E-Book, Deutsch, 332 Seiten
Blank / Adamek Singen in der Kindheit
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-8309-7374-4
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Eine empirische Studie zur Gesundheit und Schulfähigkeit von Kindergartenkindern und das Canto elementar-Konzept zum Praxistransfer
E-Book, Deutsch, 332 Seiten
ISBN: 978-3-8309-7374-4
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Die vorliegende empirische Untersuchung mit 500 Kindergartenkindern liefert erstmals tragfähige Argumente für eine ungeahnte pädagogische Ressource, auch angesichts der Ergebnisse der PISA-Studien. Singen fördert in bisher folgenschwer unterschätztem Maße die physische, psychische und soziale Entwicklung von Kindern. Viel singende Vorschulkinder sind im Vergleich zu wenig singenden Vorschulkindern nicht nur signifikant häufiger schulfähig, sondern allem Anschein nach auf vielen Ebenen der Entwicklung besser gestellt. Dadurch wird Singen erstens in seiner Bedeutung als einer grundlegenden Funktion für ein gesundes Menschsein erkennbar. Zweitens wird hier ein Recht auf die Entfaltung der Singfähigkeit mit den sich daraus ergebenden bildungspolitischen Konsequenzen begründet. Drittens schließlich wird mit dem von den Autoren entwickelten und erprobten Generationen verbindenden Singpatenprogramm für Kindergärten Canto elementar ein grundlegender Ansatz zum Praxistransfer der Erkenntnisse vorgestellt.
'Das vorliegende Buch ist ein weiterer Meilenstein in der wissenschaftlichen Erforschung der Bedeutung des Singens für den Menschen.'
Univ.-Prof. (em.) Dr. Dr. h. c. Hermann Rauhe, Universität Hamburg
'Mein dringender Appell: Singen gehört endlich wieder angemessen in die Ausbildung von Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen. Dieses bahnbrechende Buch liefert hierfür fundierte Argumente und zeigt mit dem Singpatenprogramm Canto elementar, das Generationen verbindet, auf grundlegende Weise einen beispielhaften Weg auf. Den Autoren ist für ihr außerordentliches Engagement zu danken.'
Univ.-Prof. (em.) Dr. Hans Günther Bastion, Lehrstuhlfür Musikpädagogik, Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik, Universität Frankfurt am Main
'Aus neurowissenschaftlicher Sicht spricht alles dafür, dass aus der Perspektive einer Leistungsgesellschaft die scheinbar nutzloseste Leistung, zu der Menschen befähigt sind - und das ist unzweifelhaft das unbekümmerte, absichtslose Singen - den größten Nutzeffekt für die Entwicklung von Kindergehirnen hat. Und wer seine Singfähigkeit in der Kindheit entfalten konnte, der kann diese Effekte später über den ganzen Lebensbogen bis ins Alter nutzen. Denn Singen fördert den Befunden zufolge in jeder Lebensphase die Potenzialentfaltung des Gehirns. Mit dem vorliegenden Buch werden grundlegende Argumente für die Richtigkeit dieser Sichtweise vorgelegt.'
Prof. Dr. Dr. Gerald Hüther, Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung an den Universitäten Göttingen, Mannheim/Heidelberg
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Buchtitel;1
2;Impressum;4
3;Inhalt;5
4;Geleitwort;11
5;Vorwort;13
6;Danksagungen;15
7;1. Einleitung;19
7.1;1.1 Zentrale Fragestellung;20
7.2;1.2 Historischer Rückblick zur Entwicklung der Alltagskultur des Singens in Deutschland – Auswirkungen auf das Singen der Kinder;21
7.3;1.3 Zusammenfassung;25
8;2. Stand der Forschung zur Wirkung des Singens auf Physis und Psyche;26
8.1;2.1 Physiologie des Singens;26
8.1.1;2.1.1 Singen und Gesundheit;26
8.1.2;2.1.2 Die vorgeburtliche Entwicklung von Kindern vorgeburtlich singender Mütter;26
8.1.3;2.1.3 Die frühkindliche gesunde Gehirnentwicklung;27
8.1.4;2.1.4 Singen und Hirnfunktionen;27
8.1.5;2.1.5 Genregulation;28
8.1.6;2.1.6 Die Produktion von Immunglobulin A;29
8.1.7;2.1.7 Die Produktion von Melatonin;29
