Blake | Ein traumhafter Flirt in Florenz | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 122021, 144 Seiten

Reihe: Julia

Blake Ein traumhafter Flirt in Florenz


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7337-1881-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 122021, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-1881-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Aubrey kann ihr Glück kaum fassen, als sie ein Ticket für eine Weltreise geschenkt bekommt. Gleich auf ihrer ersten Etappe in Italien lernt sie durch Zufall den berühmten Designer Sean Malone kennen. Er ist nicht nur der aufregendste und bestaussehende Mann, der ihr je begegnet ist, er zieht sie auch magisch an. Als sie mit ihm das Dolce Vita in Florenz genießt, kommt sie ihm immer näher. Doch ihr traumhafter Urlaubsflirt endet so jäh, wie er begann. Nach einer heißen Liebesnacht zieht Sean sich ohne Grund zurück. Was verbirgt er vor ihr?



Ally Blake ist eine hoffnungslose Romantikerin. Kein Wunder, waren die Frauen in ihrer Familie doch schon immer begeisterte Leserinnen von Liebesromanen. Sie erinnert sich an Taschen voller Bücher, die bei Familientreffen von ihrer Mutter, ihren Tanten, ihren Cousinen und sogar ihrer Großmutter weitergereicht wurden. Und daran, wie sie als junges Mädchen unter dem riesigen Bett ihrer Großmutter einen unendlichen Schatz an Mills & Boon-Romanen fand. Und noch heute, wenn sie das Haus ihrer Kindheit besucht, warten ein oder zwei Liebesromane neben ihrem Bett auf sie. Allys erster richtiger Beruf nach dem Studienabschluss war der eines Cheerleaders. Das ist tatsächlich ein richtiger Beruf! Drei Jahre lang tanzte sie für ein Rugby- und ein Basketball-Team sowieso in einer wöchentlichen Fernsehsendung. Außerdem gab es da noch die Schauspielerei. Ally spielte in Kurzfilmen mit, die Freunde drehten, und schrieb selbst Drehbücher auf ihrem Weg zu einer berühmten, Oscar-prämierten Schauspielerin. Und dabei lernte sie ihren Mann Mark kennen, der gerade bei einem lokalen Fernsehsender Karriere machte. Vor ein paar Jahren heiratete sie Mark in Las Vegas, ein fantastisches Ereignis, zu dem ihre Familien und enge Freunde erschienen. Vor der Hochzeit reisten sie durch Kalifornien (wo sie eine ungesunde Sucht nach Starbucks Frappucinos entwickelte). Und nach der wundervollen Zeremonie (die am selben Morgen organisiert wurde) und Dinner im Brown Derby-Restaurant im Mirage (einen Tag, nachdem Tiger Woods dort gespeist hatte) und nachdem Frank Sinatra (sie schwört, dass er es war!) ihnen ein Ständchen gesungen hatte, reisten sie kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten. Sie trafen Hugh Hefner in Disneyland und Tony Curtis in Las Vegas - und diesmal waren sie es wirklich! Noch ein paar Infos zu Ally Blake: Sie ist Australierin und hat das Sternzeichen Krebs. Ihre Tipps, um als Autorin Erfolg zu haben: Man muss den unbedingten Wunsch haben, veröffentlich zu werden! Und immer wieder Manuskripte einreichen, egal, wie oft sie einem zurückgeschickt werden. Und vor allem: Schreiben Sie ein Buch zu Ende. Lauter Teile eines Manuskripts ergeben noch kein Buch! Und schließlich noch ihre Tipps für eine glückliche Beziehung: Nichts ist so wirkungsvoll wie Küsse, Schmusen und dem anderen zu sagen: "Ich liebe dich". Und zwar so oft wie möglich!

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PROLOG

Mein Schreibtisch summte.

Oder, präziser ausgedrückt, die stylische Gegensprechanlage, die ein übermotivierter Interieur-Designer in meinen brandneuen Schreibtisch eingebettet hatte.

Wäre ich nicht in die Betrachtung äußerst entzückender Fotos versunken gewesen, die mir mein Privatdetektiv geschickt hatte, wäre ich vielleicht zusammengezuckt. Was mit meinen sechsundsiebzig Jahren durchaus ein Gesundheitsrisiko hätte darstellen können.

Die Stimme meiner Assistentin ertönte, vielleicht eine Spur nachdrücklicher als sonst, als würde sie nicht zum ersten Mal versuchen, meine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. „Vivian …? Miss Ascot? Ihre Zehn-Uhr-Verabredung ist da.“

Ich wischte mit meinen Gichtfingern über den versteckten Touchscreen, um nach der Taste zu suchen, mit der ich antworten konnte.

