E-Book, Deutsch, 156 Seiten
Reihe: InselTrip
Bingel Reise Know-How InselTrip Kreta
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-8317-5274-4
Verlag: Reise Know-How Verlag Peter Rump GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 156 Seiten
Reihe: InselTrip
ISBN: 978-3-8317-5274-4
Verlag: Reise Know-How Verlag Peter Rump GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Dieser aktuelle Reiseführer ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der größten griechischen Insel selbstständig zu entdecken:
- Die interessantesten Orte, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen ausführlich vorgestellt und bewertet
- Die schönsten Strände rund um die Insel
- Die besten Hotspots zum Schnorcheln und Tauchen, Wasserskifahren, Surfen u.v.m.
- Inselentdeckung mit Auto, Bus oder Fahrrad
- Vier Wanderungen für jedermann
- Ausflüge nach Spinalónga und Chrisí
- Die ganze Bandbreite der kretischen Küche
- Shoppingtipps vom traditionellen Markt bis zu den besten Kunsthandwerks- und Weingeschäften
- Die prächtigsten Parks und Gärten
- Die erstaunlichsten Bräuche und Feiern
- Besonderheiten der Flora und Fauna
- Von kretischem Wein bis zu El Greco: spannende Tipps, Exkurse und Hintergrundinformationen
- Ausgesuchte Unterkünfte von Wellnesshotels bis zu Ferienparks und Landhäusern
- Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Touren, Events, Hilfe im Notfall, Verkehrsmitteln, Wetter u.v.m.
- Kleine Sprachhilfe Griechisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag
++++ InselTrip - die aktuellen Inselführer von Reise Know-How. Fundiert, übersichtlich, praktisch.
REISE KNOW-HOW - Reiseführer für individuelle Reisen
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Kreta aktiv
Baden
Baden und Schwimmen ist an fast allen Stränden Kretas ein Vergnügen, denn Wassertemperaturen und Wellengang sind angenehm und Verunreinigungen halten sich meist in Grenzen. Unmittelbar nach einem Unwetter sollte man die Strände allerdings eher meiden. Auch sollte man lokalen Hinweisen (z. B. Flaggen) Folge leisten, denn obwohl das Meer an manchen Stellen verlockend ruhig aussieht, gibt es vor Kreta immer wieder starke Strömungen, die schon manches Unglück ausgelöst haben. Insgesamt gesehen gehören die Strände Kretas zu den saubersten am ganzen Mittelmeer. Fast 130 (Stand: Ende 2022) davon wurden mit der „Blauen Flagge“ der EU (www.blueflag.org) ausgezeichnet, die für herausragende Strand- und Wasserqualität vergeben wird. Zu den Topstränden zählen jene im Bezirk Lassíthi, der Großteil davon um Ágios Nikólaos {34}, gefolgt von Ierápetra {53} (ostwärts bis Makrigialó) und denen bei Sitía {46} (u. a. Agía Fotía) sowie in der Mirabéllo-Bucht nordwärts. Der Bezirk Iráklion verbucht über ein Dutzend Strände, die meisten um Limín Chersónisou {25}, Réthimnon {73} und Chaniá {89}. Besonders schöne Badestellen finden sich im Nordwesten am Golf von Kíssamos, im Westen bei Falássarna {108} und Elafonísi {102}. Im Osten erinnern die Strände bei Palékastro und Káto Zákros {52} an die Südsee, während Vái {51} überlaufen und – trotz seiner Palmen – im Sommer oft alles andere als idyllisch ist. Der Süden kann mit einer ganzen Reihe traumhafter Badebuchten und kleiner Strände aufwarten, so (von West nach Ost) um Paleochóra {100}, bei Lissós, Soúgia, Agía Rouméli, Chóra Sfakíon und Frangokástello, von Plakiás {88} ostwärts bis Préveli {87}, um Agía Galíni {67} und in der Bucht von