Bieling / Lerch / Benz Theorien der europäischen Integration
2. Auflage 2006
ISBN: 978-3-531-90037-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, 472 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-90037-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Ziel des Bandes ist es, eine umfassende Einführung und Überblicksdarstellung der theoretischen Ansätze in der europäischen Integrationsforschung zu bieten, mit der Studierende an die Thematik herangeführt werden können. Die unübersichtliche Theorielandschaft wird - didaktischen Prinzipien folgend - so präsentiert, dass die wichtigsten Theoriestränge erkennbar und die Leser und Leserinnen befähigt werden, sich kritisch mit den verschiedenen Perspektiven sowohl in der wissenschaftlichen Arbeit als auch in der politischen Debatte auseinander zu setzen.
HD Dr. Hans-Jürgen Bieling, Institut für Politikwissenschaft, Universität Marburg; Marika Lerch, Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Internationaler Dialog, Bonn.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Vorwort;8
3;Theorien der europäischen Integration: ein Systematisierungsversuch;10
3.1;1. Einleitung;10
3.2;2. Worum geht es?;12
3.2.1;2.1 „Europäische Integration“ als Gegenstand von Theorien;13
3.2.2;2.2 Theorien: Verständnis(se) und Funktionen;15
3.3;3. Unterscheidungslinien;17
3.4;4. Einflussfaktoren der Theorieentwicklung;22
3.5;5. Theorieentwickung in der Integrationsforschung: Impulse und Phasen;25
3.6;6. Zur Gliederung des Bandes;32
3.6.1;Literatur;34
4;I. Klassische Ansätze;40
4.1;Föderalismus;42
4.1.1;1. Einleitung;42
4.1.2;2. Föderalismus und europäische Integration ;45
4.1.2.1;2.1 Europapolitische Ansätze: „The federal idea of Europe“;45
4.1.2.2;2.2 Problem- und Fragestellungen des Föderalismus;48
4.1.2.3;2.3 Wie entsteht ein europäischer Bundesstaat? Relevante Erklärungsfaktoren;50
4.1.2.4;2.4 Normative Elemente: Der „Tugendkatalog“ des Föderalismus;53
4.1.3;3. Kritik und Grenzen des Föderalismus: Theorie oder Utopie?;55
4.1.4;4. Vom utopischen zum real existierenden Föderalismus;57
4.1.4.1;Literatur;60
4.2;Neo-Funktionalismus;66
4.2.1;1. Der Urvater empirisch-analytischer Theorien europäischer Integration;66
4.2.2;2. Von „The Uniting of Europe“ zu „Obsolescence of Regional Integration Theory“;67
4.2.2.1;2.1 Ontologische und epistemologische Grundannahmen;67
4.2.2.2;2.2 Erklärungsgegenstand: Integration als Prozess;71
4.2.2.3;2.3 Motor der Integration: „spill-over“;72
4.2.2.4;2.4 Normative Elemente der Theorie: regionale Integration ist erstrebenswert;75
4.2.3;3. Kritik am und Reaktionen des Neo- Funktionalismus;76
4.2.4;4. Veraltet, doch nicht veraltet, veraltet ...: Verzweigungen und Weiterentwicklungen des Neo- Funktionalismus;82
4.2.4.1;Literatur;86
4.3;Intergouvernementalismus;92
4.3.1;1. Einleitung;92
4.3.2;2. Das intergouvernementale Paradigma europäischer Integration;94
4.3.2.1;2.1 Die realistische und die historisch-soziologische Perspektive;95
4.3.2.2;2.2 Die zentrale Rolle des Nationalstaats und der nationalen Regierungen;99
4.3.2.3;2.3 Dynamik und Grenzen der europäischen Integration;103
4.3.2.4;2.4 Normative Implikationen und politische Schlussfolgerungen;107
4.3.3;3. Rezeption und Kritik;109
4.3.4;4. Fortentwicklung des intergouvernementalen Paradigmas;111
