Bischoff / Jahr / Mrowka | Belgica - terra incognita? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 240 Seiten

Bischoff / Jahr / Mrowka Belgica - terra incognita?

Resultate und Perspektiven der Historischen Belgienforschung

E-Book, Deutsch, 240 Seiten

ISBN: 978-3-8309-8396-5
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Belgien hat großen Anteil an allen historischen Entwicklungen Europas und beherbergt zentrale Einrichtungen der Europäischen Union. Trotzdem ist es in der deutschsprachigen Forschung wenig präsent. Dieses Defizit will der 2012 gegründete Arbeitskreis Historische Belgienforschung beheben. In diesem Sammelband werden die Beiträge seiner ersten beiden Tagungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, um den Stand der historischen Belgienforschung zu dokumentieren. Nicht nur Historikerinnen und Historiker, sondern auch Vertreterinnen und Vertreter der Germanistik, der Kunst- und Kulturwissenschaft sowie der Politik- und Sozialwissenschaften präsentieren Beiträge, deren zeitlicher Rahmen vom 18. Jahrhundert bis nahe an die Gegenwart reicht. Aufgrund der Lage, Bevölkerungsstruktur sowie der historischen und kulturellen Traditionen Belgiens sind stets vergleichende oder transnationale Aspekte berücksichtigt worden, was die Beschäftigung mit seiner Geschichte nicht nur empirisch ertragreich, sondern zugleich methodisch innovativ macht.
Mit Beiträgen von Sebastian Bischoff, Lukas Cladders, Sophie De Schaep-
drijver, Winfried Dolderer, Alexander Friedman, Thomas L. Gertzen, Christiane Hoffrath, Yves Huybrechts, Christoph Jahr, Christina Kott, Tatjana Mrowka, Jakob Müller, Diana M. Natermann, Peter M. Quadflieg, Bart Quintelier, Christina Reimann, Alexander Reinfeldt, Hubert Roland, Christoph Roolf, Johannes Schmid, Dominik Scholz, Jens Thiel, Ine Van linthout, Geneviève Warland und Yasmina Zian.
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1;Buchtitel;1
1.1;Inhalt;5
2;Belgien: Von der „terra incognita“ zum „Geheimfavoriten“ Eine Einleitung (Sebastian Bischoff / Christoph Jahr / Tatjana Mrowka / Jens Thiel);9
3;Zwischen Fremdheit und Nähe: Die österreichischen Niederlande und das Heilige Römische Reich. Zur politischen Integration eines „fernen“ Reichsstandes (Yves Huybrechts);14
3.1;1 Einführung;14
3.2;2 Gegenstand der Reichstagsverhandlungen;16
3.3;3 „Burgund“ in den Reichskammergerichtsverhandlungen: quantité négligeable?;17
3.4;4 Fazit;21
3.5;Literatur;22
4;Die historische Entwicklung der belgischen Anwaltschaft von 1795 bis zur Gegenwart in vergleichender Perspektive. Ein erster Versuch (Bart Quintelier);24
4.1;1 Einleitung;24
4.2;2 Ursprung der belgischen Anwaltschaft;25
4.2.1;2.1 Die Neuf Départements Réunis;25
4.2.2;2.2 Das Königreich der Vereinigten Niederlande;26
4.2.3;2.3 Das unabhängige Belgien;27
4.3;3 Weitere Entwicklung der belgischen Anwaltschaft;28
4.3.1;3.1 Gesetzlich;28
4.3.2;3.2 Gesellschaftlich;29
4.4;4 Erste Vergleichsansätze;31
4.5;Literatur;32
5;Der belgische „Schulkrieg“ (1879 bis 1884) Ort gesellschaftlicher Spannungslinien und transnationaler Verflechtungen (Christina Reimann);34
5.1;1 Einleitung;34
5.2;2 Der belgische „Kulturkampf“: Konflikt zwischen Liberalen und Katholiken;36
5.3;3 Die Verschränkung von nationalem und transnationalem Handlungsraum;38
5.4;4 „Volksbildung“ zur Bewahrung der bestehenden sozialen und der Geschlechterordnung;40
5.5;5 Schluss;42
5.6;Literatur;42