„All diese neuen Technologien“, murmelte ich, verdrehte die Augen und suchte Zustimmung bei meinem Dackel Max, der von seiner antiken Chaiselongue neben meinem Bürostuhl zu mir hochschaute. „In den guten alten Zeiten genügte ein einfaches Klopfen an der Tür. Ein weiterer Hinweis, dass die Zukunft mich überholt …“ Und dann zu meiner Assistentin: „Und wer, bitte schön, könnte mein Zehn-Uhr-Termin sein?“

„Der Ghostwriter …“, kam es im Flüsterton und eine Spur hochmütig durch den Lautsprecher.

„Oh, ausgezeichnet! Schicken Sie ihn rauf.“

„Im Laufe meines Lebens war ich mehr als einmal angesprochen worden, doch unbedingt meine Autobiografie zu schreiben.

‚Mein Leben!‘, so sollte nach Vorstellung der Verantwortlichen der Titel lauten. Einzelne Kapitel: Alles über Ihre wohltätige Arbeit – Ihre großzügige Unterstützung der schönen Künste – Ihre Verantwortung als Frau …“, dezentes Aufkeuchen, „… für so ein erfolgreiches Unternehmen.“

Bisher hatte mich der Gedanke nie gereizt, mich in die Liga der Autorinnen zu begeben, aber diesmal war es anders. Denn zum ersten Mal gab es meinem Gefühl nach tatsächlich etwas, das es wert war, mit anderen geteilt zu werden. Ich freute mich schon auf die geschockten Gesichter, sobald klar sein würde, dass es nichts oder nur sehr wenig mit meinem Firmenimperium zu tun hatte.

Da ich wusste, dass mein Ghostwriter einige Minuten brauchen würde, um mit dem Lift in mein Büro im obersten Stockwerk vom Ascot-Tower zu gelangen, genoss ich wieder die Fotos meiner liebenswerten Freundin und jüngsten Empfängerin des Vivian Ascot Scholarship to Life, einer Art Stipendium zur Erfüllung geheimster Lebensträume. In diesem Fall eines von einem reizenden australischen Mädchen namens Aubrey Trusedale, das – wohlbehalten gelandet – in Rom aus dem Flieger steigt: erster Stopp für ihr globales Abenteuer, das ich mit Vergnügen finanzierte.

„Du erinnerst dich doch an Aubrey, Max? Und an Jessica und Daisy? Sie haben dich gerettet, als du mir vor zwei Jahren auf dem Ascot Music Festival in Kopenhagen ausgerissen bist. Sonst hätte man dich sicher totgetrampelt.“

Seine entzückenden kleinen Schlappohren zuckten, möglicherweise als eine Art traumatischer Nachwirkung, aber ich entschied mich zu glauben, dass er sich an den guten Ausgang des Dramas erinnerte und an die Art, wie diese drei Mädchen ihn mit Liebkosungen überhäuft und mich nicht als dumme alte Frau hatten dastehen lassen.

Ich stoppte die Dia-Show bei einem Foto, beugte mich vor, blinzelte und fragte mich, wie viel schwächer meine Augen noch werden müssten, ehe ich bereit war, den längst anstehenden Termin beim Augenarzt wahrzunehmen.

Aubrey … als wir uns das erste Mal trafen, hätte ich sie vom Typ her als wilde Hummel eingestuft, mit dieser Masse kastanienbrauner Locken über den blitzenden Augen und diesem Urvertrauen, dass schon irgendjemand sie auffangen würde, sollte sie einmal straucheln. Meiner Meinung nach das Resultat eines Überbehütetseins durch drei größere Brüder, die sie heiß liebten und nur ungern aus den Augen ließen.

Wenn ich jetzt auf diesem Foto ihr spitzes, blasses Gesicht unter einem viel zu großen Hut sehe und von dem kastanienbraunen Haar nur ein paar Strähnchen, die auf eine Art zotteliger Bob schließen lassen, mache ich mir schon Sorgen. Sie wirkt auch viel schlaksiger, wie sie da mit hocherhobenem Kinn, ein breites Lächeln auf dem zarten Elfengesicht, durch den Flughafen-Terminal stiefelt, die schmalen Hände fest um die Riemen ihres ramponierten Rucksacks geklammert.

Sichtlich aufgeregt, entschlossen und voller Wagemut … aber verändert. Kein Wunder, nach allem, was sie durchgemacht hatte.

Ich konnte nur hoffen, dass die kleine Finanzspritze aus dem … nennen wir es mal Vivian Ascot Traum- oder besser Herzenswunsch-Stipendium dazu beitrug, dass Aubrey wieder auf die Füße kam, innerlich wie äußerlich.

„Max …“ Ich spürte, wie mich eine seltsame Melancholie ergriff. „Wäre es ein Frevel, sie zu beneiden … nicht für ihre Jugend, ihre Lieblichkeit oder ihr ausgezeichnetes Sehvermögen. Allein dafür, dass sie Italien zum ersten Mal erleben wird. Diese unglaublich grünen Hügel der Toskana, die ehrwürdige Architektur Roms …“

Und natürlich I Maschi Innamorati … wie Gianna Nannini es so schön besungen hatte: die italienischen Männer und die Liebe. Aber das sagte ich nicht laut mit Rücksicht auf Max’ sensibles Nervenkostüm.