4.3.4.1;Literatur;115
4.4;Marxistische Politische Ökonomie;118
4.4.1;1. Einleitung;118
4.4.2;2. Kapitalismus und Staat;120
4.4.2.1;2.1 Theoretische Grundlagen marxistischer Analyse;120
4.4.2.2;2.2 Imperialismus und Spätkapitalismus;122
4.4.2.3;2.3 Internationale Kapitalverflechtung und europäische Integration;126
4.4.2.4;2.4 Arbeiterbewegung und sozialistische Alternative;129
4.4.3;3. Kritik und Kontroversen;131
4.4.4;4. Theoretische Weiterentwicklung;135
4.4.4.1;Literatur;140
5;II. Modifikationen, „Brückenschläge“ und neue Perspektiven;144
5.1;Supranationalismus;146
5.1.1;1. Einleitung;146
5.1.2;2. Supranationalismus als Theorie der europäischen Integration;149
5.1.2.1;2.1 Sozialwissenschaftliches Grundverständnis;149
5.1.2.2;2.2 Erklärungsgegenstand: Supranationalisierungsprozesse;150
5.1.2.3;2.3 Relevante Erklärungsfaktoren;153
5.1.2.4;2.4 Normative Elemente;159
5.1.3;3. Kritik und Kontroversen;160
5.1.3.1;3.1 Die Rolle der Regierungen: Die Debatte zwischen Supranationalismus und liberalem Intergouvernementalismus;160
5.1.3.2;3.2 Die Einbettung der EU in die internationale politische Ökonomie: Kritik aus neogramscianischer Perspektive;163
5.1.3.3;3.3 Die Risiken theoretischer Sparsamkeit: Kritik aus empirischer Perspektive;165
5.1.4;4. Der Supranationalismus in der aktuellen integrationstheoretischen und europapolitischen Diskussion;166
5.1.4.1;Literatur;167
5.2;Liberaler Intergouvernementalismus;170
5.2.1;1. Der Liberale Intergouvernementalismus – ein Paradox?;170
5.2.2;2. Grundlagen und Theorieelemente des Liberalen Intergouvernementalismus;172
5.2.2.1;2.1 Das theoretische Selbstverständnis: sparsam und rational;172
5.2.2.2;2.2 Die Analyseperspektive;176
5.2.2.3;2.3 Von Präferenzen, relativer Macht und glaubwürdigen Bindungen;178
5.2.2.4;2.4 Normative Implikationen;185
5.2.3;3 „Is something rotten in the state of Denmark?“ – Kritik und Gegenkritik;188
5.2.4;4. Ausblick;192
5.2.4.1;Literatur;193
5.3;Neogramscianismus;198
5.3.1;1. Einleitung;198
5.3.2;2. Europäischen Integration und neue Weltordnung;199
5.3.2.1;2.1 Problemlösungsorientierte und kritische Theorie;199
5.3.2.2;2.2 Disziplinierender Neoliberalismus, neuer Konstitutionalismus und die Frage der Hegemonie in der EU;202
5.3.2.3;2.3 Ursprung und Reproduktion neoliberaler Herrschaft;205
5.3.2.4;2.4 Perspektiven alternativer Politik im europäischen Raum;211
5.3.3;3. Kritik;212
5.3.4;4. Ausblick: Neogramscianische Perspektiven auf die europäische Integration;215
5.3.4.1;Literatur;217
5.4;Der Multi-Level Governance-Ansatz;224
5.4.1;1. Einleitung;224
5.4.2;2. Was heißt Multi-Level Governance: die Rekonstruktion eines theoretischen Konzeptes;226
5.4.2.1;2.1 Zentrale Prämissen des Multi-Level Governance- Ansatzes;226
5.4.2.2;2.2 Was erklärt der Multi-Level Governance-Ansatz? Zentrale Problem- und Fragestellungen;230
5.4.2.3;2.3 Die Dynamik des Regierens in der EU;234
5.4.2.4;2.4 Multi-Level Governance und die „normative Wende“ in der EU- Forschung;235
5.4.3;3. Nur eine eingängige Metapher oder schon die Vorstufe einer Theorie?;236
5.4.4;4. Konzeptionelle Weiterentwicklungen des Governance- Ansatzes und seine europapolitische Bedeutung;239
5.4.4.1;Literatur;243
5.5;Der akteurzentrierte Institutionalismus;250
5.5.1;1. Grundlagenforschung für eine demokratische Linke;250
