Bieri | Kindheit in Knechtschaft: verdrängen oder anerkennen? | Buch | 978-3-7815-2425-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 274 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 235 mm

Reihe: Klinkhardt Forschung

Bieri

Kindheit in Knechtschaft: verdrängen oder anerkennen?

Lebensgeschichten ehemaliger Verdingkinder mit Fokus auf ihre Ressourcen

Buch, Deutsch, 274 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 235 mm

Reihe: Klinkhardt Forschung

ISBN: 978-3-7815-2425-5
Verlag: Julius Klinkhardt


Wie gestalten sich Lebensverläufe ehemaliger Verdingkinder nach einer Kindheit unter äusserst prekären Vorzeichen? In dieser Studie werden fünf Biografien ehemaliger Verdingkinder aus der Schweiz untersucht. Die fallrekonstruktiven Auswertungen legen offen, wie die Betroffenen die Erlebnisse biografisch bearbeitet haben und welche Ressourcen es ihnen ermöglichten, trotz erschwerter Lebensumstände den Gefahren zu trotzen, denen sie ausgesetzt waren.
Die Autorin leistet mit ihrer Untersuchung einen Beitrag zur Aufarbeitung des Verdingkinderwesens in der Schweiz. Die hier vorgestellten Resultate geben außerdem in pädagogischen Kontexten tätigen Personen Hinweise für den Umgang mit vulnerablen und benachteiligten Kindern.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1 Einleitung.13

1.1 Problemstellung und Forschungsinteresse. 15

1.2 Zusammenfassung der Zielsetzung und der Fragestellung. 17

1.3 Aufbau der Arbeit. 18

2 Verdingkinder in der Schweiz.21

2.1 Geschichte und Hintergründe. 22

2.2 Rechtliche Entwicklung. 27

2.3 Aktenlage. 31

2.4 Forschungsstand: Wissenschaftliche, mediale und politische Aufarbeitung. 32

2.5 Zusammenfassung. 39

3 Das Konzept der Salutogenese von Aaron Antonovsky.41

3.1 Verständnis von Gesundheit und Krankheit. 41

3.2 Stressoren. 43

3.3 Allgemeine Widerstandsressourcen (generalized resistance resources GRR). 45

3.4 Kohärenzgefühl. 48

3.5 Salutogenese und Resilienz: Vergleich und Abgrenzung. 51

3.6 Der „abweichende Fall“?. 53

3.7 Grenzen des salutogenetischen Konzepts. 55

3.8 Zur Frage nach einer Definition von Gesundheit. 55

3.9 Aktualität des Modells, Forschungsstand. 57

3.10 Kritik am Konzept. 61

3.11 Eignung des Konzepts für diese Studie. 62

4 Das Konzept der sequenziellen Traumatisierung.65

5 Verdingung als Stigma?.73

5.1 Begrifflichkeiten. 73

5.2 Strategien des Spannungsmanagements und der Informationskontrolle. 75

5.3 Zusammenfassung. 77

6 Methodologie und methodisches Vorgehen.79

6.1 Interpretative Sozialforschung. 79

6.2 Biografieforschung. 80

6.3 Rekonstruktive Biografieforschung als methodologisches Rahmenkonzept. 81

6.3.1 Prinzipien rekonstruktiver Verfahren. 81

6.3.2 Methodisches Vorgehen, Analyseschritte. 84

6.4 Zusammenfassung.93

7 Falldarstellungen.95

7.1 Falldarstellung Martin Lüthi. 95

7.1.1 Interviewkontext und Interaktionsverlauf. 95

7.1.2 „Das war die Zeit damals“ – Präsentationsinteresse und
thematisches Feld. 96

7.1.3 Strukturhypothese: Streben nach sozialer Mobilität. 98

7.1.4 Lebensgeschichte. 98

7.1.5 Zusammenfassung und Gesamtbetrachtung der Falldarstellung. 120

7.1.6 Typenbildung. 122

7.2 Falldarstellung Daniel Moser. 123

7.2.1 Interviewkontext und Interaktionsverlauf. 123

7.2.2 „Ich kann es beweisen. Es ist alles aufgeschrieben“ –
Präsentationsinteresse und thematisches Feld. 125

