Buch, Deutsch, 860 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: Sprache und Wissen
Sprachmagie vs. Prestigeökonomie im Diskurs um die gleichgeschlechtliche Ehe
Buch, Deutsch, 860 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: Sprache und Wissen
ISBN: 978-3-11-169084-1
Verlag: De Gruyter
In welchem Verhältnis stehen Bedeutungs- und Bezeichnungsfixierungsversuche zum dabei antizipierten kulturellen, politischen und rechtlichen Wandel sowie zu empirisch beobachtbarem Bedeutungs- und Bezeichnungswandel? Dieser Frage widmet sich die vorliegende Arbeit auf theoretischer und empirischer Ebene.
Im Theorieteil dienen hier mechanistische, „sprachmagische“ Vorstellungen von Wort-Welt-Verhältnissen als Kontrastfolie für die Frage nach möglichen soziopolitischen, affektiv-moralischen und reputationellen Motivationen hinter Bezeichnungskonkurrenzen und -fixierungsversuchen sowie für ein prestigeökonomisches Modell von Wortgebrauch und Wortbedeutung.
Den empirischen Untersuchungsgegenstand bietet der Diskurs um die gleichgeschlechtliche Ehe. Neben dem diskursiven Wandel selbst wird vergleichend auch der Metadiskurs um die Bedeutung von sowie um konkurrierende Bezeichnungen für die gleichgeschlechtliche Ehe analysiert.
Dabei zeigt sich, dass die umkämpften Wörter nicht etwa von selbst Einfluss auf den Diskurs üben, sondern umgekehrt semantisch von diskursiv geprägten Äußerungsbedingungen und -bedürfnissen abhängig sind, da diese die Gebrauchsweisen des umkämpften Wortes beeinflussen, welche wiederum dessen Bedeutung bestimmen.
Zielgruppe
Students and scholars in the fields of linguistics, philosophy, c / Studierende und Forschende in Linguistik, Philosophie, Kulturwiss