Messará, bei Léndas und schließlich um Ierápetra {53}. Die Südstrände sind in der Regel schlechter zugänglich, dafür aber malerisch in Buchten und umgeben von steilen Berghängen gelegen. Ausnahmen gibt es, doch zahlreiche Badestrände sind oft nur zu Fuß erreichbar und entsprechend wenig besucht – zumindest im Vergleich zu den im Sommer überfüllten Orten im Norden. Vielfach handelt es sich nicht um Sandstrände, sondern um Badebuchten mit Kies oder Fels. Badeschuhe sind sinnvoll, Sonnenschutz ist Pflicht. Aufsichtspersonen gibt es an Stränden meistens keine, dafür fast überall Sonnenschirm- und Liegestuhlverleih, oft auch Boote und Surfbretter zum Mieten. Bei Stränden in Hotelnähe sind vielfach Süßwasserduschen im Freien zu finden. Nacktbaden ist in Griechenland generell verboten und strafbar. Mittlerweile ist FKK an Kretas Stränden jedoch verbreitet und wird, wenn auch unwillig, von den Kretern geduldet, sofern es sich nur auf die obere Körperhälfte bezieht, insbesondere an der Südküste. Besonders im Ortsbereich und an stadtnahen Stränden sollte man den (zugegebenermaßen strengen) Moralvorstellungen der Griechen Rechnung tragen – schließlich ist man zu Gast. Extrainfo: Kleine Strandflaggenkunde > grüne Flagge: ruhige See > gelbe Flagge: mittleres Gefahrenpotenzial > rote Flagge: hohe Gefahr > doppelte rote Flagge: Strand geschlossen > schwarz-weiß gekachelte Flagge: Wasserfahrzeugzone > rote über gelber Flagge: Badestelle mit Rettungsschwimmerüberwachung Hinweis: Auch an bewachten Stränden kommen diese Flaggen oft nicht zum Einsatz. Der gesunde Menschenverstand ist in jedem Fall das beste Warnsystem. Bewachte Strände erkennt man an den einheitlich weißen Hochsitzen, allerdings sind diese auch in der Saison oft verwaist. Traumstrände finden sich überall auf der Insel (064ik-moc) Wassersport
Wassersport ist auf Kreta der Freizeitsport Nr. 1 und Wassersportorganisatoren unterhalten (meist nur von Mai/Juni–September) Filialen in Hotels. Bootstouren sind in den Häfen buchbar, Bootsverleiher (v. a. Tretboote) sind an touristischen Stränden zu finden. Gelegentlich werden auch Segelkurse angeboten, doch trotz der Nähe zu Athen und guter Versorgungshäfen (Chaniá oder Iráklion) sind Segeltörns bisher nicht häufig. Sportsegelboote können in manchen großen Resorthotels gemietet werden. Windsurfen ist verbreitet, Bretter (kein Starkwindmaterial) können gemietet werden und Surfschulen bieten Unterricht an. Wegen des Meltémi-Winds ist die Nordküste für Anfänger geeigneter, während an der Südküste, besonders in der Bucht von Plakiás, und der Ostküste starke Winde und damit ideale Konditionen für Fortgeschrittene herrschen. Möglichkeiten zum Wasserskifahren findet man vor allem in der Gegend um Eloúnda, allerdings ist dieser Sport, wie auch Parasailing, auch andernorts gut möglich. „Bananas“ sind auch auf Kreta beliebt: Von Motorschnellbooten werden auf lang gestreckten, aufgeblasenen „Gummibooten“ sitzende Fahrgäste mehr oder weniger sanft durchs Wasser gezogen. Schnorcheln ist überall erlaubt und lohnt sich speziell an der Südküste, im Osten und im Westen. Tauchen mit Ausrüstung ist hingegen auf fest umrissene Tauchzonen beschränkt, Areale, die überwacht werden und sich je nach Gegebenheiten ändern können. Damit sollen u. a. archäologische Fundstellen geschützt werden. Tauchschulen veranstalten oft auch in den großen Badehotels Tauchkurse. Eine gute Übersicht über schöne Tauchgründe bietet die Website https://tauchbuddies.de/tauchen-kreta-griechische-unterwasserwelten. Fast alle größeren Strandhotels der 4- oder 5-Sterne-Kategorie verfügen über angeschlossene Wassersport- und Tauchzentren. Es gibt nicht nur unterschiedliche Tauchkurse und -exkursionen, sondern auch Kurse unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade in Windsurfing, Segeln, Wasserski, dazu Geräte- und Bootsverleih, Bootstouren, Paragliding, Bananas etc. Wandern