8.1.8;2.1.8 Singen und Herzfunktion;29
8.1.9;2.1.9 Singen und Atmung;29
8.1.10;2.1.10 Atemwegserkrankungen;30
8.1.11;2.1.11 Körperliche Leistungsfähigkeit;30
8.1.12;2.1.12 Singen und Angstbewältigung – Senkung des Adrenalin- und Erhöhung des Serotonin- und Oxytocinspiegels;30
8.1.13;2.1.13 Singen und Aggressionsbewältigung – Der Abbau von Testosteron, Kortisol und Adrenalin;30
8.1.14;2.1.14 Singen und Glück – Die Ausschüttung von Beta-Endorphin, Noradrenalin und Serotonin;30
8.1.15;2.1.15 Verbesserung der Lernfähigkeit;31
8.1.16;2.1.16 Verbesserung der Randbedingungen für Lernen;32
8.1.17;2.1.17 Singen und Sozialkompetenz;32
8.1.18;2.1.18 Ausschüttung des Bindungshormons Oxytocin;32
8.1.19;2.1.19 Entfaltung der Spiegelneuronen;32
8.1.20;2.1.20 Singen und Friedlichkeit;34
8.2;2.2 Psychologische Aspekte des Singens;34
8.2.1;2.2.1 Singen und Spracherwerb aus entwicklungspsychologischer Sicht;37
8.2.2;2.2.2 Singen und psychische Gesundheit allgemein;38
8.2.3;2.2.3 Singen – emotionales und kognitives Gehirn;39
8.2.4;2.2.4 Singen und neuronale Neubahnungen zwischen Fühlen und Denken;39
8.2.5;2.2.5 Singen und Angstbewältigung: Senkung der Nervenleitgeschwindigkeit;40
8.2.6;2.2.6 Singen und Aggressionsbewältigung;42
8.2.7;2.2.7 Singen und Trauerverarbeitung;42
8.2.8;2.2.8 Singen und Glücksempfi ndung;43
8.2.9;2.2.9 Singen und Lernen;43
8.2.10;2.2.10 Singen und Sozialkompetenz;43
8.2.11;2.2.11 Singen und Friedlichkeit;44
8.2.12;2.2.12 Missbrauchbarkeit des Singens;44
8.3;2.3 Zusammenfassung und Hypothesen;45
9;3. Untersuchungsdesign und Stichprobe;47
9.1;3.1 Untersuchungsdesign;47
9.2;3.2 Stichprobe;48
9.3;3.3 Zum Problem der Repräsentativität;50
9.4;3.4 Zusammenfassung;51
10;4. Messinstrumente und deskriptive Befunde;52
10.1;4.1 Kindliches Singverhalten;52
10.1.1;4.1.1 Kindliche Singfähigkeit;52
10.1.2;4.1.2 Elternbefragung: Alleinesingen und Singen in Stimmungen;60
10.2;4.2 Der körperliche und seelische Entwicklungsstand der Kinder und ihre Schulfähigkeit;62
10.2.1;4.2.1 Körperliche Gesundheit;62
10.2.2;4.2.2 Physische Entwicklung;67
10.2.3;4.2.3 Sprachentwicklung;69
10.2.4;4.2.4 Psychisch-kognitiver Entwicklungsstand;72
10.2.5;4.2.5 Verhalten;75
10.2.6;4.2.6 Therapeutische Förderung;77
10.2.7;4.2.7 Schulfähigkeit;80
10.3;4.3 Ursachen des Singens;80
10.3.1;4.3.1 Häusliche Förderung des Singens;80
10.3.2;4.3.2 Sozialstruktur und Soziodemographie;83
10.4;4.4 Zusammenfassung;88
11;5. Singen und Entwicklung: Empirische Befunde;89
11.1;5.1 Kindliches Singverhalten und häusliche Förderung des Singens als Ursachen von Entwicklung ,Gesundheit und Schulfähigkeit;90
11.1.1;5.1.1 Kindliches Singverhalten als Ursache von Entwicklung, Gesundheit undSchulfähigkeit;90
11.1.2;5.1.2 Häusliche Förderung des Singens als Ursache von Entwicklung, Gesundheit und Schulfähigkeit;91
11.2;5.2 Ursachen des Singens;92
11.2.1;5.2.1 Häusliche Förderung des Singens und kindliches Singverhalten;92
11.2.2;5.2.2 Soziodemographie, Sozialstruktur und kindliches Singverhalten;93
11.2.3;5.2.3 Soziodemographie, Sozialstruktur und häusliche Förderung des Singens;95
11.3;5.3 Zur Unersetzbarkeit des Singens – Empirische Befunde;95
11.3.1;5.3.1 Soziale Schicht, kindliches Singverhalten, Entwicklung, Gesundheit und Regelschulfähigkeit;97
11.3.2;5.3.2 Sport, kindliches Singverhalten, Entwicklung, Gesundheit und Regelschulfähigkeit;100
11.3.3;5.3.3 Belastende Lebensereignisse, kindliches Singverhalten, Entwicklung, Gesundheit und Regelschulfähigkeit;101
11.4;5.4 Zusammenfassung;104
12;6. Singen – Ein bildungspolitischer Verantwortungsbereich;109
12.1;6.1 Bildungspolitische Konsequenzen aus den Untersuchungsbefunden;109
12.2;6.2 Zur Bedeutung des Singens im pädagogischen Feld;112
12.2.1;6.2.1 Singen, Persönlichkeit und Entwicklung;113
12.2.2;6.2.2 Singen und soziale Kompetenzen;115
12.2.3;6.2.3 Singen und Lernen;115
