des Hans Jonas-Zentrums: »Vordringlichkeit der Prinzipienfrage«;36
7.2;I 2. Anders denken? Begründen im reflexiven Dialog mit dem Skeptiker;43
7.3;I 3. Universalität des Diskursprinzips;46
7.3.1;I 3.1. Hans Jonas und Karl-Otto Apel gegenüber Habermas’ Ansatz beim praktischen Diskurs;48
7.3.2;I 3.2. Ist strategisches Verhalten ein relevantes Gegenbeispiel?;51
7.4;I 4. Apel und Jonas: Zur äußeren und inneren Herausforderung einer Prinzipienethik in der wissenschaftlich-technologischen Zivilisation;55
8;II Eine moralische Prinzipienfrage: Warum zukunftsverantwortlich sein?;59
8.1;II 1. Eine Zeitbombe tickt. Wir sind Mitbeteiligte und Mitwisser, also moralisch verpflichtete Diskurspartner;59
8.2;II 2. Dimensionen des Moralischen heute. Mit-Verantwortung in der technologischen Gefahrenzivilisation;60
8.2.1;II 2.1. Wozu sind wir bei defizientem Folgenwissen (Jonas: »Nichtwissen«) verpflichtet? Ökologische Vorsicht;63
8.3;II 3. Transzendentalpragmatische Grundfrage: Was bringen wir a priori ins Spiel, wenn wir etwas geltend machen und kommunizieren?;65
8.3.1;II 3.1. Diskursglaubwürdigkeit und die anderen Geltungsansprüche;65
8.3.2;II 3.2. Wir sind (unausdrücklich) immer schon in einem Begleitdiskurs. Unsere mitgängige Diskurspartner-Rolle führt moralische Verbindlichkeiten mit sich: Implizite Dialogversprechen a priori;68
8.4;II 4. Wie weit trägt Jonas’ Verantwortungsimperativ?;78
8.4.1;II 4.1. Wie weit reichen Verantwortungspflicht und Menschenwürde? Im Zweifel für unsere dialogförmige Verantwortung und für das Lebensrecht der Betroffenen und der advokatorisch zu Vertretenden – auch der Embryonen;79
8.4.2;II 4.2. Ist ein Verbindlichkeitserweis (Apel: »Letztbegründung«) nötig?;82
9;II. Antworten auf und Auseinandersetzungen mit Dietrich Böhlers Diskurspragmatik;84
10;Jon Hellesnes: 1. Die Achillesferse des reduktiven Naturalismus;86
10.1;Die Familie antihumanistischer Denkweisen;86
10.2;Die Kausalitätskonzeption von Wrights;88
10.3;Die Komplementarität zwischen autonomem Handeln und Naturkausalität;89
10.4;Das Selbsteinholungsprinzip;91
10.5;Literatur;94
11;Dietrich Böhler: 1.1. Im Dialog mit Jon Hellesnes. Selbsteinholung versus Selbstwidersprüchlichkeit des Naturalismus/Szientismus;96
12;Gunnar Skirbekk: 2. Epistemische Vielfalt und die Verwendung von Begriffen;98
13;Dietrich Böhler: 2.1. Im Diskurs mit Gunnar Skirbekk. Vorgängige Dialogversprechen – Sinngrenzen eines epistemischen Meliorismus?;101
14;Gunnar Skirbekk: 2.2. Nachbemerkung;105
15;Dietrich Böhler: 2.3. Postskript;107
16;Vittorio Hösle: 3. Zu Dietrich Böhlers Brückenschlag zwischen Diskursethik und Hans Jonas’ Metaphysik der Ethik. Eine objektiv-idealistische Weiterführung;109
17;Dietrich Böhler: 3.1. Im Gespräch mit Vittorio Hösle. Keine Angst vor Metaphysik und Ontologie – in den Sinngrenzen diskurspragmatischer Selbsteinholung;117
18;3.2. Briefe zwischen Hösle und Böhler;125
18.1;I.;132
18.2;II.;135
19;Bernadette Herrmann: 3.3 Materiale vernünftige Kriterien in diskurspragmatischer Begründung;151
20;3.4 Poiesis und Autonomie – ohne zugrundeliegende Möglichkeit validierender Kommunikation?;157
21;Hans Lenk: 4. Neue variationsoffene Diskursethik.;166
21.1;I. Dialogdeutungen und Diskurshandeln sind schemainterpretatorisch zu sehen;166
21.2;II. »Was gilt?« Zur Normativität aus dem Meta-Dialog;174
21.3;Schlussbemerkung;180
21.4;Literatur;180
22;Hans Lenk und Dietrich Böhler: 4.1. Im Dialog mit Hans Lenk. Konsens über implizite Dialogversprechen a priori. Dissens über »Interpretationskonstrukte« und über Albert Schweitzer?;182
23;Hans Lenk und Dietrich Böhler: 4.2. Über Dietrich Böhlers »Verbindlichkeit aus dem Diskurs« und Albert Schweitzers »Ehrfurcht vor dem Willen zum Leben«;187
24;Alberto Mario Damiani: 5. Verbindlichkeit, Handlung und Diskurs;192
24.1;1.;193
24.2;2.;199
24.3;Literatur;201