Schon jetzt zuckte seine kleine, grau gewordene Schnauze, als er aus seinen treuen Dackelaugen, die auch langsam trübe wurden, zu mir hochschaute. Eine Spur mitleidig? Oder bildete ich mir das nur ein? Fast konnte ich ihn sagen hören: Was ist los mit dir, mein Frauchen? So elegisch und nahezu schmalzig kenne ich dich ja gar nicht.

Dabei würde er unter Garantie ähnlich fühlen, wenn er, anstatt ständig auf den nächsten Keks zu lauern, mehr zurückschauen würde.

So wie ich momentan, versunken in die bittersüßen Erinnerungen eines einzigen Sommers unter der heißen Sonne Italiens …

Einzig aus diesem Grund hatte ich den Vivian Ascot Scholarship to Life exklusiv für drei wundervolle junge Frauen gegründet.

Und was hat mich dazu veranlasst, sie bei der Verwirklichung ihrer geheimsten Träume zu unterstützen? Mein untrüglicher Instinkt!

Ich konnte weder die Zukunft sehen, noch die Lottozahlen vorhersagen oder die Polizei zu Leichen führen wie diese Dame im Fernsehen. Aber ich spürte ganz tief in meinem Innern, was Menschen brauchten, sobald dieses Bedürfnis groß und stark genug war und die Zeit reif dafür.

Dieses erste Bild von Aubrey nach ihrer Ankunft in Rom verführte mich dazu, gedanklich zurück in die Vergangenheit zu schweifen … Einundzwanzig oder zweiundzwanzig war ich damals gewesen, als ich mich in einer Trattoria in Florenz dem schönsten Mann gegenübergesehen hatte, den ich jemals getroffen hatte. Groß, dunkel … italienisch. Er hatte mich angelächelt, als wüsste er genau, welche Wirkung er auf mich hatte und …

Ich schüttelte es ab, dieses Gefühl, ohne Reue.

Okay, ich war tatsächlich nie verheiratet gewesen und habe auch keine Kinder in die Welt gesetzt. Aber ich bin gereist, rund um den Globus, habe gelacht, getrunken, atemlos die Wunder dieser Welt in mich aufgenommen und alles genossen. Mein Leben war, heute wie damals, aufregend, wundervoll, erfüllend. Sonst würde man kaum so viel Geld investieren, um es irgendwann nachlesen zu können.

Nicht, dass ich es gebraucht hätte.

Im Laufe meines Lebens habe ich ein Vermögen angehäuft, das ich nie würde ausgeben können. Und nichts davon konnte ich Max überlassen, da ich meinen Liebling voraussichtlich überleben würde … zumindest war das meine Hoffnung.

Und so machte es mir große Freude, meinen drei jungen Freundinnen ihre Herzenswünsche zu erfüllen, zuerst der wunderschönen Jessica, dann dem begabten Freigeist Daisy und jetzt Aubrey.

Ich hatte damit nach unserem ersten Treffen in Kopenhagen allerdings etwas gewartet, um für jede einzelne den richtigen Moment abzupassen, in dem sie …

„Miss Ascot …“, meldete sich meine Assistentin über meinen neuen Schreibtisch-Lautsprecher. „Ihr Zehn-Uhr-Termin ist da.“

„Lassen Sie ihn rein.“

Die Tür öffnete sich mit leisem Klicken und einem anschließenden elektronischen Surren. Nach wie vor fand ich diese Technologie übertrieben und ein bisschen lächerlich. Ein weiteres Zeichen dafür, dass meine Zeit in der Unternehmenswelt möglicherweise ihrem natürlichen Ende entgegenging …

„Hi“, machte sich mein sehr jugendlicher Ghostwriter bemerkbar, nachdem er den Kopf durch den Türspalt gesteckt hatte. Seine goldblonden Barthaare, die den unteren Teil seines Gesichts zierten, sprossen ziemlich spärlich und wirkten eher weich. „Ich wollte sagen … Hallo, Miss Ascot. Ich meine … Entschuldigung.“

Ich schob meinen Stuhl zurück, ging um den Schreibtisch herum und streckte ihm meine Hand entgegen. „Nennen Sie mich Viv.“

„Viv …“, wiederholte er zögernd und nickte dann entschlossen. „Okay, obwohl ich nicht weiß, warum gerade ich … weshalb ich der Auserwählte bin.“

„Der Auserwählte?“, echote ich, durchaus geschmeichelt. Ich warf Max einen Blick zu und stellte fest, dass er vorgab zu schlafen.

„Immerhin sind Sie die Vivian Ascot!“, erinnerte mich mein junger Ghostwriter mit weit ausgebreiteten Armen. „Alleininhaberin...



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