12.2.4;6.2.4 Singen lernen;119
12.2.5;6.2.5 Grundsätze niederschwelligen Singens mit Kindern;122
12.3;6.3 Zusammenfassung;123
13;7. Das Generationen verbindende Singpatenprogramm „Canto elementar“ zur Förderung des Singens in Kindergärten;124
13.1;7.1 Pädagogische Aspekte von „Canto elementar“;124
13.1.1;7.1.1 Allgemeine pädagogische Prinzipien;124
13.1.2;7.1.2 Spezielle pädagogische Prinzipien: Wie gesungen werden sollte;125
13.1.3;7.1.3 Die Lieder;126
13.1.4;7.1.4 Arbeitsmaterialien;127
13.1.5;7.1.5 Klangspiele;127
13.2;7.2 Die beteiligten Personengruppen;127
13.2.1;7.2.1 Die Singpaten;127
13.2.2;7.2.2 Die Erzieher/innen;129
13.2.3;7.2.3 Die Musikpädagogen – „Canto“-Trainer;130
13.2.4;7.2.4 Die Eltern;130
13.3;7.3 Die Teilnahmemöglichkeiten;130
13.4;7.4 Die Weiterbildung;131
13.5;7.5 Die Organisationsstruktur von „Canto elementar“;131
13.5.1;7.5.1 Das „Netzwerk Canto-Kindergärten“;131
13.5.2;7.5.2 Die „Initiative Singen in Kindergärten und Grundschulen“;131
13.5.3;7.5.3 Die „Deutsche Stiftung Singen“;132
13.5.4;7.5.4 Die Schirmherrschaften;132
13.5.5;7.5.5 Das Gütezeichen „Canto“-Kindergarten und andere Urkunden;132
13.6;7.6 Die Verbreitung von „Canto elementar“;132
13.7;7.7 Die Weiterentwicklung zu „Canto primar“;133
13.8;7.8 Zusammenfassung;134
14;8. Erfahrungsberichte zum Singen mit Kindern;135
14.1;8.1 Erfahrungen mit dem Programm „Canto elementar“ im Kindergarten;135
14.1.1;8.1.1 Gabi Holtz (Erzieherin): Die Kinder wurden ausgeglichener – Erfahrungen mit „Canto elementar“;135
14.1.2;8.1.2 Annegret Mulisch (Kindergartenleiterin): Auswirkungen des Singens mit Kindergartenkindern im Rahmen von „Canto elementar“ auf die Ergebnisse des Bielefelder Screenings zur Früherkennung von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten;137
14.1.3;8.1.3 Gespräch von Karl Adamek mit Gudrun Seime (Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen der Evangelischen Kirche) über ihre Erfahrungen mit „Canto elementar“;138
14.2;8.2 Erfahrungsberichte zum Singen in der Grundschule, „Canto primar“, Eltern-Kind-Singen und erweitertem Musikunterricht;140
14.2.1;8.2.1 Hartmut Köster (Grundschullehrer): Singpaten in der Grundschule;141
14.2.2;8.2.2 Gespräch von Karl Adamek mit dem „Vater der Sängerjugend“ Winfried Kocéa über sein Programm „Die singende Grundschule“ und seine „Canto“-Stimmbildung für Laien;149
14.2.3;8.2.3 Ernst Waldemar Weber: Eltern-Kind-Singen und erweiterter Musikunterricht in Schulen – Zwei Praxisprojekte in der Schweiz;154
15;Teil C Zusammenfassung und Ausblick;163
16;Literatur;169
17;Abbildungsverzeichnis;175
18;Tabellenverzeichnis;175
19;Anhang;177
19.1;Anhang A. Indikatoren kindlichen Singverhaltens;179
19.2;Anhang B. Indikatoren physischer und psychischer Entwicklung, körperlicher Gesundheit und Schulfähigkeit;180
19.3;Anhang C. Indikatoren zu den Ursachen des Singens;197
19.4;Anhang D. Kindliches Singverhalten als Ursache physischer und psychischer Entwicklung, körperlicher Gesundheit und Schulfähigkeit;201
19.5;Anhang E. Häusliche Förderung des Singens als Ursache physischer und psychischer Entwicklung, körperlicher Gesundheit und Schulfähigkeit;217
19.6;Anhang F. Häusliche Förderung des Singens und kindliches Singverhalten;228
19.7;Anhang G. Soziodemographie, Sozialstruktur und kindliches Singverhalten;232
19.8;Anhang H. Soziodemographie, Sozialstruktur und häusliche Förderung des Singens;241
19.9;Anhang I. Soziale Schicht: kindliches Singverhalten, physische und psychische Entwicklung, körperliche Gesundheit und Schulfähigkeit;246
19.10;Anhang J. Sport treibende Kinder: kindliches Singverhalten, physische und psychische Entwicklung, körperliche Gesundheit und Schulfähigkeit;289
19.11;Anhang K. Kinder in unvollständigen Familien: kindliches Singverhalten, physische und psychische Entwicklung, körperliche Gesundheit und Schulfähigkeit;317