5.5.2;2. Interessen und Institutionen: Der akteurzentrierte Institutionalismus;252
5.5.2.1;2.1 Grundannahmen und Analyseperspektive;252
5.5.2.2;2.2 Politikverflechtungsfallen und die Grenzen europäischer Problemlösungsfähigkeit;253
5.5.2.3;2.3 Das Erklärungsmodell: Akteurskonstellationen und Institutionen;255
5.5.2.4;2.4 „Effektiv und demokratisch“: Zur normativen Bewertung europäischen Regierens;259
5.5.3;3. Die Theoretisierung unerwarteter Steuerungsfähigkeit: Kritik und Weiterentwicklungen des Ansatzes;261
5.5.3.1;3.1 Enge oder lose Koppelung? Von der Politikverflechtungsfalle zum europäischen Mehrebenensystem;263
5.5.3.2;3.2 Vom Verhandeln zur gemeinsamen Konsenssuche;264
5.5.4;4. Akteurskonstellationen in einer erweiterten EU: Die Relevanz des akteurzentrierten Institutionalismus für die aktuelle Diskussion;267
5.5.4.1;Literatur;269
5.6;Historischer Institutionalismus;272
5.6.1;1. Einleitung;272
5.6.2;2. Der historische Institutionalismus als Integrationstheorie;273
5.6.2.1;2.1 Das Institutionenverständnis: Bezüge und Verzweigungen;273
5.6.2.2;2.2 Die rationalistische Variante des historischen Institutionalismus: „ agents“ und „ principals“;276
5.6.2.3;2.3 Erklärungsfaktoren für den Kontrollverlust der Mitgliedstaaten;278
5.6.2.4;2.4 Normative Implikationen: Die Vorteile der Kontrolllücken;283
5.6.3;3. Kritikpunkte und Grenzen;284
5.6.4;4. Verzweigungen und Weiterentwicklung des Ansatzes;286
5.6.4.1;Literatur;290
5.7;Europäisierung nationaler Politik;294
5.7.1;1. „What is Europeanization and what does it do to us?“;294
5.7.2;2. Europäisierung nationaler Politik;296
5.7.2.1;2.1 „Konzeptionelle Schlampigkeit“ und andere Fallen;296
5.7.2.2;2.2 Das Konzept der Europäisierung;298
5.7.2.3;2.3 Relevante Erklärungsfaktoren – Impulse und Mechanismen der Europäisierung;302
5.7.2.4;2.4 „Ist die Europäisierung etwas Gutes?“ – Normative Aspekte;310
5.7.3;3. Kritikpunkte und Grenzen des Konzepts der Europäisierung;311
5.7.4;4. Perspektiven;314
5.7.4.1;Literatur;315
6;III. Konstruktivistische, feministische und interdisziplinäre Impulse;321
6.1;Sozialkonstruktivismus;322
6.1.1;1. Einleitung;322
6.1.2;2. „Establishing the middle ground“: ontologische, epistemologische und methodische Grundannahmen des Sozialkonstruktivismus;323
6.1.2.1;2.1 Moderater Konstruktivismus: Ideen, Normen und ihre Wirkung;328
6.1.2.2;2.2 Radikaler Konstruktivismus: Die sprachliche Konstitution europäischer Wirklichkeit;332
6.1.2.3;2.3 Die vermittelnde Mitte des „middle ground“: Die doppelte Qualität von Normen;333
6.1.2.4;2.4 Normative Implikationen;337
6.1.3;3. Kritikpunkte und Grenzen der Theorie;338
6.1.4;4. Ausblick;341
6.1.4.1;Literatur;342
6.2;Feministische Perspektiven;348
6.2.1;1. Einführung;348
6.2.2;2. Geschlechterverhältnisse im Integrationsprozess;351
6.2.2.1;2.1 Sozialwissenschaftliches Grundverständnis und methodische Orientierung;351
6.2.2.2;2.2 Warum ist die Frauenpolitik untypisch? Der Erklärungsgegenstand;352
6.2.2.3;2.3 Frauenpolitik als Wettbewerbs-, Bewegungs- und Rechtspolitik: Erklärungsfaktoren;356
6.2.2.4;2.4 Normative Elemente der Theorie;361
6.2.3;3. Kritikpunkte und Grenzen;362
6.2.4;4. Weiterentwicklungen, Anschlussmöglichkeiten und aktuelle Relevanz;364
6.2.4.1;Literatur;371
6.3;Soziologische Perspektiven: Auf der Suche nach der europäischen ( Zivil-) Gesellschaft;374
