Bieritz | Die lateinische Poesie des Louis Petremol | Buch | 978-3-7772-2118-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 25, 697 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 250 mm, Gewicht: 1367 g

Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters

Bieritz

Die lateinische Poesie des Louis Petremol

Manierismus und Diodor-Rezeption im französischen Humanismus
Erscheinungsjahr 2021
ISBN: 978-3-7772-2118-2
Verlag: Verlag Anton Hiersemann

Manierismus und Diodor-Rezeption im französischen Humanismus

Buch, Deutsch, Band 25, 697 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 250 mm, Gewicht: 1367 g

Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters

ISBN: 978-3-7772-2118-2
Verlag: Verlag Anton Hiersemann


Nach wie vor finden sich in Bibliotheken zahlreiche Handschriften mit unbekannten lateinischen Texten, deren eigentümlicher Charakter einen Blick wert ist. So überliefert etwa ein Manuskript der Französischen Nationalbibliothek ein kürzeres Epos über Leben und Taten des Ninus und der Semiramis, zweier Herrscherfiguren des Altertums. Es stammt vermutlich von dem Franzosen Louis Petremol, der im 16. Jahrhundert Mitglied im Parlament zu Rouen gewesen ist.

Die Dichtung Petremols, die hier erstmals ediert und durch Einleitung und Kommentar erschlossen wird, ist in verschiedener Hinsicht außergewöhnlich: Sie zeigt erstens die Vielfalt der nachantiken lateinischen Epik. Sie ist zweitens ein frühes Beispiel für die schöpferische Rezeption des griechischen Autors Diodor von Sizilien und für die Bedeutung der Übersetzungsleistung italienischer Humanisten wie Poggio Bracciolinis. Sie überrascht drittens durch ihre positive Darstellung der verfemten Semiramis, und dies – viertens – in einem außergewöhnlich kunstvollen Stil. Petremols Werk wirft verschiedene Fragen auf: Wie wird griechische Literatur im lateinischen Westen rezipiert? Wie kommt es zu Abweichungen von traditionellen literarischen Geschlechterzuschreibungen? Und: Kann es einen lateinischen Manierismus geben?

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort


A. Einleitung


I. Gegenstand der Edition


II. Aufbau und Inhalt der Dichtung


III. Handschrift und Schreiber


IV. Datierung und Autor


V. Diodors Bibliotheca historica und ihre Bedeutung für die Dichtung Petremols

V.1 Die Diodor-Übersetzung Poggio Bracciolinis als Vorlage (Hypotext)V.2 Übereinstimmungen, Abweichungen und ErweiterungenV.3 Die Rezeption griechischer Literatur und die Figur der Semiramis



VI. Literaturgeschichtliche Einordnung

VI.1 Methodisches Vorgehen (Vergleichsgruppen)VI.2 Texttypologische EinordnungVI.2.1 ProömiumVI.2.2 Epische BauformenVI.2.3 Lucanischer ErzählerVI.3 ManierismusVI.4 Poetisch-rhetorische TechnikenVI.4.1 Der gesuchte Ausdruck – zur EinführungVI.4.2 Metonymische PeriphrasenVI.4.3 Metaleptische Synonymien und ScheinsynonymienVI.4.4 Wortstellung: Ambiguität und Inkonzinnität ('compositio' 1)VI.4.5 Versbau und rhetorische Figuren ('compositio' 2)VI.4.6 Motive und Exempla: Refunktionalisierung, Variation und InnovationVI.4.7 Verrätselnde Nachahmung 1: GewaltästhetikVI.4.8 Verrätselnde Nachahmung 2: Prägnanz und AmbiguitätVI.4.9 Alliterationen, etymologisierende Figuren, PangrammatismenVI.4.10 Ellipse von 'ut'VI.4.11 ›Falscher‹ KasusgebrauchVI.4.12 'In' mit Akkusativ



VII. Editionsprinzipien

VII.1 GraphieVII.2 Groß- und KleinschreibungVII.3 InterpunktionVII.4 Sonstiges



B. Edition
Nineidos liber primus
Liber secundus de Semiramidos in Indiam bello


C. Kommentar
I. Kommentar zum Nineidos liber primus
II. Kommentar zum Liber secundus de Semiramidos in Indiam bello


D. Literaturverzeichnis
I. Abkürzungen von Autoren und Werken
II. Wörterbücher
III. Ausgaben, Kommentare, Übersetzungen
IV. Nachschlagewerke und Grammatiken
V. Monographien, Aufsätze, Lexikonartikel


E. Abbildungen
Abbildung 1: BnF latin 16245 fol. 1r
Abbildung 2: BnF latin 16245 fol. 53r


Verzeichnis der Eigennamen


Stellenverzeichnis


Bieritz, Carl-Friedrich
Carl-Friedrich Bieritz (* 1988) ist Mitarbeiter an der Abteilung für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit der Universität Göttingen.



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