7.2.3 Strukturhypothese: Suche nach Akzeptanz und Anerkennung. 126

7.2.4 Lebensgeschichte. 127

7.2.5 Zusammenfassung und Gesamtbetrachtung der Falldarstellung. 153

7.2.6 Typenbildung. 155

7.3 Falldarstellung Peter Rohrer. 156

7.3.1 Interviewkontext und Interaktionsverlauf. 156

7.3.2 „Die Leute sollen einfach mal wissen, dass viel Unrecht geschah“ –
Präsentationsinteresse und thematisches Feld. 157

7.3.3 Strukturhypothese: Streben nach Gerechtigkeit. 158

7.3.4 Lebensgeschichte. 158

7.3.5 Zusammenfassung und Gesamtbetrachtung der Falldarstellung. 182

7.3.6 Typenbildung. 184

7.4 Falldarstellung Urs Gerber. 185

7.4.1 Interviewkontext und Interaktionsverlauf. 185

7.4.2 Ein Appell an die Anerkennung seiner Menschenwürde –
Präsentationsinteresse und thematisches Feld. 186

7.4.3 Strukturhypothese: Kampf um Anerkennung. 187

7.4.4 Lebensgeschichte. 188

7.4.5 Zusammenfassung und Gesamtbetrachtung der Fallrekonstruktion. 199

7.4.6 Typenbildung. 201

7.5 Falldarstellung Hans Brunner. 202

7.5.1 Interviewkontext und Interaktionsverlauf. 202

7.5.2 „Ich musste arbeiten wie eine Maschine, aber ich bin doch ein Mensch!“ –
Präsentationsinteresse und thematisches Feld. 203

7.5.3 Strukturhypothese: Orientierung am technischen Fortschritt. 203

7.5.4 Lebensgeschichte. 204

7.5.5 Zusammenfassung und Gesamtbetrachtung der Fallrekonstruktion. 217

7.5.6 Typenbildung. 219

8 Fallübergreifende Ergebnisse.221

8.1 Verlaufstypologien: Theoretische Verallgemeinerung der
fünf biografischen Fallrekonstruktionen. 221

8.1.1 Verlaufstypus A: Distanzierung vom erlebten Unrecht und
konsequente Orientierung am beruflichen und sozialen Aufstieg. 221

8.1.2 Verlaufstypus B: Erschwerte Distanzierung von erlebtem Unrecht
und unabgeschlossene Suche nach Anerkennung und Recht. 222

8.1.3 Diskussion der Verlaufstypologien. 222

8.2 Allgemeine Widerstandsressourcen ehemaliger Verdingkinder. 225

8.2.1 Widerstandsressourcen in der Kindheit. 225

8.2.2 Jugendalter und Übergang ins Erwachsenenleben. 233

8.2.3 Widerstandsressourcen im Erwachsenenleben. 239

8.2.4 Alter im Zeichen der öffentlichen Aufarbeitung. 242

8.3 Zusammenfassung und Fazit. 247

9 Schlussbetrachtung und Ausblick.249

9.1 Zusammenfassung. 249

9.2 Kritischer Rückblick. 253

9.3 Ausblick. 255

9.4 Persönliche Gedanken zum Schluss. 256

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis. 259

Literatur. 260

Anhang. 271


Bieri, Astrid
Astrid Bieri, Jahrgang 1971, ist Dozentin für
Inklusion an der Pädagogischen Hochschule
der Fachhochschule Nordwestschweiz (PH
FHNW). Sie studierte nach langjähriger Tätigkeit
als Lehrerin und als Schulische Heilpädagogin
Erziehungswissenschaft (M.A.) an der Universität Basel und der
Fachhochschule Nordwestschweiz und promovierte am Institut für
Bildungswissenschaften der Universität Basel.


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