25;Dietrich Böhler: 5.1. Antwort: Keine verbindlichen Diskursverpflichtungen ohne mögliche Dialogversprechen;203
26;5.2. Antwortbrief Damianis;209
27;Sebastian A. Höpfl: 6. Begegnung zwischen Dialog und Diskurs: Gesprächsansätze zu Hans Jonas’ Verantwortungsethik;210
27.1;Zum vorangegangenen Dialog;210
27.2;Einleitender Überblick;212
27.3;Die zentrale Frage: »Was gilt?« oder ›Gilt etwas?‹;213
27.4;Deutungsbeliebigkeit;216
27.5;Anders- und Besser-Verstehen;218
27.6;Ethisches Verstehen;220
27.7;Verantwortungsbegründung;223
27.8;Begründung als Widerspruchsfreiheit;225
27.9;Dialog mit dem Anderen;227
27.10;Literatur;230
28;6.1 Notiz von Dietrich Böhler;234
29;Thomas Rusche: 7. ABC der Diskursethik;237
29.1;A: Apel;238
29.1.1;A a: Paradigma der Intersubjektivität;239
29.1.2;A b: Transzendentalpragmatische Letztbegründung;242
29.1.3;A c: Diskursethische Architektur;244
29.2;B: Böhler;246
29.2.1;B a: Diskurspragmatische Reflexionsebenen;247
29.2.2;B b: Implizite Diskursversprechen a priori;248
29.2.3;B c: Menschenwürde und Zukunftsverantwortung;250
29.3;C: Conclusio;253
29.3.1;C a: Regulative Idee der Idealen Kommunikationsgemeinschaft;254
29.3.2;C b: Schemainterpretieren im Dialog;257
29.3.3;C c: Sinnkritische Paradigmenprüfung;260
29.4;Literatur;264
30;III. Mitverantwortung für das Leben und die Menschenwürde. Im Dialog mit Hans Jonas und Karl-Otto Apel;268
31;Wolfgang Huber: 1. Ehrfurcht vor dem Heiligen. Zur Aktualität des Prinzips Verantwortung;270
31.1;1. Vierzig Jahre »Das Prinzip Verantwortung«;270
31.2;2. Verantwortung der Menschheit für ihre eigene Zukunft;272
31.3;3. Philosophie und Theologie;274
31.4;4. Permanenz menschlichen Lebens;278
31.5;5. Echtes menschliches Leben;281
31.6;6. Zukunft als Raum des Möglichen;283
32;Hans Jonas: 2. Parallelen und Unterschiede zu Albert Schweitzers Idee der ›Ehrfurcht vor dem Leben‹;288
33;Nachbemerkung Dietrich Böhlers;289
34;Wolfgang Frühwald: 3. Die Idee der Zukunftsverantwortung und die Grenze des Fortschritts. Über Hans Jonas und die Kritische Gesamtausgabe seiner Werke;290
34.1;1. Fortschritt;291
34.2;2. Grenzen;294
34.3;3. Gattungsethik;295
34.4;Stellungnahme zur Kritischen Gesamtausgabe der Werke von Hans Jonas;298
34.5;Stellungnahme zum Antrag von Professor Dr. Dietrich Böhler (29. März 2015) auf Förderung von Band V der kritischen Gesamtausgabe der Werke von Hans Jonas;302
35;Dietrich Böhler: 4. Denken im Diskurs. Begegnungen mit Karl-Otto Apel;305
35.1;1. Würdigung;305
35.2;2. Erinnerungen;311
35.2.1;1966;311
35.2.2;1967/68;312
35.2.3;1970–1973 mit naheliegendem Vorgriff auf 1985 und 2000;314
35.2.4;1976–1981;317
35.2.5;1990 und 1992;324
35.3;1999 und 2000;326
35.4;2011–2017;329
35.5;3. Apels Aufhebungsweg von der Semantik zur Transzendentalpragmatik und Rusches »ABC«;332
35.6;Literatur;333
36;5. Menschenwürde und Freiheitsrechte versus Organbereitstellungspflicht und »Widerspruchslösung«;335
37;Hinweise zu den Autoren;340
38;Publikationen von Dietrich Böhler;346
38.1;A. Bücher;346
38.2;B. Abhandlungen, Lexikonartikel und Rezensionen;347
39;Namen;358
40;Begriffe und Sachen;362


Dietrich Böhler, 1942 in Berlin geboren, 1970 in Kiel promoviert und 1981 in Saarbrücken habilitiert. Seit 1975 ord. Professor in Berlin, zuerst PH, ab 1980 Freie Universität. Initiierte mit G. Kadelbach (Hessischer Rundfunk) das Funkkolleg Praktische Philosophie/Ethik und leitete es 1980/81 zusammen mit Karl-Otto Apel. Bis 2018 verantwortlich für das Hans Jonas-Zentrum e.V. mit seiner von ihm gegründeten "interdisziplinären Zukunftsbibliothek", war er Mitherausgeber der Reihe "Ethik und Wirtschaft im Dialog" und ist nunmehr Ehrenvorsitzender des an die Uni Siegen gewechselten Zentrums. Er gibt die von ihm initiierte Kritische Gesamtausgabe der Werke von Hans Jonas mit heraus.


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