Buch, Deutsch, 192 Seiten, Format (B × H): 138 mm x 208 mm, Gewicht: 326 g
Reihe: Leykam: Belletristik
Roman
Buch, Deutsch, 192 Seiten, Format (B × H): 138 mm x 208 mm, Gewicht: 326 g
Reihe: Leykam: Belletristik
ISBN: 978-3-7011-8232-9
Verlag: Leykam
Nach dem Selbstmordversuch ihrer Schwester lässt sich die Protagonistin in die Psychiatrie einweisen, um mit dem Schmerz und ihrer Angst umzugehen. Die Tage in der Klinik sind monoton: Die Patient*innen werden geweckt, es folgt der Morgenspaziergang im Hof, die Einnahme der Medikamente am Stützpunkt. Der neue Alltag überfordert sie zunächst, aber gibt ihr Halt und strukturiert ihre Welt. Nach und nach schließt sie Freundschaft mit einer Patientin. Zwischen Zigaretten und Ergotherapie, Zusammenbrüchen und Selbstzweifel sitzen sie zusammen auf der Wiese vor der Klinik und versuchen wieder
Boden unter den Füßen zu bekommen, den Versuch eines Neuanfangs zu wagen.
Lena-Marie Biertimpel ist ein eindringliches und intensives Debüt gelungen, das von den Traumata einer Familie, von Schuld und Verantwortung erzählt. In knappen Szenen und poetischen Bildern zeichnet der Roman die kreisenden Bewegungen, die ein Trauma auslöst. Darin offenbaren sich die dunklen Abgründe genauso wie das helle Licht der Hoffnung.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
»haben sie selbstmordgedanken? ich weiß nicht, sage ich. gut, dann haben sie keine, sagt der arzt. ich bekomme eine tablette mit nach hause, die soll ich nehmen zur beruhigung. sie sind so eine schöne frau, sagt der arzt, sie sollten aufhören, traurig zu sein.«