6;Grundlagen einer deutsch-belgischen Erinnerungskultur im 19. und 20. Jahrhundert (Hubert Roland);44
6.1;1. These;45
6.2;2. These;46
6.3;3. These;48
6.4;4. These;49
6.5;5. These;50
6.6;6. These;52
6.7;Schlussbemerkung;53
6.8;Literatur;54
7;Der deutsch-jüdische Historiker Martin Philippson (1846 bis 1916)Wissenschaftsvermittler zwischen Deutschland und Belgien (Geneviève Warland);56
7.1;1 Philippsons wissenschaftliche Tätigkeit an der Freien Universität Brüssel;58
7.2;2 Philippsons Publizistik in belgischen liberalen Zeitschriften;60
7.3;3 Philippsons aktive Mitgliedschaft in der Académie royale de Belgique;61
7.4;4 Philippson als gefragter Autor der Revue Historique;62
7.5;5 Philippsons Vermittlerrolle für und nach Deutschland;63
7.6;6 Fazit;64
7.7;Literatur;64
8;The White Bibi. Memories from the Congo Free State and German East Africa (1884–1914) (Diana Mir-Young Natermann);68
8.1;1 Historical Background;68
8.2;2 ‘White’: norm or aberration?;69
8.3;3 The ‘inner’ voices of egodocuments;72
8.4;4 Feminine whiteness in Africa;73
8.5;5 Conclusion;74
8.6;References;75
9;Struggle for the High Ground. Germany and Belgium in the First World War (Sophie De Schaepdrijver);77
9.1;1 Moral High Grounds;77
9.2;2 Occupation politics;79
9.3;3 Exploitation and “Liberation”;82
9.4;4 Summing Up;84
9.5;References;85
10;Anliegen, Entstehungskontexte und Thesen zu einer Geschichte der deutschen Besatzungspolitik in Belgien im Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) (Christoph Roolf);88
10.1;1 Einführung;88
10.2;2 Anliegen und Entstehungskontexte;88
10.3;3 Grundzüge des Herrschaftssystems im Generalgouvernement Belgien seit August 1914;91
10.4;4 Abschließende Thesen;93
10.5;Literatur;94
11;„Der verlorene Sohn“? Das politische Engagement des Ägyptologen Friedrich Wilhelm von Bissing im besetzten Belgien während des Ersten Weltkrieges (Thomas L. Gertzen);97
11.1;1 Ägyptologen im Krieg? Einige Vorbemerkungen;97
11.2;2 Kurzbiografie Friedrich Wilhelm Freiherr von Bissing (1873–1954);98
11.3;3 Die deutsche Besatzungspolitik in Belgien;99
11.3.1;3.1 Der Generalgouverneur von Bissing, genannt „Moritz I.“;100
11.3.2;3.2 „Wünsche und Ziele“: Bissings Beitrag zur deutschen Kriegspropaganda;101
11.3.3;3.3 Die „Flamisierung“ der Universität Gent;102
11.3.4;3.4 „Kunstschutz“;103
11.4;4 Resümee;104
11.5;Literatur;105
12;Feindbilder für das Volk. Anti-belgische Motive in deutschen Trivialromanen und Volkstheaterstücken, 1914 bis 19181 (Sebastian Bischoff);107
12.1;1 ,Belgische Tücke’;109
12.2;2 Fazit;112
12.3;Literatur;115
13;Der Jude – ein potentieller Verräter? Ein Vergleich deutscher Lebensläufe während des Ersten Weltkriegs in Belgien (Yasmina Zian);117
13.1;1 Kriegseintritt: Die Schaffung eines gemeinsamen Gegners;118
13.2;2 Kriegsende;120
13.3;Epilog: Die Nachkriegsgesetze und die nationale Identität;123
13.4;Literatur;125
14;Belgien und sein patrimoine culturel – eine schwierige Beziehung nach dem Ersten Weltkrieg (Lukas Cladders);127
14.1;1 Belgien am Ende des Krieges;127
14.2;2 Eine Rückholung des belgischen Kulturbesitzes?;128
14.3;3 Keine Kontrolle des privaten Kunstbesitzes;130
14.4;4 Was ist belgische Kunst?;132
14.5;Literatur;134
15;Stachel der Vergangenheit. Franz Petri und die Historikerkommission zum angeblichen belgischen Franktireurkrieg (Winfried Dolderer);136
15.1;1 Ein „weltpolitischer Gegensatz“;136
15.2;2 Eine „Offensive für die Wahrheit“;138
15.3;3 Lob in Belgien, Tadel in Deutschland;142