Mit seiner urwüchsigen Natur, der abwechslungsreichen Flora und Fauna, seinen malerischen Ausblicken und dem beständigen Wetter ist Kreta ein Paradies für Wanderer. Auf den steinigen Wegen, an manchen Stellen noch mit alter Pflasterung, geht es durch traumhafte Berglandschaften und tiefe Schluchten. Wandern auf Kreta ist jedoch auch eine Herausforderung, da Wanderwege auf eigene Faust häufig schlecht zu finden sind. Es handelt sich oft um überwachsene Hirtenpfade und besonders das Terrain unterhalb von 500 Höhenmetern ist schwierig, da Schluchten und ausgetrocknete Flussbetten das Vorankommen erschweren. Generell sind die Wanderwege nicht sonderlich gut ausgeschildert, oft muss man sich durchfragen bzw. sich auf (rares) gutes Kartenmaterial verlassen. Manchmal helfen Farbmarkierungen an Felswänden oder Bäumen weiter oder auch von anderen Wanderern aufgebaute „Steinmännchen“. Eine Ausnahme bildet der Europawanderweg 4, der durch „E4“-Schilder in Gelb-Schwarz gekennzeichnet ist. Es kann im Gebirge sehr heiß werden, man muss jedoch immer mit plötzlichen Wetterwechseln rechnen. Auf der dünn besiedelten Insel sollte man besser nicht allein wandern. Die Mitnahme von reichlich Trinkwasser ist wegen der im Sommer seltenen Quellen Grundvoraussetzung (die Wasserstellen für Schafe und Ziegen haben keine Trinkwasserqualität). Eingelaufene Wanderschuhe, eine lange Hose und eine Windjacke sind sinnvoll, ggf. auch Regenschutz und ein Rucksack. Wegen der zu erwartenden Hitze ist meist ein Aufbruch am frühen Morgen angeraten, zudem sollte man in der größten Mittagshitze eine Pause einlegen. Die besten Wandermonate sind von April bis Juni und September bis Mitte Oktober. Gebirgswanderungen unternimmt man vorzugsweise im Juni und Juli, wenn das Wetter am stabilsten ist und es nicht zu Regen- oder Schneestürmen kommt. Der Verlaf der hier beschriebenen Wanderungen kann mittels unserer kostenlosen Web-App nachvollzogen werden. Wanderung 1: Durch die Lassíthi-Hochebene
> Dauer und Länge: ca. 4 Std. (Rundtour), ca. 16 km > Jahreszeit: nur von Frühjahr bis Herbst begehbar > Charakter: einfache Wanderung Vom Ausgangspunkt, dem Lokal Valentino in Tzermiádon [O5], geht es nach Süden. Schon nach wenigen Metern teilt sich die Straße und man nimmt den rechten Weg und geht dann immer Richtung Südwesten auf schmalen Pfaden durch die Felder in die Ebene hinein, wobei man nach etwa einem Kilometer ein Flussbett überquert. Nun geht es immer weiter geradeaus. Als Orientierung dienen drei kleine Kapellen rechts am Wegesrand. Hat man diese passiert, erreicht man eine Weggabelung, wo man sich rechts hält und wenige Meter weiter abermals den rechten Weg nimmt. So gelangt man geradewegs in den Ort Ágios Geórgios, wo sich der Besuch des Lasinthos Eco Park lohnt und man eine kleine Pause einlegen und sich stärken kann. Wie an einer Schnur reihen sich mehrere Lokale an der Hauptstraße des Ortes auf. Sobald diese erreicht ist, folgt man ihr nach rechts und erreicht als...