6.3.1;1. Der „soziologische Blick“ auf Europa;374
6.3.2;2. Konstitutionsbedingungen einer europäischen Gesellschaft;376
6.3.2.1;2.1 Europäische Vergesellschaftung und ( zivil) gesellschaftliche Handlungsmobilisierung;379
6.3.2.2;2.2 Europäische Vergesellschaftung und politische Öffentlichkeit;382
6.3.2.3;2.3 Europäische Vergesellschaftung und kollektive Identitätsbildung;387
6.3.2.4;2.4 Europäische Vergesellschaftung als normatives Integrationsprojekt;390
6.3.3;3. Kritikpunkte und Grenzen des soziologischen Ansatzes der Europaforschung;391
6.3.4;4. Das Projekt der europäischen Vergesellschaftung: Anknüpfungspunkte für eine interdisziplinäre Europaforschung;392
6.3.4.1;Literatur;395
6.4;Integration durch Recht;400
6.4.1;1. Einleitung;400
6.4.2;2. Die Rolle des Rechts im Integrationsprozess;402
6.4.2.1;2.1 Recht: Unmittelbare Anwendbarkeit, Vorrang und Sperrwirkung;402
6.4.2.2;2.2 Rechtsinstitutionen: Verfassungsdialog zwischen europäischen und nationalen Gerichten;405
6.4.2.3;2.3 Recht und Politik: Rechtlicher und politischer Supranationalismus;407
6.4.2.4;2.4 Die normative Wende und die Frage der Legitimität;408
6.4.3;3. Grenzen von ITL;409
6.4.3.1;3.1 Grundrechtsgemeinschaft;410
6.4.3.2;3.2 Verfassungstoleranz;414
6.4.3.3;3.3 Ein christliches Europa;415
6.4.4;4. Anschlüsse und Alternativen;417
6.4.4.1;Literatur;420
7;IV. Ausblick;426
7.1;Theoretischer Pluralismus und Integrationsdynamik: Herausforderungen für den „ acquis académique“;428
7.1.1;1. Beobachtungen zu Wachstums- und Differenzierungstrends des Fachs: Ausgangsbefund und Perspektiven;428
7.1.2;2. Anreize und Angebote für integrationstheoretische Arbeitsprogramme;432
7.1.2.1;2.1 Reale Entwicklungen des EU-Systems: vielfältige Untersuchungsobjekte und - perspektiven;432
7.1.2.2;2.2 Fundamentalanalysen und Grundherausforderungen: auf der Suche nach positiven und normativen Ansätzen;438
7.1.2.3;2.3 Anstöße aus politikwissenschaftlichen Theoriebildungen;442
7.1.2.4;2.4 Zur Methodenfrage: Auf der Suche nach einem optimalen Mix;443
7.1.2.5;2.5 Finanzielle und organisatorische Anreize und Bedingungen;446
7.1.3;3. Schlussfolgerungen: Grundfragen sind immer wieder neu zu stellen;448
7.1.3.1;Literatur;449
8;Personen- und Stichwortregister;460
9;Verzeichnis der Autorinnen und Autoren;468
Theorien der europäischen Integration: ein Systematisierungsversuch.- Theorien der europäischen Integration: ein Systematisierungsversuch.- Klassische Ansätze.- Föderalismus.- Neo-Funktionalismus.- Intergouvernementalismus.- Marxistische Politische Ökonomie.- Modifikationen, „Brückenschläge“ und neue Perspektiven.- Supranationalismus.- Liberaler Intergouvernementalismus.- Neogramscianismus.- Der Multi-Level Governance-Ansatz.- Der akteurzentrierte Institutionalismus.- Historischer Institutionalismus.- Europäisierung nationaler Politik.- Konstruktivistische, feministischeund interdisziplinäre Impulse.- Sozialkonstruktivismus.- Feministische Perspektiven.- Soziologische Perspektiven: Auf der Suche nach der europäischen (Zivil-)Gesellschaft.- Integration durch Recht.- Theoretischer Pluralismus und Integrationsdynamik: Herausforderungen für den „acquis académique“.- Theoretischer Pluralismus und Integrationsdynamik: Herausforderungen für den „acquis acadèmique“.