15.4;Literatur;145
16;Nation-Building avant la lettre? Deutsche Flamen- und Besatzungspolitik ab 1914 (Jakob Müller);146
16.1;1 Deutsche Besatzungsherrschaft und belgischer Föderalstaat;146
16.2;2 Wie ideologisch war die Flamenpolitik? Belgien im Kontext deutscher Revolutionierungs- und Innenpolitik;148
16.3;3 Flamenpolitik als Nation-Building;150
16.4;Literatur;153
17;Das belgische Kulturerbe unter deutscher Besatzung –1914 bis 1918 und 1940 bis 1944. Eine Skizze (Christina Kott);155
17.1;1 Einleitung;155
17.2;2 Die Erhaltung des Kulturerbes im Krieg;156
17.3;3 Mythos „Kunstschutz an der Westfront“;157
17.4;4 Zwischen Propaganda, „Flamenpolitik“ und fachlicher Kooperation;158
17.5;5 Paul Clemen und die „Kriegsdenkmalpflege“;159
17.6;6 Von einem Weltkrieg zum anderen;160
17.7;7 Fazit;162
17.8;Literatur;162
18;Wettläufe und Einkaufsfahrten. Deutsche bibliothekarische Interessen im besetzten Belgien, 1940 bis 1944 (Christiane Hoffrath);166
18.1;1 Einleitung;166
18.2;2 Die Beteiligung wissenschaftlicher Bibliothekare;168
18.3;3 In der Grauzone des Bücherraubes;170
18.4;Literatur;172
19;„Ein belgisches Volk gibt es nicht“ oder „dem belgischen Volk aus der Seele gesprochen“? Eine Untersuchung der Belgien-Diskurse im ‚Dritten Reich‘ (Ine Van linthout);174
20;Deutsche Propaganda und öffentliche Meinung im besetzten Belgien 1940/41 (Johannes Schmid);184
20.1;1 Die Hauptakteure der deutschen Propaganda in Belgien;184
20.2;2 Propagandathemen und -botschaften;185
20.3;3 Die Wirkung der deutschen Propaganda auf die belgische Bevölkerung;189
20.4;4 Fazit;192
20.5;Literatur;193
21;Ein historisches Stadtbild für eine angehende Weltstadt. Brüssels altstädtische Baupolitik in den 1950er-Jahren (Dominik Scholz);195
21.1;1 Altstadtneubau im 19. und frühen 20. Jahrhundert;196
21.2;2 Konservativer Protest in den 1950er-Jahren;197
21.3;3 Ein erzwungener Paradigmenwechsel in der Baupolitik;199
21.4;4 Konservativer Protest vollendet ein Konzept aus dem 19. Jahrhundert;201
21.5;Literatur;202
22;Die „terra incognita“ des belgischen Föderalstaates. Stand der historischen Forschung über die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens (Peter M. Quadflieg);204
22.1;1 Einleitung;204
22.2;2 Begriffsabgrenzung: Eupen-Malmedy, Ostkantone, Deutschsprachige Gemeinschaft;205
22.3;3 Schweigen (1944–1950);206
22.4;4 Zwischen Normalisierung und Vergessen (1950–1990);207
22.5;5 Neue Impulse seit Beginn der 1990er-Jahre;208
22.6;6 Historiographie und das neue regionale Selbstvertrauen seit 2000;209
22.7;7 Fazit und Ausblick;210
22.8;Literatur;211
23;Belgien und Europa. Zur Rolle belgischer außenpolitischer Akteure in der Europäischen Politischen Zusammenarbeit (EPZ), 1970 bis 1981 (Alexander Reinfeldt);214
23.1;1 Einleitende Bemerkungen: Grundzüge belgischer Europapolitik nach 1945;214
23.2;2 Die belgische Außenpolitik und die EPZ;216
23.3;3 Die EPZ und die Transformation belgischer Außenpolitik;219
23.4;Literatur;222
24;Hercule Poirot, „Rote Teufel“ und die „zionistische Lobby“. Belgien-Bilder in der Sowjetunion nach 1945 (Alexander Friedman);224
24.1;1 Einführung;224
24.2;2 Sowjetische Belgien-Bilder. Ein Überblick;225
24.3;3 Der Belgien-Komplex: „Rote Teufel“ und die Sbornaja;227
24.4;4 Belgien als „Hochburg des internationalen Zionismus“;229
24.5;5 Zusammenfassung;231
24.6;Literatur;232
25;Beiträgerinnen und Beiträger;234


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